Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
in das ‘ospital zu bringen.«
    Eine blasse Ahnung stieg in Laura auf: Stimmt – sie hatte eine Reise nach Aventerra unternommen, weil sie nach ihrem Vater sehen wollte. »War es wirklich so schlimm?«, fragte sie beklommen.
    »Ja.« Der Lehrer wirkte ungewohnt ernst. »Wir ‘aben uns fast verze’rt vor Sorgen um diisch!«
    »Aber – wie ist das möglich? Ich war doch nur kurze Zeit auf Aventerra. Höchstens zweieinhalb Stunden!«
    »Das mag durschaus seine Riischtiischkeit ‘aben. Eines darfst du jedoch niischt vergessen: Du ‘ast die Grenzen unserer Welt ‘inter dir gelassen, und das kostet ganz gewaltiisch an Kraft. Insbesondere, wenn man über so weniisch Erfa’rung verfügt wie du.«
    Das Mädchen schwieg und versuchte sich genauer zu erinnern. Doch die Ereignisse der Traumreise liefen nur wie ein verschwommener Film vor seinem inneren Auge ab. Ein sinnloser Streifen, auf dem nichts als Schemen und Unscharfen zu erkennen waren.
    »Eine solsche Leischtfertiischkeit, wie du sie an den Tag gelegt ‘ast, Laura, schreit einfach zum ‘immel!« Der Sportlehrer sah sie tadelnd an. »Dabei ‘atte iisch ge’offt, dass du von größerer Vernunft beseelt wärst.«
    Laura merkte, wie sie rot wurde im Gesicht. Heißes Blut schoss in ihre Wangen. »Ich musste doch wissen, wie es Papa geht«, sagte sie kleinlaut. »Die Ungewissheit hat mich richtig fertig gemacht. Außerdem haben Lukas und Kaja doch auf mich aufgepasst, während ich in Aventerra war.«
    »In der Tat. Das ‘abe iisch mit eigenen Augen gese’en«, antwortete Percy mit einem so seltsamen Unterton, dass Laura misstrauisch wurde.
    »Das haben sie doch, oder?«
    Der Blonde schüttelte traurig den Kopf. »Bedauerliischerweise sind sie i’rer Aufgabe nur weniisch gerescht geworden und ‘aben siisch vom Schlaf übermannen lassen.«
    Laura konnte nicht fassen, was sie da hörte. »Sie sind eingeschlafen?«, fragte sie entsetzt. »Aber… das kann doch nicht wahr sein!«
    »Auch mir erscheint das völliisch unverständliisch. Schließliisch war es noch frü’ am Abend, und dass sie gleisch beide ein Opfer ihrer Müdiischkeit geworden sind, kommt einem merkwürdiischen Zufall gleisch. Aber wie auch immer: Glückliischerweise ‘abe iisch miisch in dein Zimmer bemü’t, weil iisch diisch mit einer Frage be’elligen wollte. Bei der Gelegen’eit bin iisch auf die beiden gestoßen, die munter vor siisch ‘inschlummerten. Natürliisch ‘abe iisch diisch umge’end geweckt. Weiß der ‘immel, was dir sonst noch an Unbill widerfa’ren wäre auf unserem Schwesterplaneten!«
    Plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, kehrte Lauras Erinnerung zurück, und ihr fiel alles wieder ein.
    »Oh, nein, Percy!«, stöhnte Laura. »Warum hast du das bloß getan? Warum hast du mich zurückgeholt?«
    Der Lehrer musterte sie überrascht. »Iisch verste’e niischt, was du meinst«, sagte er. »Wie dein Bruder mir erklärt ‘at, warst du o’ne’in länger unterwegs als eigentliisch geplant.«
    Da Percy nicht wissen konnte, was sich auf Aventerra ereignet hatte, erklärte Laura ihm, was geschehen war: dass sie gerade hatte zugreifen wollen, um das Mittel, das ihren Vater aus der Todesstarre erlösen konnte, aus dem Schrank zu nehmen, als er die Traumreise abrupt unterbrochen und sie damit um diese einmalige Chance gebracht hatte.
    » P ardonne-moi.« Sichtlich betroffen senkte der Lehrer den Kopf. »Aber das entzog siisch leider meiner Kenntnis, und iisch glaubte, nur zu deinem Besten zu ‘andeln. Immer’in konntest du in Erfa’rung bringen, dass Marius noch am Leben ist und wo genau er siisch befindet.«
    »Das hilft uns auch nicht viel weiter.« Düster starrte das Mädchen vor sich hin. »Und Papa erst recht nicht. Mit jedem Tag, der vergeht, rückt der Zeitpunkt näher, an dem die Todesstarre nicht wieder gelöst werden kann.« Plötzlich fiel Laura etwas ein. »Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie lange ich schon hier bin, Percy.«
    »Es ‘andelt siisch nunme’r um exakt vierze’n Tage.«
    »Was?« Mit einem Ruck fuhr Laura im Bett hoch. »Vierzehn Tage? Aber… aber… Dann… dann hab ich ja zwei Wochen Unterricht versäumt.«
    Percy nickte bekümmert. »Genauso ver’ält es siisch. Und das ist in der Tat ein Problem.«
    Ein Problem? Percy hatte gut reden: Das war mehr als ein Problem!
    Das war eine Katastrophe!
    Laura fühlte sich der Verzweiflung nahe. »Erst versäum ich nach unserem Ausflug in die Vergangenheit eine Woche«, klagte sie, »und

Weitere Kostenlose Bücher