Lass mich kommen! Erotischer Roman
orgastischen Zuckungen durchschüttelt werden würde – hier, mitten in der Dichte des Feierabendverkehrs? Dabei war Sandra sich sicher, dass sie jedem, der genauer hinsah, schon jetzt eine pornographische Show bot.
»Sag Bescheid, wenn dir einer abgeht«, forderte Rachel sie trocken auf.
Sandra wollte etwas sagen, doch der erste Laut, der aus ihren Lippen drang, war ein brünstiges Aufstöhnen. Rachel musste lachen. Sandra erbebte, wie so oft zusätzlich erregt durch die Demütigung, die sie in dieser Situation erfuhr, und konnte keine passende Antwort finden. Also schloss sie ihren Mund wieder, wobei sie sich einmal mehr wie eine dumme Schülerin vorkam und Rachel ihr wie die überlegene Lehrmeisterin erschien. Es war komplett irre, aber ihre Gefühle hatten ihren Verstand überwältigt, so, wie sie das in letzter Zeit immer öfter zu tun pflegten.
»Lass uns ein Spiel spielen, bis wir da sind«, schlug Rachel vor. »Es wird dir gefallen, denn du darfst dir dabei mit den Fingern unter den Rock gehen. Na los, mach schon, du Stück. Berühr dich da, wo es dir besonders guttut.«
Zögernd gehorchte Sandra und schob ihre Hand unter den Rock. Die Berührung ihres Organs durchzuckte sie wie ein elektrischer Stoß. Sie war wirklich voll aufgeladen, daran gab es keinen Zweifel! Sandra konnte nur hoffen, dass sich kein Bus oder LKW rechts neben Rachels Autos schieben würde, sodass man aus der erhöhten Position auf ihren Schoß herabsehen und erkennen konnte, was sie dort trieb. Sie versuchte, eine Haltung zu finden, die nicht erkennen ließ, dass sie ihre Finger in ihrer Muschi stecken hatte, aber das war ein Ding der Unmöglichkeit. Es gab auch keinerlei Sichtschutz und auch sonst nichts, das ihr Tun hätte verbergen können.
»Du darfst dich wichsen, aber du darfst nicht kommen«, schärfte ihr Rachel ein. »Halte deinen Orgasmus zurück, oder du erlebst heute Abend eine Bestrafung, die so übel wird, dass du noch ewig daran zurückdenkst. Am besten, du sagst mir, während du dich befingerst, auf welcher Stufe der Lust du gerade bist – auf einer Skala von eins bis zehn. Begreifst du das, oder bist du schon weggetreten vor Geilheit?«
»Alles ... alles klar«, schnaufte Sandra. »Sieben.«
So verbrachten sie die nächsten Minuten. Rachel machte sich immer wieder einen Spaß daraus, Sandra hinaufzujagen bis zu Stufe neun, sie dann mit einem scharfen »Finger weg!« abrupt zu einer Unterbrechung zu zwingen, Sandra ein paar Augenblicke abkühlen zu lassen, nur um sie dann aufzufordern, sich von neuem an ihr Werk zu machen. Die Fahrt wurde für Sandra zu einer Mischung aus höchster Lust und höllischer Qual.
Dann beschloss Rachel, die Spielregeln zu verschärfen. Als erstes hörte sie damit auf, Sandra zu befehlen, dass diese ihre Selbstbefriedigung zu unterbrechen hatte, sobald sie die Stufe neun erreichte. Das führte zu dem amüsanten Schauspiel, dass Sandra sich noch heftiger hin und her wand als zuvor, während sie sich bemühte, auf dieser Stufe zu bleiben, aber keinen Orgasmus zuzulassen. Rachel sah, wie auch die Muskeln von Sandras Schenkeln arbeiteten, sich anspannten, sich lockerten, erneut anspannten. Schließlich begann Sandra sogar, leise in sich hineinzuwimmern.
Im nächsten Schritt befahl Rachel ihrer Beifahrerin, ihre Luststufe mit Kommazahlen anzusagen. Ab diesem Moment stieß Sandra also Angaben wie »9,5«, »9,6« und »9,7« hervor. Rachel war fasziniert von diesem Finetuning, das sie inzwischen bei Sandras Lustempfinden vornehmen konnte. Sie begann allerdings, sich allmählich Sorgen um ihre Sitze zu machen, die von Schweiß und Muschisäften mittlerweile durchtränkt sein mussten.
Plötzlich bog Rachel ab. Sandra schreckte auf. Waren sie bereits angekommen? Nein, das Ziel, von dem Rachel gesprochen hatte, war noch ein gutes Stück entfernt. Sie waren auf das Gelände einer Schnellimbiss-Kette abgebogen, wo man sich das Fast Food ins Auto reichen lassen und dann weiterfahren konnte.
Sandra beunruhigte es, dass Rachel ihr keine Anweisung gegeben hatte, mit ihrer Selbstbefriedigung innezuhalten.
Wenigstens hatten sie keine anderen Autos vor sich und brauchten so nicht zu warten. Rachel stoppte ihren Wagen kurz vor der rot-weißen Schranke, betätigte die Elektronik, die das Seitenfenster herunterließ und wandte sich an den jungen Mann, der hinter einer Glasscheibe die Bestellungen entgegennahm. Sie bat um einen Cheeseburger und eine kleine Pommes. Sandras Gesicht war puterrot.
Rachel
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