Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
Vom Netzwerk:
war aber nicht meine Absicht.”
    “Natürlich nicht!” höhnte sie.
    “Glauben Sie, was Sie wollen.” Er zuckte mit den Schultern, als sei das alles nicht so wichtig für ihn.
    “Und wenn ich es allein bis nach oben schaffe? Was kriege ich denn dafür? Sie als Sexsklaven?”
    “Das hört sich …” Rudi stockte kurz, als sie sich mit der Zunge über die Oberlippe fuhr, „… einigermaßen fair an.”
    “Das kann ich mir vorstellen. Sie würden so oder so das kriegen, was Sie wollen.”
    Rudi lenkte sein Pferd zur Steilwand, als wolle er gleich losgaloppieren.
    “Wenn Sie Angst haben…”
    “Hören Sie auf damit. Ich weiß genau, warum Sie das jetzt sagen. Und Sie wissen, dass ich keine Angst vor dem Felsen habe.“
    “Ja, ich weiß, dass Sie keine Angst vor Felsen haben.” Rudi lenkte sein Pferd nun so, dass es unmittelbar neben ihrem stand, und sah ihr in die Augen. Da erkannte er, was in ihr vorging. “Sie haben vor mir Angst, oder genauer, vor den Gefühlen, die ich in Ihnen auslöse.”
    “Bilden Sie sich nur nichts ein!” Ellen stieß mit den Schenkeln ihr Pferd ein paar Mal in die Flanken, bis es sich endlich vorwärts bewegte. “Gut, die Wette gilt.”
    Rudi ritt die paar hundert Meter hinter ihr her, bis sie bei dem steilen Felsen aus grauem Granit standen. Obwohl er kaum zehn Meter hoch war, und außerdem genügend Möglichkeiten bot, die Füße zu setzen und sich festzuhalten, kam er Rudi auf einmal doppelt so hoch und drei Mal so gefährlich vor. Er brauchte sich nur vorzustellen, wie Ellens schlanker Körper dort hing, und ihm wurde kalt vor Entsetzen.
    “Ellen, warten Sie”, rief er, aber sie war bereits abgestiegen.
    “Haben Sie es sich anders überlegt?” Sie blickte ihn herausfordernd an. “Zu spät. Es sei denn, Sie haben Angst …”
    Er hatte Angst, aber nicht um sich selbst. “Es könnte Ihnen etwas passieren.”
    “Es kann mir auch was passieren, wenn ich durch den Central Park gehe. Oder wenn ich die Treppe zu meinem Apartment hinaufsteige.” Ellen fand eine Möglichkeit, sich festzuhalten, und hob den Fuß. Aber mir passiert nichts. Ich passe auf mich auf.”
    Rudi stieg schnell ab und lief zu ihr. “Sie können unmöglich in den Stiefeln klettern.”
    Ellen blieb auf dem kleinen Felsvorsprung stehen und blickte auf ihre Füße.
    “Ich finde es auch nicht schön, meine neuen Stiefel so zu verkratzen, aber das lässt sich nun mal nicht ändern. Sie können sie ja heute Abend putzen, wenn Sie für mich Sklavendienste verrichten müssen.”
    “Nein, das meine ich nicht. Die Sohlen sind viel zu glatt zum Klettern. Sie werden ausrutschen, Ellen. ” Er reichte ihr die Hand, um ihr wieder herunterzuhelfen.
    “Wenn Sie hier heraufgeklettert sind, mindestens ein Dutzend Mal, wie Sie sagen, haben Sie da etwa keine Cowboystiefel getragen?” Sie blieb aufrecht stehen und sah auf ihn herunter.
    “Das schon, aber …”
    “Wenn Sie das können, dann kann ich das auch.”
    Ellen wandte sich wieder der Felswand zu und prüfte die Möglichkeiten, den Fuß aufzusetzen, sehr genau, bevor sie ihr Gewicht verlagerte und einen Schritt machte. Wenigstens ist sie vorsichtig, dachte Rudi, der dicht hinter ihr blieb.
    So kamen sie allmählich immer höher. Mehrmals streckte Rudi die Hand aus, um Ellen bei einer schwierigen Stelle zu helfen oder ihren Fuß zu stützen, wenn sie auszurutschen drohte. Doch jedes Mal sah Ellen ihn drohend an. Sein Herz schlug rasend schnell, und er atmete schwer, was nicht an dem Felsen lag, sondern an seiner Angst um die Frau, die ihn bestieg.
    Kurz vor dem Ziel überholte Rudi sie schnell und drehte sich oben angekommen zu ihr, um sie eventuell hochzuziehen. Wieder schüttelte Ellen nur ablehnend den Kopf und kroch aus eigener Kraft auf das harte Gras, das hier oben wuchs.
    Sie atmete ein paar Mal tief durch, stand dann auf und warf Rudi einen triumphierenden Blick zu. “Ich habe gewonnen!”
    Rudi konnte sich nicht länger beherrschen. Er packte sie bei den Schultern und schüttelte sie. “Mach so was nie wieder!” stieß er zornig hervor. Dann legte er die Arme um Ellen und hielt sie fest an sich gepresst, bis er sich wieder einigermaßen gefasst hatte. Sie war hier in seinen Armen, heil und sicher. Es war noch einmal gut gegangen.
    “Immer mir der Ruhe!” Ellen versuchte sich zu befreien, aber er hielt sie fest.
    “Was ist denn los?” fragte sie, und ihre Stimme klang diesmal sehr viel sanfter.
    “Rudi?”
    Er konnte sie immer noch nicht

Weitere Kostenlose Bücher