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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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vor und bat Sira Blossom, sich zu erheben, damit jeder im Speisesaal sie sehen konnte.
    Die Reaktionen der Ravensteiner waren höchst unterschiedlich. Während einige der Jungs, insbesondere die älteren unter ihnen, anerkennende Pfiffe ausstießen – was ihnen natürlich tadelnde Blicke von Schnuffelpuff und Magister Sebaldus eintrug –, musterten die anderen Ravensteiner Sira Blossom mit teils reservierten, teils interessierten Blicken.

    Caro Schneider aber spitzte spöttisch die Lippen. »Das kann ja heiter werden. Unsere Jungs sind offensichtlich schon ganz heiß auf den
Bio-Unterricht bei Miss Beauty – aber bestimmt nicht auf den, der im Lehrplan steht!«
    »Nur kein Neid«, zischte Laura ihr zu. Sie drehte sich zu Philipp um, weil sie auf seine Reaktion auf die Neue gespannt war. Seit dem Tag, an dem Tim ihr das Handy zurückgegeben hatte, war er ihr nämlich aus dem Weg gegangen und hatte kein Wort mehr mit ihr geredet.
    Kein Zweifel: Coolio war stinkesauer!
    Wenn auch ohne jeden Grund.
    Aber wie sollte sie ihm das bloß klarmachen?
    Als Philipp bemerkte, dass sie seinen Blick suchte, wandte er sich abrupt ab, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte demonstrativ aus dem Fenster.
    Laura verzog kopfschüttelnd das Gesicht.
    Mann!
    Jetzt krieg dich endlich wieder ein.
    Das ist doch so was von kindisch!
    Dennoch wollte sie aufstehen und zu ihm gehen – einer musste ja den Anfang machen! –, als es in der Hosentasche ihres Bruders vibrierte: Lukas’ Handy!
    »Sorry, aber es ist wirklich wichtig«, erwiderte ihr Bruder auf ihren vorwurfsvollen Blick. Er duckte sich fast unter den Tisch und nahm das Gespräch an. Der Anrufer schien erfreuliche Neuigkeiten zu haben. »Super, Max«, flüsterte Lukas ins Phone. »Vielen Dank für deine Hilfe.« Damit drückte er den Anrufer weg, ließ das Handy wieder in der Tasche verschwinden und strahlte seine Schwester an. »Jetzt weiß ich endlich, wie ich Rudis PIN knacken kann!«
    »Echt?«, fragte Laura atemlos – und schon war Coolio vergessen.

Kapitel 20
Ein geheimnisvoller Film
    W ie gebannt starrte Laura auf den Monitor ihres Com- puters, auf den Lukas das von Rudi aufgenommene Video überspielt hatte. Er hatte die Handy-PIN endlich mit der Soft- ware seines Chaoten-Kumpels Max geknackt und den Film darauf entdeckt.
    Das Bild war für ein Handy-Video erstaunlich scharf, sodass Laura keine Mühe hatte, die vier Jugendlichen zu erkennen, die auf einem düsteren Dachboden herumstöberten: Es waren Tim und Caro, sowie die Geschwister Sommerfeld. Ihre Unterhaltung war ebenfalls deut- lich zu hören, auch wenn ihre Worte manchmal von lautem Gepolter und Geschepper überlagert wurden, wenn sie wieder einmal gegen eine im Weg stehende Kiste oder eines der alten Möbelstücke stießen, mit denen der Speicher zugemüllt war.
    »Wo hat Rudi das denn aufgenommen?«, fragte Laura, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden.
    »Mann!«, fauchte Laura und beugte sich etwas nach vorne, um bes- ser sehen zu können. Dennoch erkannte sie immer noch nicht, wo die Gofen sich herumtriben. Ihre spärlichen Kommentare machten lediglich klar, dass sie irgendetwas suchten.

    Tür eines alten Schrankes schloss. »Habt ihr schon was entdeckt?«
    »Null, nada, absolutly nothing.« Auch Tim, der in einer überdimensionalen Truhe herumschnüffelte, klang ziemlich angefressen. »Aber wir würden uns mit Sicherheit leichter tun, wenn wir genau wüssten, wonach wir suchen.« Als er bemerkte, dass die Handy-Kamera ganz nah auf ihn zuzoomte, streckte er den Arm aus und verdeckte die Optik kurz mit der rechten Hand. »Jetzt lass endlich die blöde Filmerei, Specki, und hilf uns lieber beim Suchen.«
    »Mach ich doch«, brummte Rudi Lose hinter der Kamera und richtete sie kurz auf Sarah, die sich einen an ein Wagenrad erinnernden Damenhut aufgesetzt hatte und vor einem staubblinden Spiegel posierte. Rasch schwenkte die Kamera auf Caro, die in den offenen Schubläden einer kunstvoll verzierten Kommode herumwühlte.
    Da endlich begriff Laura. »Die sind ja auf dem Speicher des alten Spukhauses! Oben auf der Teufelskuppe.
    »Na bravo. Wie hast du das nur so schnell gemerkt?« Lukas’ Stimme war voller Ironie. »Ich finde, du solltest dich auch bei den ›Schneller-Wissern‹ bewerben.«
    »Blödmann«, knurrte Laura. »Sag mir lieber, wonach die suchen!«
    Wie aufs Stichwort stellte Rudi Caro eine ähnlich lautende Frage: »Hat Ellerking denn keine Andeutung gemacht, wie das Teil

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