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Lass mich kommen! Erotischer Roman

Lass mich kommen! Erotischer Roman

Titel: Lass mich kommen! Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Hope
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wäre sie durch diesen Blick gekommen. Beherrschen, hämmerte sie sich ein, du musst dich beherrschen! Gleichzeitig konnte sie ihre Finger nicht mehr zur Ruhe bekommen. Es war, als ob ihre Hand ein bizarres Eigenleben entwickelt hätte.
    Das Mädchen trat zwischen zwei weitere Regale und suchte dort offenbar weiter.
    Sandra sah sich gehetzt um. Das Mädchen, das sich eben so eifrig Notizen gemacht hatte, saß jetzt da und blickte in Sandras Richtung. Dachte sie einfach nach oder hatte sie etwas gemerkt?
    Es war zu spät, viel zu spät. Sandras linke Hand krallte sich jetzt in den Tisch. Gleich, gleich würde sie kommen!
    Und was, wenn der Orgasmus ihren letzten Rest an Selbstbeherrschung hinwegfegte? Was, wenn sie explodierte wie ein Dampfkessel, bei dem die ganze Zeit die Kühlung verstopft gewesen war? Was, wenn sie mitten in der Bibliothek abging wie eine Rakete?
    Das konnte sie sich nicht leisten! Ihr Ruf und damit ihre gesamte akademische Laufbahn wären für immer ruiniert.
    Mit einem leisen, kaum hörbaren Wimmern zwang Sandra die Finger ihrer rechten Hand, zur Ruhe zu kommen. So kurz, sie stand so kurz vor der Grenze.
    Oder dem Abgrund ...
    Jetzt fühlte sie sich einem Nervenzusammenbruch nahe.
    Ihre Beine zitterten mehr als je zuvor, als sie sich in die Höhe stemmte und davonstakste. Die Bücher ließ sie auf ihrem Platz liegen. Fix und fertig taumelte sie aus der Bibliothek.
    Immerhin, wenn sie Rachel das erzählte, würde das Mädchen wieder einiges zum Lachen haben.
    Mittwoch, 26. Mai 2010
    Die Veränderungen, die Sandra in diesen Wochen durchmachte, konnten natürlich auch ihren Studenten nicht verborgen bleiben. Schließlich hatte sie mit ihrer Garderobe bislang ein sehr professionelles Bild abgegeben. Viele Studenten mochten sie durchaus anziehend gefunden haben, aber ihre Aufmachung konnte niemals zu erotischen Fantasien beigetragen haben. Das hatte sich jetzt geändert. Inzwischen vermittelte Sandra mit ihrer Aufmachung genau die Botschaft, die sie Rachels Ansicht nach vermitteln sollte. Es war wie ein lautloser Schrei: Fick mich, nimm mich, am liebsten jetzt und hier, und wenn es vor dem gesamten Seminar ist, dann ist mir das auch egal! Ich bin so unfassbar geil, dass ich es mir am liebsten ständig selber besorgen würde!
    Das Fatale daran war, dass diese Botschaft nicht so fürchterlich weit von dem entfernt war, was Sandra tatsächlich fühlte. Sie war wirklich dauergeil und musste sich dazu zwingen, nicht irgendwann die Beherrschung zu verlieren. Wenn sie vor den Teilnehmern ihres Seminars stand, wanderten ihre Augen automatisch über die Hübschesten ihrer männlichen Studenten – und sogar über einige ihrer Kommilitoninnen – blieben an dem einen oder anderen hängen und ließen in Sandra die wildesten Ideen aufsteigen, was sie diesen Mann alles mit sich anstellen lassen könnte. Dabei konnte sie die Reaktion ihres Körpers oft nicht unter Kontrolle behalten. Ihre rot geschminkten Lippen öffneten sich, ihr Atem ging schwerer, sie fuhr sich unruhig durchs Haar, manchmal versteiften sich sogar ihre Brustwarzen unter dem dünnen Material ihrer Bluse. Dabei war Sandra nur allzu klar, wie sie in solchen Momenten wirkte.
    Aufgrund all dieser Ablenkungen fiel es ihr schwer, sich auf ihren Unterricht zu konzentrieren. Es passierte, dass sie vor ihrem Seminar stand und einen komplexeren Zusammenhang erklären wollte, dann aber spürte, wie die Augen einiger Studenten über ihre Beine und Brüste wanderten, und wie ihr die erhitzten Gedanken, die dieser Anblick auslöste, förmlich entgegenflogen. Das reichte aus, um sie selbst noch stärker in Wallung zu bringen als zuvor. So verlor sie immer wieder den Faden und wirkte weniger und weniger wie eine kompetente, selbstsichere Dozentin, sondern wie eine etwas dümmliche Barbiepuppe, die sich innerlich vor allem damit beschäftigte, wann sie endlich das nächste Mal auf dem Rücken liegen und ihre Beine spreizen durfte.
    Jede Seminarstunde, die sie leitete, bedeutete somit für sie eine neue Übung in Demütigung. Wenn es sich um das Seminar handelte, in dem auch Rachel anwesend war, empfand Sandra diese Demütigung als besonders intensiv. Rachel saß einfach nur da mit der üblichen Arroganz in ihrem Gesicht und weidete sich an dem Anblick ihres erniedrigten Opfers.
    ***
    An einem Nachmittag kam es, wie es kommen musste. Auch Professor Brown konnten die Veränderungen, die Sandra in den letzten Wochen zeigte, nicht mehr verborgen bleiben.
    »Sie

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