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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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sich über seinen breiten Schultern, und die Knöpfe drohten abzuspringen. Wie es wohl wäre, seine nackte Brust zu berühren? Nein, das interessierte sie überhaupt nicht. Seine Hüften bewegten sich bei jedem Schritt des Pferdes, und seine muskulösen Schenkel pressten sich an die Flanken des Tieres. Wie es wohl wäre, wenn er sich mit diesen Schenkeln an sie drückte?
    Wieder versuchte Ellen, den Gedanken wegzuschieben, und wieder gelang es ihr nicht. Sie begehrte ihn, da brauchte sie sich gar nichts vorzumachen.
    Wie wäre es, Sex mit ihm zu haben? Vielleicht würde sie ja die große Ekstase erleben, den wirklich rauschhaften Höhepunkt, von dem so oft geschrieben wurde, den sie aber noch nie erlebt hatte. Sex mit Davis war so weit zufrieden stellend gewesen, wenn auch nicht überwältigend, aber damals hatte sie ja auch noch an die große Liebe und das Happy End geglaubt. Später hatte sie noch ein paar Mal mit Männern geschlafen, weil sie immer noch gehofft hatte, das zu erleben, wovon alle Liebesromane erzählten. Diese Hoffnung hatte sich aber nie erfüllt.
    Warum sollte es da mit Rudi anders sein? Sie konnte sich alles Mögliche vorstellen, was Rudi für sie machen könnte, ohne dass es mit Sex zu tun hatte.
    Nein, da machte sie sich nur wieder etwas vor.
    Allein wenn sie ihn ansah, sehnte sie sich danach, ihn zu berühren. Doch wenn sie ihn berührte, dann würde sie sich nach mehr sehnen.
    Das durfte aber nicht passieren. Sie wollte keinen Liebessklaven haben, und sie brauchte auch keinen. Aber sie durfte jetzt auch nicht kneifen. Schließlich hatten sie eine Abmachung. Rudi hatte allerdings gesagt, sie habe sicher Angst vor dem Preis. Damit konnte er natürlich nur gemeint haben, dass sie Angst hätte, selbst der Preis zu sein. Was ja auch stimmte, was sie aber nie zugeben würde.
    Aber Gewinner zu sein war fast genauso beängstigend, wie die Wette zu verlieren. Wenn sie jedoch kniff, würde Rudi sie mit Recht feige nennen, und das würde sie nicht ertragen. Vielleicht hatte sie vor gewissen Dingen und Situationen Angst, aber das brauchte keiner zu wissen.
    Sie musste Rudi also dazu bringen, von sich aus zu verzichten.
    Das dürfte nicht schwierig sein. Schließlich war er ein Scheich und gewohnt, dass man sich vor ihm verbeugte und tat, was er wollte, aber nicht andersherum.
    Sicher würde sein Stolz es nicht zulassen, dass er ihren Sklaven spielte.
    Und sollte er unerwarteterweise dieses Spielchen nicht freiwillig ablehnen, würde sie so beherrschend und dominant auftreten, dass er keine Lust mehr hatte, weiterzumachen. Sie musste es wenigstens versuchen. Denn sonst …
    Ellen stand auf der Veranda vor Rudis Schlafzimmer. Die letzten Sonnenstrahlen fingen sich in ihrem goldblonden Haar, und Rudi spürte sein Herz schneller schlagen, als er sie hier in seinem geliebten Refugium sah.
    “Da bist du ja.”
    Als er ihren Gesichtsausdruck sah, wusste Rudi, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.
    “Wo warst du denn? Ich habe schon Stunden gewartet.”
    Diese Worte waren im Grunde ermutigend, aber Rudi war misstrauisch. Was hatte sie vor? “Ich musste mich um die Pferde kümmern”, sagte er. “Aber nun bin ich ja da.”
    “Habe ich dir erlaubt, zu sprechen?” Sie streckte sich und hob das Kinn. “Deine Entschuldigungen sind mir egal. Die Pferde sind mir egal. Nur ich bin wichtig.
    Du bist mein Sklave und musst tun, was ich sage.”
    Wenn er nicht sicher gewesen wäre, dass sie irgendetwas im Schilde führte, hätte er sich über ihre letzte Bemerkung geärgert. Aber genau das war bestimmt ihre Absicht. Also sollte er möglichst gelassen bleiben, bis er herausgefunden hatte, was sie bezweckte.
    Rudi verbeugte sich schweigend.
    “Hol mir etwas zu trinken”, befahl sie und wedelte ungeduldig mit der Hand.
    Er, wartete.
    “Was ist?” Sie hob die Augenbrauen.
    “Was möchtest du trinken?”
    “Mir egal. Irgendetwas Kaltes.”
    Rudi verbeugte sich wieder, so wie Omar es immer tat, und wandte sich zum Gehen.
    “Halt, warte”, rief Ellen ihm hinterher. “Erst musst du mir noch die Stiefel ausziehen.”
    Er biss kurz die Zähne zusammen, neigte den Kopf und trat wieder auf sie zu.
    Dann beugte er sich vor und hob ihren Fuß hoch.
    “Nicht so! So ist es nicht richtig. Du musst dich vor mich hinknien. “
    Rudi schaute hoch. Sie lächelte triumphierend, setzte aber sofort wieder eine gleichgültige Miene auf, als sie seinen Blick bemerkte. Seine Wut legte sich. Sie wollte, dass er zornig wurde. Sie

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