Lasst uns ueber Liebe reden
Oberschenkel anspannte. »Jetzt?« Er sah auf sie
hinunter und fuhr mit dem Zeigefinger langsam am äußersten Rand ihrer
Ohrmuschel entlang. Beide Ohren waren viermal durchstochen, aber sie trug
keinen Ohrring. Dan holte tief Luft. Er hatte immer auf den poetischen, den richtigen Moment für sein erstes Mal warten wollen, aber
womöglich war es richtig, die Poesie aus dem Moment heraus entstehen zu lassen.
Und es erschien ihm passend paradox, dass er schon in einer Stunde wieder in
seinem Klassenzimmer in der Riverside-Schule sitzen würde, wo sein Lateinlehrer
Dr. Werd mit übertriebenem Lateinerakzent laut aus Ovid lesen würde.
Die
neueste Ergänzung zum Stundenplan im Frühlingshalbjahr - eine Doppelstunde
Poppen.
»Okay.«
Dan nickte. »Ich bin dabei.«
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erklärung:
sämtliche namen und bezeichnungen von personen, orten und Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen, mit anderen Worten: mich.
ihr
lieben!
wir sind einfach zu gut
es wird gemunkelt, sämtliche elite-unis hätten in
geheimer absprache beschlossen, dieses jähr gar niemanden vorzeitig aufzunehmen, um ihre exklusivität zu wahren, na ja, vielleicht ist
es auch bloß ein gerücht. falls ihr diese woche keine zusage bekommt, versucht
es, so zu sehen: wahrscheinlich wart ihr denen zu perfekt, damit sind die
einfach nicht klar gekommen, und denkt nur mal an den spaß, den wir kriegen,
wenn wir alle zusammen auf irgendeiner popeligen normalo-uni landen!
sollen wir ihn ranlassen?
die Vorstellung, so einen schönheits -chirurgen an mir rumschnippeln zu lassen, jagt mir tierisch angst ein. ich finde zwar auch, dass eher klasse aussieht - keinen tag älter
als dreißig, obwohl sie bestimmt schon zweihundert ist. aber ich hätte einfach schiss, dass der doc einen kunst fehler
macht - mir einen busen plättet oder ein
nasenloch vergisst. wobei ich als echtes mädchen
natürlich weiß, wie wichtig es ist, sich mit seinem äußeren wohl zu fühlen,
aber überlegt mal: wie oft geht ihr die Straße lang, euch kommt ein typ
entgegen, ihr sagt zu eurer freundin: »guck mal c/er!«, und sie verzieht das
gesicht so nach dem motto »freakshow, oder was?«.
die geschmäcker sind eben verschieden, und wenn euch
jemand anguckt und denkt: »mjam, ist die lecker«,
spielt es keine rolle, wie ihr euch findet, wahrscheinlich muss man lernen,
sich mit den äugen der anderen zu sehen.
eure mails
F: heyg-girl,
ich hab gehört, du hast schon eine feste zusage von
dieser reinen frauen-uni bryn mawr und läufst seitdem nur noch mit dauergrinse
rum, weil du in Wirk lichkeit nämlich eine fette,
Volleyball spielende lesbe bist. *lol*
dorf
A: hallo
dorf oder doof oder wie auch immer du heißt
ich werde mich weder auf dein unterirdisches
humorniveau hinabbegeben noch verraten, an welcher uni ich mich beworben hab,
aber meine mut- ter und meine schwester haben beide in bryn mawr studiert, und
weißt du was? die beiden sind rattenscharf. 99
so, jetzt muss ich mich aber sputen und zu hause in
den briefkasten spähen, ob darin möglicherweise ein wichtig und offiziell
aussehender Umschlag auf mich wartet, der über meine gesamte nähere zukunft
entscheiden könnte, wünscht mir glück!
ihr
wisst genau, dass ihr mich liebt
gossip.girl
söhn aus
gutem hause will shoppen gehen
Als die
Französischstunde zu Ende war, rief Nate Archibald seinen Klassenkameraden an
der St.-Jude-Schule ein eiliges ä deviain zu
und hastete die Madison Avenue entlang zur Pizzabude seines Vertrauens an der
Ecke 80. Straße, wo ein gewisser Holländer namens Mitchell nicht bloß mit
Pizzas dealte. Zu Nates Glück pflegte die St. Jude als älteste Knabenschule
Manhattans noch die schöne alte Tradition, den Schultag um zwei Uhr zu beenden,
während die meisten anderen New Yorker Highschools erst um vier dichtmachten.
Die Schule wollte, dass die Jungs dadurch mehr Zeit hatten, Sport zu treiben
und die Berge von Hausaufgaben zu bewältigen, mit denen sie täglich
heimgeschickt wurden. Allerdings hatten sie dadurch vor, während und nach Sport und Hausaufgaben auch reichlich Zeit, sich
zurückzulehnen und gründlich die Birne zuzuknallen.
Bei Nates
letztem Drogeneinkauf hatte ihm Mitchell, der nie ohne seine Kangol- Mütze zu
sehen war, auf seine typische Sprücheklopfer-Art seine baldige Rückkehr nach
Amsterdam angekündigt. Nate wollte sich
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