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Latin Lover verzweifelt gesucht

Latin Lover verzweifelt gesucht

Titel: Latin Lover verzweifelt gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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ausgegangen. Vor ungefähr einem Jahr. Bis es ihr, wie jeder anderen Frau auch, zu bunt wurde, immer erst an zweiter Stelle hinter deiner Arbeit zu kommen.”
    “Vielleicht habe ich einfach noch keine Frau gefunden, die so ehrgeizig ist wie ich.”
    “Was ist mit Janet Palmieri? Phyllis hat mir erzählt, dass ihr zwei einige Male ausgegangen seid. Das muss allerdings vor meiner Zeit gewesen sein.”
    Seine Geschäftspartnerin? Er schnitt ein Gesicht. Typisch Phyllis. Die Sekretärin war eine schreckliche Klatschtante, was allein dadurch bewiesen wurde, dass sie diese Information an Kyra weitergegeben hatte. “Zweimal Abendessen. Das zählt nicht.”
    “Vielleicht liegt es daran, dass du nicht bereit bist, dir genauso viel Zeit für dein Privatleben zu nehmen wie für deine Arbeit.”
    “Hey, ich nehme mir Zeit für unsere Freundschaft.”
    Kyra lächelte. “Ja, das stimmt. Eigentlich erstaunlich.”
    “Wie meinst du das?”
    “Michael, warum sind wir beide noch nie zusammen ausgegangen?”
    Oh, oh. Gefährliche Frage.
    Er ermahnte sich, die Sache locker zu sehen. “Komm schon, Kyra. Wir gehen ständig zusammen aus.”
    “Das meine ich nicht. Warum hast du dich nie richtig mit mir verabredet?”
    “Was?” Er verschluckte sich fast an der eigenen Zunge.
    “Du hast mich genau gehört. Du. Ich. Warum sind wir nie miteinander … gegangen?”
    “Wir arbeiten zusammen. Und außerdem bin ich nicht dein Typ.”
    “Woher willst du das wissen?”
    Er überlegte, worauf sie hinauswollte. “Weil du mich nie um eine Verabredung gebeten hast.”
    “Ha, ha.” Sie lachte, doch ihr Blick verriet ihm, dass sie ihre Frage durchaus ernst meinte. Aber er konnte sie nicht beantworten, weil er sich diese Frage selbst seit einiger Zeit stellte.
    Zum Glück wurde Kyra jetzt abgelenkt, da ein weiterer Typ auftauchte und grinsend erklärte: “Ich bin gerade zu einem Entschluss gekommen.”
    Kyra schaute den Mann lächelnd an. “Ja?”
    “Ich habe beschlossen, dass ich in meinem nächsten Leben als dieser Rock wiedergeboren werden möchte.”
    Michael ballte die Fäuste angesichts dieser plumpen Anmache. Und noch wütender wurde er, als er Kyras fröhliches Lachen vernahm.
    Jetzt begann sie auch noch lang und breit dem Fremden zu erklären, wo sie diesen winzigen Lederfetzen gekauft hatte. Michaels Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
    “Dürfte ich den Rock vielleicht einmal anfassen?”, erdreistete sich der Kerl zu fragen. “Ein solches Material habe ich noch nie gesehen.”
    “Oh, sicher”, entgegnete Kyra.
    Michael stieß die Hand des Mannes zur Seite. “Das sollten Sie sich lieber noch einmal überlegen, Freundchen.”
    “Michael!” Kyra sah ihn entrüstet an.
    “Komm”, befahl er und warf ihr sein Jackett über. Als sie es abschütteln wollte, hielt er ihre Schultern so grob fest, dass sie einen kleinen Schmerzenslaut von sich gab. “Wir verschwinden.”
    “Michael … Au!”
    Er riss sie förmlich vom Barhocker und dachte, dass es ihr nur recht geschähe, wenn sie jetzt mit diesen lächerlich hohen Absätzen stolperte und sich die Beine brach. Sie blieben erst draußen vor der Tür stehen, fast so wie am Abend zuvor, doch dieses Mal aus ganz anderen Gründen.
    “Ich kann nicht glauben, was du eben getan hast!”, fuhr Kyra ihn an. Ihre Wangen waren vor Wut gerötet, ihre Augen funkelten.
    “Dann lass es”, entgegnete er ruhig und nahm ihr das Jackett von den Schultern. “Sei bloß froh, dass ich dem Kerl nicht eins auf die Nase gegeben habe. Und erzähl mir jetzt nicht, dass du auf diese billige Anmache hereingefallen bist.”
    Sie reckte das Kinn. “Es war originell. Und er war nett.”
    “Er war ein Idiot.”
    “Im Moment bist du der Einzige, der sich wie ein …”
    Michael war sich nicht sicher, wie, wann oder warum es geschah. In einer Sekunde war er noch dabei, mit ihr zu streiten, und in der nächsten wurde sein Blick magisch von ihrem schmollenden Mund angezogen, und er verspürte den unwiderstehlichen Drang, sie zu küssen. Und genau das tat er jetzt.
    Er senkte den Kopf und drückte seinen Mund auf ihren. Ihre Lippen waren so weich, so warm und so einladend.
    Sie riss die Augen vor Erstaunen weit auf, aber es war zu spät, er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Mit einem leisen Stöhnen griff er ihr ins Haar und zog sie noch näher an sich. Und in dem Moment, als sie sich seufzend an ihn schmiegte, die Lippen öffnete und mit der Zungenspitze über seinen Mund glitt, wusste er,

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