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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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Bodyguard stieg Ellen als Erste aus und sah sich vorsichtig um.
    Moment mal, das war ja gar nicht das oberste Stockwerk. Sie befanden sich auf dem Dach des Hochhauses in einem kleinen gläsernen Büro. Zwar kannte sie fast alle Hubschrauberlandeplätze in New York, aber dieser war ihr unbekannt.
    Rudi schaltete das Handy ab, nahm sie beim Arm und ging mit ihr zu dem Schalter.
    “Ihr Hubschrauber steht für Sie bereit, Mr. Ibn Saqr”, sagte der Angestellte und wies aus dem Fenster.
    Auf der Landefläche ließ sich gerade wie auf einen magischen Befehl hin ein weißer Hubschrauber nieder.
    „Wollen wir?” Rudi machte eine leichte Verbeugung und bot ihr den Arm.
    Geflissentlich übersah sie die Geste und ging zur Tür. “Ihre Höflichkeit ist an mich verschwendet”, sagte sie und stieß die Tür auf.
    Das Dröhnen der Rotorblätter machte eine Verständigung unmöglich, und so zog Rudi die Tür schnell wieder zu. In der Annahme, dass er noch etwas sagen wollte, ließ Ellen es geschehen.
    “Höflichkeit ist an eine schöne Frau nie verschwendet”, sagte er mit einer erneuten leichten Verbeugung.
    Sie rollte nur mit den Augen und schob die Tür wieder auf. Dieses galante Getue ging ihr auf die Nerven. Sie hatte es satt, schön zu sein, zumindest, immer nur als schön betrachtet zu werden. Sie hätte sich nicht bereit erklären sollen, mitzukommen; hätte wissen sollen, dass Rudi auch nicht anders war als all die anderen Männer, die sie kannte. Sie ging zu dem Hubschrauber und stieg ein.
    Erledige einfach deinen Job, sagte sie sich. Ignorier seinen Charme. Denn der galt nicht ihr persönlich, sondern nur der Frau, die sie nach außen hin darstellte.

3. KAPITEL
    Der Wind fuhr in sein langes weites Gewand, als Rudi Ellen hinterher eilte. Ihre plötzliche Kälte irritierte ihn. Was hatte er denn Schlimmes gesagt? Oder hatte er irgendetwas getan, das sie verärgerte?
    Er hatte sie als schön bezeichnet. Dagegen konnte doch keine Frau etwas einzuwenden haben. Sie war schön, sehr schön sogar. Außerdem war sie klug, zuverlässig und selbstsicher. Aber er hatte auch schon gemerkt, dass sie sensibler war, als sie vorgab zu sein. Da war eine verborgene Empfindsamkeit in ihr, die von dem richtigen Mann geweckt und mit ihm gelebt werden wollte.
    Und er wollte dieser Mann sein.
    Der Hubschrauber landete auf einem Flugplatz außerhalb der Stadt, wo Rudis Privatflugzeug stand. Ellen ließ sich widerstrebend über das Rollfeld zu der Maschine führen, die mit laufenden Motoren auf sie wartete.
    “wo müssen wir denn eigentlich hin?” fragte sie. “Wie weit ist das entfernt?”
    “Nicht sehr weit. Sie werden sich kaum angeschnallt haben, da setzen wir schon wieder zur Landung an.”
    “Warum müssen wir dann fliegen?”
    “Damit wir schnell da sind.”
    “Sehr witzig.” Sie kletterte an Bord.
    Rudi war froh, dass die Maschine so bequem ausgestattet war. Vielleicht konnte das Ellen besänftigen. Das Flugzeug gehörte seiner Familie, um die verschiedenen Mitglieder hin und her zu transportieren, aber meistens war er der Einzige, der es benutzte. Die anderen flogen lieber mit den größeren Maschinen, die noch luxuriöser eingerichtet waren. Aber Rudi mochte diese kleine Maschine, weil er sie auch allein fliegen konnte.
    Ein Korb mit Sandwiches und Obst stand bereits auf dem Tisch, wie Rudi befriedigt feststellte, als er sich sein Gewand auszog. Er hängte es über einen Sitz und ging nach vorn. Wie immer trug er unter der Djellaba schwarze Hosen und ein weißes Hemd.
    “Samuel …” er tippte dem Piloten auf die Schulter, „ … alles in Ordnung?”
    “Ja, wir sind startklar. Wollen Sie selbst fliegen?”
    “Ja.” Rudi nahm ihm das Klemmbrett aus der Hand. “Sie können einen Tag frei nehmen oder auch die ganze Woche, wenn Sie wollen.”
    Samuel lachte. “Das sollte ich vielleicht tun. Sie hauen mal wieder ab, was?”
    “Ich bin mit einem Bodyguard unterwegs”, antwortete Rudi, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Ungläubig drehte sich der Pilot um und blickte in die Passagierkabine. Dann stieß er einen leisen Pfiff aus. “Schöner Bodyguard! Auf den Body würde ich auch gern mal aufpassen.”
    “Es ist genau umgekehrt. Sie passt auf mich auf, und ich habe gehört, dass sie das ganz vorzüglich macht.”
    “Das müssen Sie mir genauer erzählen, wenn Sie wieder zurück sind.”
    Rudi ging darauf nicht ein, sondern fragte: “Haben Sie den Flugplan fertig?”
    “Kaum. Ich habe ja nicht viel von Ihnen

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