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Latin Lover verzweifelt gesucht

Latin Lover verzweifelt gesucht

Titel: Latin Lover verzweifelt gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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dass er verloren war.
    Kyra gab sich ganz Michaels Kuss hin. Es schien, als würde ein Feuerwerk in ihrem Kopf explodieren und ihren ganzen Körper in Brand setzen. Sie war nur froh, dass Michael sie festhielt, denn sie hatte plötzlich weiche Knie.
    Sie hatte sich schon oft gefragt, wie es wohl wäre, von Michael geküsst zu werden, aber das geschah meistens nur dann, wenn sie im Bett lag und vor sich hin träumte.
    Aber die Realität war besser als alles, was ihre Lieblingsautorinnen sich hätten ausdenken können.
    Hinter ihnen wurde die Tür zur Bar aufgestoßen, und jemand räusperte sich. Ernüchtert gab Michael Kyra frei und entfernte sich ein paar Schritte von ihr.
    Dann kam er wieder zurück. “Ich fasse es nicht”, sagte er und sah sie an, als hoffe er auf eine Erklärung.
    Sie lachte nervös. “Ich kann nur sagen, dass diejenige, die dir das Küssen beigebracht hat, eine ausgezeichnete Lehrerin war.”
    Froh, dass sie die Situation zu retten versuchte, lachte auch er. “Du warst ebenfalls nicht schlecht.”
    “Jason Monroe, erste Klasse in der Grundschule.”
    “Du hast früh angefangen, was?”
    “Oh ja!”
    Nach außen hin tat sie amüsiert, aber in ihrem Innern kämpften Verwirrung und Verlangen miteinander. Michael war immer nur ihr guter Kumpel gewesen. Ach was, versuchte sie sich einzureden, dieser Kuss hat gar nichts zu bedeuten. Michael machte sich nichts aus ihr, und sie machte sich nichts aus ihm. Aber warum fühlte sie sich dann so schwach?
    Es ist bloß die körperliche Lust, gab sie sich selbst zur Antwort. Irgendwann hatte es ja passieren müssen. Schließlich waren sie zwei erwachsene Menschen. Oder … Sie hielt die Luft an, als ihr ein anderer Gedanke kam. Könnte es vielleicht sein, dass Michael auch wissen wollte, was sich unter ihrem Rock verbarg?
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und seufzte. “Was meinst du? Sollen wir einfach vergessen, was eben geschehen ist?”
    Sie nickte nur, noch immer ganz benommen. Vergessen. Das hörte sich gut an. Sie war sowieso nicht in der Lage, jetzt darüber nachzudenken, und deshalb regelrecht erleichtert, dass Michael ihr eine Lösung anbot. Allerdings war sie auch ein wenig enttäuscht. Okay, mehr als ein wenig. Insgeheim sehnte sie sich danach, dass er sie hier gegen die Wand der Bar drängte und sie in aller Öffentlichkeit liebte. Ihr einen Crashkurs in dem gab, was ihr bis jetzt alles entgangen war, weil sie ihn nur als ihren Freund und nicht als ihren Liebhaber betrachtete.
    Sie fröstelte, obwohl es noch immer so heiß draußen war, dass ihr die Haare im Nacken klebten. Michaels Blick heftete sich auf ihr Top, wo er sich zweifellos am Anblick ihrer Brustspitzen weidete, die hart und schmerzhaft gegen den Stoff drückten.
    Gnade, flehte sie stumm.
    Schließlich hob er den Kopf. “Komm, lass uns von hier verschwinden.” Er nahm sie bei der Hand und zog sie hinter sich her zum Parkplatz.

4. KAPITEL
    Lektion 2: Identifiziere dich mit deinem neuen Ich
    Michael hatte in der Nacht kein Auge zugetan. Abwechselnd hatte er sich im Bett gewälzt und an die Decke gestarrt, während er versuchte herauszufinden, was in den letzten zwei Tagen geschehen war.
    Und jetzt machte sich natürlich sein Schlafmangel bemerkbar. Es war fast Freitagmittag, und er hatte schon mindestens fünfmal seine Zeichnung überarbeitet. Offenbar war er unfähig, eine gerade Linie zu ziehen. Die Ironie war ihm durchaus bewusst. Anscheinend konnte er auch in seinem Privatleben nicht direkt von Punkt A nach Punkt B kommen, warum sollte es in seinem Beruf anders sein?
    Und genau das war sein Problem. Bisher hatte er es vermieden, Privat- und Berufsleben zu vermischen. Anders als seine Kollegen hatte er beides immer strikt auseinandergehalten. Dadurch war er beruflich weit gekommen, und auch nur dadurch war sein Leben einfach und unkompliziert.
    “Donnerwetter!”, hörte er jetzt einen der Bauzeichner stöhnen.
    Michael sah neugierig auf und bemerkte, wie der junge Mann sich fast den Hals verrenkte, während er versuchte, einen Blick von der vorbeigehenden Kyra zu erhaschen. Jetzt blieb sie am Tisch eines anderen Zeichners stehen, beugte sich vor und zeigte ihm etwas, wobei ihr das enge lila Kleid, das sie trug, an den Schenkeln so weit hochrutschte, dass man den Ansatz ihres Pos sehen konnte.
    Die Spitze des Bleistifts, den Michael hielt, brach plötzlich ab, und fluchend sank er in seinen Stuhl zurück.
    Irgendwann in der Nacht hatte er sich mit dem Gedanken

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