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Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Grinsen erhellte ihr sommersprossiges Gesicht. »Ich hab schließlich schon Übung darin, stimmt’s?«
    Stimmt, dachte Laura. Die Freundin hatte sie bereits mehrfach ins Bett verfrachten müssen – immer dann, wenn sie das nach einer Traumreise vor lauter Erschöpfung selbst nicht mehr geschafft hatte. »Und was ist mit Percy?«, fragte sie besorgt. »Wie geht es ihm?«
    »Mit Percy ist alles okay«, beruhigte sie Kaja. »Er hält schon wieder Unterricht. Er hat jeden Tag nach dir geschaut. Und Miss Mary natürlich auch.«
    Plötzlich verspürte Laura Hunger. An der Stelle, wo sich sonst ihr Magen befand, gähnte nur noch ein riesiges schwarzes Loch – jedenfalls kam ihr das so vor. Wenn sie nicht umgehend etwas in sich hineinstopfen konnte, würde sie umfallen.
    Der Speisesaal war nur spärlich besetzt. Die meisten Ravensteiner waren über das Wochenende nach Hause zu den Eltern gefahren, und so herrschte kaum Betrieb. Auch am Lehrertisch klafften Lücken. Professor Morgenstern war nicht anwesend, und von Dr. Schwartz und Rebekka Taxus war keine Spur zu entdecken. Dafür saßen Miss Mary und Percy Valiant auf ihren Plätzen. Sie lächelten Laura freundlich zu, als diese ihr Tablett zum Tisch balancierte, und gaben ihr durch Handzeichen zu verstehen, dass sie sie sprechen wollten. In einer Stunde bei Professor Morgenstern, wenn Laura die Gesten richtig deutete. Sie nickte unauffällig und begab sich eilends an ihren Tisch, den dritten an der Fensterseite, vom Eingang her gesehen.
    Nur vier der zehn Tischgenossen hatten sich eingefunden: Lukas, Kevin, Kaja und sie, alle anderen Schüler hatten das Internat verlassen. Während Laura sich über die zweite Portion Spiegeleier hermachte, starrte Lukas die Schwester wissbegierig an.
    »Von diesem riesigen Lemuren ist tatsächlich nur der Kopf übrig geblieben?«, fragte er.
    Laura schlang ihren Bissen hastig hinunter. »Ja. Und ich bin mir ganz sicher, dass dieser Monsterkopf jetzt in der alten Gruft steht und dieses schauerliche Geheul von sich gibt.«
    »Und die Skorpione? Was ist denn mit denen passiert?«
    Laura zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Vielleicht sind sie verbrannt, vielleicht auch nicht. Oder sie haben sich in was anderes verwandelt, wer weiß?«
    Kaja war blass geworden. Lauras Reisebericht nahm sie offensichtlich ganz schön mit. »Oh, nö!«, stöhnte sie laut. »Ich wäre vor Angst gestorben, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre!« Mitfühlend legte sie den Arm um die Freundin. »Ein Glück, dass dir nichts passiert ist!«
    Laura schenkte ihr ein dankbares Lächeln. »War doch halb so wild! Du hättest das auch durchgestanden, da bin ich ganz sicher.«
    »Schon möglich.« Lukas warf Kaja einen spitzbübischen Blick zu. Die Augen hinter den Brillengläsern funkelten verschmitzt. »Aber danach hätten deine Hosen bestimmt in die Reinigung gemusst!«
    Kajas Kinnlade klappte herunter. »Du… du… du bist gemein!«, empörte sie sich.
    Lukas wollte schon antworten, aber er unterließ es lieber, denn Laura schaute ihn warnend an.
    Kevin hatte die ganze Zeit noch kein Wort gesagt und nur gespannt zugehört. »Einen Hinweis auf das Siegel der Sieben Monde habt ihr aber nicht entdeckt, oder?«, wollte er schließlich wissen.
    Ein Ausdruck der Enttäuschung überschattete Lauras Gesicht, und das sonst so strahlende Blau ihrer Augen trübte sich. »Leider nicht«, antwortete sie niedergeschlagen. »Das heißt, wenn man mal von diesem Wälzer absieht.«
    »Du meinst ›Die Bruderschaft der Sieben‹?«
    »Genau. Allerdings ist es gar nicht sicher, ob darin wirklich ein Hinweis auf das Siegel zu finden ist. Ich vermute das nur.«
    Lukas schürzte die Lippen und schob die Brille von der Nasenspitze zurück. »Reimar von Ravenstein hat die alte Schwarte doch nicht ohne Grund in die Schatzkammer geschafft. Deshalb ist es ausgesprochen schade, dass ihr sie nicht mitnehmen konntet.«
    Kummerfalten kräuselten die Stirn der Schwester. »Du sagst es!«, seufzte sie. »Und wer weiß, was der Burgkaplan damit angestellt hat.«
    »Vielleicht hat er das Buch verkauft?«, überlegte Lukas. »Der Grausame Ritter war bekannt für seinen Geiz, sodass er den Priester sicherlich nur kärglich entlohnte. Es erscheint mir deshalb nur nahe liegend, dass er die günstige Gelegenheit genutzt hat, um sich ein paar Silberstücke dazu zu verdienen. Oder aber –« Er brach ab, starrte sinnierend vor sich hin, wobei die tiefe Falte sich wieder auf seiner Stirn zeigte.
    Laura beugte

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