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Lasst uns ueber Liebe reden

Lasst uns ueber Liebe reden

Titel: Lasst uns ueber Liebe reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Treffen
mit Rusty Klein war wichtig, und sie wollte dabei nicht stören. »Okay, du
neuer Stern am Dichterhimmel. Aber vergiss deine alten Freunde nicht, wenn du
mit nackten Weibern in einer Limo durch die Gegend fährst und Schampus säufst.«
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wuschelte ihm durch die neue Frisur.
»Gratuliere!«
    Dan
strahlte glücklich. »Das Ganze ist echt ziemlich der Hammer.« Er drückte ihr
noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich umdrehte und den Riverside Drive
entlang heimwärts ging. Bei jedem seiner Schritte funkelte das silbern
schillernde Pumalogo an seinen Fersen.
    Vanessa
freute sich, als sie sah, wie beschwingt er ging. » See you later, alligator.«

 
    s hat, wonach sie suchen
     
    »Ich
wollte mir mal diese coolen Golfjacken für Männer anschauen, am liebsten in so
einem funkigen Hellgrün oder vielleicht Gelb«, sagte Serena am Dienstag zu der
Verkäuferin in der Les-Best-Boutique, wo sie gleich nach der Schule
hingefahren war. Während der Französischstunde waren ihr die genialen Jacken
eingefallen, die in der letzten Ausgabe der W vorgestellt worden waren und an Aaron umwerfend aussehen würden. Aaron
Geschenke zu machen, war ihr neues Lieblingshobby. Er sah in allem, was sie ihm
kaufte, supersüß aus. Es war ein bisschen so, als würde sie eine Puppe einkleiden,
eine lebensgroße, dreadlockige, Gitarre spielende und zukünftig in Harvard
studierende Puppe.
    Die
Boutique lag in der 14. Straße im Meatpacking District, dem ehemaligen
Schlachterviertel, wo es immer noch süßlich nach Tod roch. Aber Les Best,
Schöpfer der scharmantesten und angesagtesten Freizeitmode der Welt, fand
genau diesen morbiden Reiz so unwiderstehlich cool, dass er sich einfach hier
hatte niederlassen müssen. Die großräumige Lagerhalle war mit Stoffbahnen aus
weißem Musselin dekoriert, und nur hier und da hingen an schweren, aus den
    Wänden
ragenden Fleischerhaken ein paar bunte Tenniskleidchen oder Polojacken. Wer
hier einkaufte, kannte die Kollektion und fragte gezielt nach den einzelnen
Stücken. Andere Kunden hatten bei Les Best ohnehin nichts verloren.
    »Die sind
leider alle schon weg«, bedauerte die wasserstoffblonde Verkäuferin mit dem
britischen Akzent. Auch sie war bis hin zu ihren weißen Ponyfellturnschuhen
ganz in Weiß gekleidet. »Die letzte hat sich unser Geschäftsführer unter den
Nagel gerissen.«
    Serena ging
zu einem entzückenden rot-weiß gestreiften Tenniskleid, das an einem Haken
hing, und befühlte den seidenen Stoff. »So was Blödes«, fluchte sie leise. »Ich
hab die Jacke so oft in irgendwelchen Zeitschriften gesehen und sie wäre echt
perfekt gewesen.« Les Best war ihr Liebling unter den neuen Designerstars, aber
gut, vielleicht waren seine Sachen für Aaron sowieso eine Spur zu haute couture. Er zog sich eher skatermäßig an. Sie schob ihr
goldenes Täschchen von Longchamp höher auf die Schulter und wandte sich zum
Gehen. »Trotzdem vielen Dank«, rief sie der Verkäuferin zu und hoffte, es noch
rechtzeitig ins XLarge zu schaffen, einen Skatershop auf der Lafayette Street,
bevor sie dort dichtmachten.
    »Moment
mal!«, hörte sie jemanden rufen.
    Serena
blieb am Ausgang stehen und drehte sich um. War sie gemeint?
    Die weiß
lackierte Tür zu einem Hinterzimmer hatte sich geöffnet, und ein gebräunter Typ
mit kurzen wasserstoffblonden Haaren, der genau die grüne Golfjacke anhatte,
die sie für Aaron hatte kaufen wollen, kam lächelnd auf sie zu. »Ich würde dich
gern was fragen.« Er legte den Kopf schräg und musterte Serena von Kopf bis
Fuß. »Les hat mich beauftragt, ihm für seine Show am Freitag im Bryant Park
ein >echtes Mädehen< zu besorgen. Ich hab dich zwar gerade nur flüchtig
im Weggehen gesehen, aber ich weiß, dass
du genau das bist, was er sich vorgestellt hat. Kenne ich dich vielleicht aus
der Zeitung? Bist du Serena?«
    Serena
nickte gleichmütig. Weil ihr Foto so oft in den Klatschspalten erschien, war
sie daran gewöhnt, erkannt zu werden. Vergangenen Oktober hatten die berühmten
Remi- Brothers sogar einen nicht näher bezeichneten Teil ihres Körpers
fotografiert. Im Rahmen eines Projekts für Kunst im öffentlichen Raum der New
Yorker Verkehrsbetriebe war die ganze Stadt mit diesem Bild gepflastert worden.
    »Hättest
du vielleicht Lust, in der Show mitzulaufen?« Der Typ sah sie mit
erwartungsvoll hochgezogenen blondierten Augenbrauen an. »Du bist wirklich
genau das, wonach wir suchen.«
    Serena
nestelte an den

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