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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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aus den sieben verschiedenen Ländern über allerhand relevante Themen austauschen sollten, war ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm vorgesehen: verschiedene Sportwettkämpfe und ein sich über zwei Tage erstreckendes Live-Rollenspiel sowie Konzerte an den beiden ersten Abenden, die von diversen in Ravenstein aktiven Orchester-, Band- und Chor-AGs bestritten werden sollten. Am dritten Abend, am Mittsommertag, stand dann das absolute Highlight des FSL auf dem Programm: die Aufführung eines Musicals in der
Freilichtbühne Drachenthal, das sich auch die Eltern und Freunde der Schüler ansehen konnten.
    »Ein Musical?«, fragte Franziska Turini, die am Nebentisch von Laura und Lukas saß. Sie drehte sich zu den Geschwistern um und stieß sie an. »Wisst ihr vielleicht, worum es in dem Stück geht?«
    Laura räusperte sich und schluckte. »Woher soll ich das denn wissen? «
    »Ich dachte halt«, sagte Franziska schulterzuckend. »Weil du Miss Mary viel besser kennst als wir alle.« Dann stieß sie wieder Lukas an. »Und was ist mit dir? Du weißt doch sonst immer alles.«
    Lukas zuckte zusammen, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen, und lief rot an. »Tu-tut mir leid, Franzi. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    »Na ja, macht nichts.« Franziska lächelte ihn an und berührte, wie zufällig und ganz flüchtig, seine Hand, worauf Lukas’ Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate annahm. »Selbst der Klügste kann ja nicht alles wissen.« Dann drehte sie sich um und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Direktorin zu.
    Kaja stieß Laura den Ellbogen in die Seite. »Wie recht Franzi doch hat«, raunte sie der Freundin grinsend zu. »Lukas ist bis über beide Ohren in sie verknallt – und weiß es offensichtlich selbst noch nicht.«
    Laura stimmte in ihr fröhliches Gekicher mit ein und blickte dann wieder zu Miss Mary, die mit ihren Erläuterung fortfuhr.
    »Das Musical trägt den Titel ›Das Kind des Lichts‹. Schon daran könnt ihr erkennen, dass es eine Fantasy-Geschichte ist.«
    »Cool!«, rief Franziska.
    Und selbst ihre Zimmernachbarin Caro Thiele, die ihr gegenübersaß, hatte ausnahmsweise mal nichts zu meckern.

    »Finde ich auch«, pflichtete sie Franziska nämlich bei. »Endlich
mal kein sentimentales Liebesgesülze wie sonst immer.« Ihr durchdringender Blick war allerdings nicht auf Franzi gerichtet, sondern auf Coolio am Nebentisch, der rasch die Augen niederschlug.
    Was Kaja nicht verborgen blieb – ganz im Gegensatz zu Laura, die davon absolut nichts mitbekam, weil sie sich ausschließlich auf Miss Mary konzentrierte.
    Das Stück erzählte von den Abenteuern eines Erdenmädchens namens Liara, erläuterte die Direktorin gerade, das als Kriegerin des Lichts gegen die Mächte der Finsternis zu streiten hatte. Es musste dafür sorgen, dass das neugeborene Kind des Lichts auf Aventerra, dem Schwesternstern der Erde, in den Kreis der Krieger aufgenommen werden konnte.
    »Schwesternstern der Erde? Krieger des Lichts?«, fragte Franziska sichtlich verwirrt. »Das ist doch Humbug, oder?«
    Während Laura ihr finstere Blicke zuschoss, nahm Lukas all seinen Mut zusammen und beugte sich zu Franzi hinüber. »Ich kann ja verstehen, dass du das denkst«, flüsterte er ihr zu. »Aber selbst ernsthafte Wissenschaftler sind fest davon überzeugt, dass es so was wie Parallelwelten durchaus geben kann.«
    »Nee, oder?« Franziska blickte ihn ungläubig an. »Du nimmst mich doch auf den Arm!«
    »Bestimmt nicht, Franzi.« Lukas wollte ihr aufmunternd zulächeln, was ihm jedoch gründlich misslang. Sein Grinsen erinnerte nämlich eher an einen verliebten Breitmaulfrosch. »Ich hab ein paar Bücher, in denen das genau erklärt wird. Wenn du möchtest, kann ich sie dir ja ausleihen?«
    »Oh ja, gerne.« Franzi strahlte ihn an, als hätte er ihr einen Goldschatz versprochen. »Und wenn ich was nicht verstehe, kann ich dich ja fragen?« Wieder berührte sie wie zufällig seine Hand.
    Lukas nickte wie wild und lief erneut knallrot an.

    Während Kaja still in sich hineinkicherte, verdrehte Laura nur kurz die Augen und lauschte dann wieder der Direktorin.
    Liara, das Kind des Lichts, so erklärte die eben, hatte eine kaum lösbare Aufgabe zu erfüllen: Sie musste Elisian, den zukünftigen Hüter des Lichts, vor dem sicheren Tod retten. Die Krieger des Schwarzen Fürsten hatten den erst sieben Monde alten Jungen nämlich mithilfe eines Dämons in ihre Gewalt gebracht, um ihn in einer blutigen Zeremonie den

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