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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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loslassen, wusste nicht, was er sagen sollte.
    Allmählich aber schlug sein Herz wieder normal.
    “Rudi, hattest du Angst um mich?” Jetzt hatte Ellen sich befreit und sah ihm ernst ins Gesicht. “Du hast nicht gedacht, dass ich es allein schaffe, was?”
    Er schwieg immer noch, aber sie sah, dass sie mit ihrer Vermutung Recht hatte.
    Sie trat ein paar Schritte zurück und stieß seine Hand beiseite, die Rudi sofort ausgestreckt hatte, weil Ellen nicht mehr weit von der Kante entfernt war.
    “Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich auf mich aufpassen kann?”
    entgegnete sie und blitzte ihn an.
    “Mein Verstand weiß.” Rudi schluckte. „Aber Herz signalisiert nur Gefahr.”
    “Bitte nicht.” Ellen verdrehte die Augen. “Unsere Herzen wollen wir aus der ganzen Sache doch herauslassen. Das meinst du ohnehin nicht so, und ich brauche das nicht.”
    Allmählich wurde Rudi wieder wütend. “Du hast doch keine Ahnung! Weder von dem, was ich meine, noch davon, was du brauchst. “
    “Aber du weißt es, was?”
    “Allerdings. “
    Sie lachte kurz. “Vergiss nicht, mein kleiner Prinz”, sie stieß ihn mit dem Zeigefinger in die Brust. “Ich habe gewonnen. Heute Nacht bist du mein Eigentum. Verstanden? Du gehörst mir, nicht andersherum.”
    “Ja”, erwiderte er. “Ich habe verstanden.” Er würde heute Nacht ihr Sklave sein, denn er wollte sein Versprechen halten. Aber während dieser Nacht würde er alles tun, was in seiner Macht stand, um die Wand einzureißen, die Ellen innerlich um sich errichtet hatte.
    Rudi blickte in die Ferne. Die Sonne stand schon ziemlich tief und berührte fast den Bergkamm. “Wir sollten uns auf den Rückweg machen. Annabelle hat das Essen sicher fertig, bis wir zurück sind. “
    “Ich habe gewonnen!” Ellen lachte. “Möchtest du noch mal mit mir wetten?
    Vielleicht darum, wer als Erster unten ist?”
    “Nein!”
    “Warum denn nicht? Hast du Angst, wieder zu verlieren?”
    Das war zu viel. Rudi packte sie beim Arm, riss sie herum und verbarg seine Wut nicht länger vor ihr.
    “Am schnellsten ist man unten, wenn man fällt”, zischte er, “und das passiert häufiger, als man glaubt. Ich werde jetzt als Erster absteigen, und du kommst hinter mir her. Und wenn ich meine, dass du Hilfe brauchst, dann werde ich mich von dir nicht davon abhalten lassen, sie dir zu geben. Und du wirst meine Hilfe annehmen, verstanden?”
    Ellen sah ihn überrascht an. Einen solchen Wutausbruch hatte sie ihm gar nicht zugetraut. “Gut, du bist der Boss.” Dann musste sie grinsen. “Bis heute Abend.”
    Rudi nickte. “Ja, bis heute Abend bin ich der Boss.”

6. KAPITEL
    Beim Hinunterklettern war Ellen sehr dankbar für Rudis Hilfe, denn der Abstieg war immer viel schwieriger als der Aufstieg. Mehrmals nahm Rudi ihren Fuß und führte ihn zu einem sicheren Tritt. Sie merkte jetzt auch, dass die Sohlen der Stiefel wirklich glatt waren, und ein paar Mal wäre sie ohne Rudis Unterstützung ausgerutscht. Als sie schließlich unten angekommen waren, nahm sie Rudis Hände und hielt sie eine Zeit lang fest, während sie tief durchatmete.
    Gerade bei den letzten paar Metern hatte er ihr mit seinen Händen immer wieder Halt gegeben.
    Sie hatten schon die halbe Strecke zu Rudis Haus zurückgelegt, als ihr plötzlich klar wurde, was es eigentlich bedeutete, dass sie die Wette gewonnen hatte. Rudi würde nun eine Nacht lang ihr ganz persönlicher Liebessklave sein.
    Aber was sollte sie mit ihm machen?
    Gut, er hatte lediglich gemeint, dass der Verlierer alles tun müsse, was der Gewinner verlangte, aber als sie ihm vorwarf, sie als Liebessklavin gebrauchen zu wollen, hatte er das nicht abgestritten. Ganz sicher hatte er nicht damit gerechnet, die Wette zu verlieren.
    Aber genau das war geschehen. Er hatte verloren, und sie hatte gewonnen, und nun gehörte er ihr für eine Nacht.
    Kein Problem, sie würde damit schon zurechtkommen. Sie durfte von ihm nur nicht das verlangen, was sie am meisten wollte. Denn damit würde sie sich eine Blöße geben.
    Ellen warf ihm einen schnellen Blick zu. Er ritt entspannt neben ihr. Der Cowboyhut und die Jeans standen ihm gut, wie für ihn gemacht. Aber er sah auch gut aus in orientalischer Kleidung. Mach dir nichts vor, sagte sie sich, er sieht in allem gut aus. Oder ohne alles.
    Sie versuchte, den Gedanken schnell beiseite zu schieben, aber er tauchte immer wieder auf. Dieser Mann war eine einzige Versuchung, ein Teufel mit samtschwarzen Augen.
    Das Hemd spannte

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