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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Mächten der Finsternis zu opfern – ausgerechnet an Mittsommer, womit gleichzeitig das höchste Fest des Lichts entweiht würde. In zahlreichen gefährlichen und aufregenden Abenteuern fand Liara schließlich heraus, dass sie zu diesem Zweck das in einem Basilisken-Ei verborgene Herz des Dämons finden und mithilfe der Einhornkönigin Smeralda zerstören musste – was den absoluten Höhepunkt des Stückes darstellte. »Wie es sich für eine gute Geschichte gehört«, schloss Miss Mary ihre Ausführungen, »hat Liara am Ende natürlich Erfolg. Danach fällt sie ihrem Geliebten Alavain, dem tapferen Weißen Ritter aus Aventerra, in die Arme und küsst ihn innig und leidenschaftlich.«
    »Oh Mann.« Caro verdrehte stöhnend die Augen. »Also doch wieder das übliche Liebesgesülze!«
    »Ich weiß gar nicht, was du dagegen hast«, sagte Franzi und warf dabei Lukas einen vielsagenden Blick über die Schulter zu. »Wer würde denn nicht gerne von einem strahlenden Helden geküsst werden?«
    Lukas wandte sich rasch an seine Schwester, damit Franzi nicht mitbekam, wie rot er schon wieder war. »Kommt dir die Geschichte nicht irgendwie bekannt vor?«
    Laura nickte nachdenklich. »Sehr bekannt sogar. Ich glaube, ich muss mal ein ernstes Wort mit Miss Mary und Percy reden. Wie kommen sie eigentlich dazu, sich so dreist an meinen Erlebnissen zu bedienen und sogar zum Teil richtige Namen zu verwenden?«

    »Was ist denn so schlimm daran?« Lukas winkte beschwichtigend ab. »Die beiden werden schon ihre Gründe dafür haben. Außerdem haben wir jetzt wirklich wichtigere Probleme zu lösen.«
    Laura blickte ihn überrascht an. »Ach ja?«
    »Ich sage nur Rudi Lose«, flüsterte Lukas. »Ich bin mir ganz sicher, dass sein Handy uns weiterhelfen kann. Aber dazu muss ich erst mal die Zugangs-PIN knacken.«
    »Was denn, du Super-Kiu? Sag bloß, das kannst du nicht?«
    »Nun ja.« Lukas druckste verlegen herum. »Die Sache ist leider schwieriger, als ich gedacht hatte.« Mit einem raschen Blick auf seine sichtbar ausgebeulte Hosentasche fügte er hinzu: »Deshalb warte ich auch dringend auf den Rückruf von meinem Kumpel Max aus dem Chaos-Computer-Club. Vielleicht kann der mir ja helfen.«
    »Hey!« Laura blickte ihn streng an. »Du weißt, dass Handys im Speisesaal strengstens verboten sind.«
    »Aber die Sache ist nun mal wich – «
    Weiter kam Lukas nicht. Exakt in diesem Moment erhob sich Miss Mary ein weiteres Mal und schwang erneut die altertümliche Glocke, mit der sie, genau wie alle Internatsleiter vor ihr, neue Bekanntmachungen ankündigte. »Tut mir leid!«, sagte sie und lächelte. »Aber ich hätte beinahe das Wichtigste vergessen: Für das Musical suchen wir noch einige Mitwirkende. Es sollte doch ursprünglich in Glaremore Castle aufgeführt werden, wo seit geraumer Zeit Proben laufen. Bedauerlicherweise kommen mit der schottischen Delegation nicht alle Darsteller mit, wie Direktor McLightning mir heute mitgeteilt hat. Die noch fehlenden Rollen und insbesondere die Hauptrolle der Liara müssen deshalb aus eurem Kreis besetzt werden.«
    »Ey, super!«, rief Sarah Sommerfeld freudestrahlend aus. »Die Rolle der Liara übernehme natürlich ich.«
    »Das könnte dir so passen«, giftete ein anderes Mädchen, Mandy
Lehnert aus der Zwölften, sie an. »Ich spiele die Liara. Ich kann nämlich viel besser singen als du!«
    Bevor noch weitere Möchtegern-Kandidatinnen sich zu Wort melden konnten und eine hitzige Diskussion vom Zaun brachen, ging Miss Mary dazwischen.
    »Immer mit der Ruhe«, rief sie mit beschwichtigend erhobenen Händen. »Für die noch offenen Rollen werden wir in aller Kürze ein Casting abhalten. Daran kann jeder teilnehmen, der das nötige Talent zu haben glaubt. Auf diese Weise werden wir die am besten geeigneten Kandidaten schon finden – nicht nur für die Hauptrolle, sondern auch für alle anderen Parts.«
    Diese Nachricht beruhigte zwar die aufgebrachten Gemüter, sorgte andererseits aber auch für so viel Begeisterung, dass die Direktorin sofort mit weiteren Fragen bestürmt wurde.
    Miss Mary musste ihre Schüler allerdings vertrösten: »Die weiteren Einzelheiten werden in Kürze bekannt gegeben. Bis dahin bitte ich euch noch um ein wenig Geduld. Eines jedoch versichere ich schon heute: Jeder, der über das entsprechende Können verfügt und bereit ist, die harten Proben auf sich zu nehmen, wird eine faire Chance bekommen.« Danach stellte sie noch rasch die neue Lehrerin für Biologie und Chemie

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