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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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beobachtete die braunweißen Tiere, die auf dem nächsten Hügel grasten.
    Ihre Hörner glänzten in der Sonne. “Sie erinnern mich an die Antilopen meiner Heimat.”
    „Antilopen? In der Wüste?”
    “Sie leben nur in der Nähe der Oasen. Qarif hat eine ziemlich lange Küste und mehr Felsen als Sand.” Rudi sah sich langsam um. “Diese wunderbare Landschaft hier erinnert mich irgendwie an Qarif. Zwar ist hier kein Meer in der Nähe, aber Trinkwasser ist hier wie dort etwas sehr Kostbares. Und hier wie dort gibt es mehr Felsen als Sand.”
    “Und Antilopen”, fügte Ellen hinzu, die nun verstand, was er meinte.
    “Ja.” Rudi lächelte.
    “Und wo reiten wir jetzt hin?” fragte Ellen und musterte prüfend ihre Umgebung.
    “In die gleiche Richtung weiter.”
    Ellen zog energisch an den Zügeln, so dass ihr Pferd sofort stehen blieb. Es hatte sie selbst überrascht, wie wohl sie sich im Sattel fühlte, doch jetzt war sie wütend. “Ich habe Ihre unverständlichen Andeutungen endgültig satt! Entweder Sie sagen mir jetzt klipp und klar, wohin wir reiten, oder ich prügle Sie von dem Pferd herunter und schleppe Sie zurück in die Stadt. Und damit meine ich nicht Buckingham.”
    Rudi sah sie verblüfft an. Aber war ihr Ausbruch nicht verständlich? Er war von Anfang an nicht ganz aufrichtig mit ihr gewesen und gebrauchte auch weiterhin kleine Notlügen. Außerdem wusste er mittlerweile, dass Ellen kein sehr geduldiger Mensch war.
    “Ich muss mich entschuldigen”, erwiderte er. „Aber ehrlich gesagt habe ich kein bestimmtes Ziel. Ich hatte wirklich nicht die Absicht, Ihnen Rätsel aufzugeben.”
    Ellen blickte ihn unter zusammengezogenen Brauen an. “Was ist denn das dort hinten?” fragte sie und wies auf eine steile, wenn auch nicht sehr hohe Felswand, die sich hinter einem ausgetrockneten Bachbett erhob.
    “Dahinter beginnt eine kleine Hochebene mit recht gutem Weideland. Ich habe da ein paar Rinder.” Sein Pferd tänzelte unruhig hin und her, aber Rudi brachte es schnell wieder zum Stehen. “Manchmal klettere ich die Wand empor und beobachte sie.”
    “Das glaube ich nicht.”
    “Was? Dass ich die Wand hochklettere oder dass ich das Vieh einfach nur beobachte?”
    “Beides.”
    Sie war zwar nicht mehr wütend, aber ihre Skepsis gefiel Rudi noch weniger.
    Hier ging es immerhin um sein männliches Ego. “Ich bin schon ein Dutzend Mal da hochgeklettert.”
    “Aber sicher!” spottete Ellen.
    Jetzt packte Rudi die Wut. Er hätte sie erwürgen können gleichzeitig hätte er sie am liebsten an sich gepresst und geküsst.
    “Mag ja sein”, sagte sie gedehnt. “Aber wenn Sie da schon so oft raufgeklettert sind, kann es ja nicht so schwierig sein. Wahrscheinlich käme ein Kleinkind da hoch.”
    “Sie kämen da jedenfalls nicht hoch.”
    “Wenn Sie das können, kann ich das auch!” fuhr sie ihn an.
    “Das können Sie eben nicht, zumindest nicht ohne Hilfe.”
    “Ich brauche doch keine Hilfe, um die Felsen da hochzuklettern.
    “Beweisen Sie es mir.” Rudis Pferd wurde wieder unruhig, und er kraulte es zwischen den Ohren.
    “Sie zuerst!”
    “Wir können doch zusammen hochsteigen. Und ich bin absolut sicher, dass Sie meine Unterstützung brauchen. ” Er lenkte sein Pferd direkt neben ihres.
    “Da irren Sie sich.” Ellen stieß ihn gegen die Brust. “Und Ihre Hilfe brauche ich schon gar nicht.”
    “Wollen wir wetten?”
    “Ja, ich wette fünfzig Dollar, dass ich ohne Ihre Hilfe da hochkomme. “
    Er schüttelte den Kopf. “Das ist ja ein jämmerlicher Einsatz. Das lohnt ja gar nicht.” Da konnte er sich einen ganz anderen Einsatz vorstellen. Bei dem Gedanken schlug sein Herz schneller.
    „Tut mir Leid, Euer Hochwohlgeboren. Aber ich trage leider selten Säcke mit goldenen … wie immer sie auch heißen mögen mit mir herum.”
    “Fiats”, ergänzte er.
    “Egal. Ich habe eben nicht so viel Geld wie Sie.“
    “Ich will ja auch gar nicht um Geld wetten”, sagte Rudi.
    “Was soll das heißen?”
    “Ganz einfach: Wenn Sie mich um Hilfe bitten, während Sie die Wand hochklettern, habe ich gewonnen. In dem Fall müssen Sie mit allem einverstanden sein, was ich von Ihnen in der nächsten Nacht verlange.”
    “Was? Soll ich dann etwa Ihre Sexsklavin sein?” fragte Ellen empört.
    Bei ihren Worten durchfuhr es ihn siedend heiß, obgleich seine Vorstellungen nicht in diese Richtung gegangen waren. Er hatte andere Variationen im Sinn.
    “Zugegeben, man könnte auf diese Idee kommen. Das

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