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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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nicht, Miss Angus!« Conor McLightning kam Yannik mit der Antwort zuvor. »Unser deutscher Freund weiß eben, was schmeckt.«
    »Tatsächlich?« Die Apfelwangen der Matrone nahmen nun die
Farbe vollreifer Tomaten an. »Freut mich. Freut mich ganz außerordentlich. «
    Nachdem auch Conors Schüssel wieder gefüllt war, musterte der Direktor Yannik eingehend. Schließlich zeigte er mit dem Dessertlöffel auf sein zerkratztes Gesicht. »Randy Rabid, nehme ich an?«
    »Stimmt.« Die Erinnerung an die schreckliche Begegnung entlockte Yannik einen tiefen Seufzer. »Ich dachte schon, der knipst mir heute endgültig das Licht aus.«
    »Randy ist einfach unberechenbar in seiner Wut«, erwiderte Conor bekümmert. »Er ist stinksauer, dass die überraschende Verlegung des FSL all die Pläne zunichtegemacht hat, die seine dunkle Brut und er wohl schon von langer Hand geschmiedet haben. Und das will er uns natürlich heimzahlen. Deshalb solltest du in Zukunft lieber etwas vorsichtiger sein und schon gar nicht mehr allein in der Gegend herumlaufen! Das ist viel zu gefährlich.«
    »Vielleicht haben Sie recht.« Yannik nickte nachdenklich. »Die Lichtrosen-Essenz hält ja auch nicht ewig vor.«
    Bevor der Direktor an seinen Platz zurückging, erinnerte er Yannik noch an die Probe am nächsten Tag. »Trotz der Verlegung bleibt es natürlich dabei, dass du die männliche Hauptrolle im ›Kind des Lichts‹ übernimmst. In Ravenstein habt ihr allerdings nur Zeit für eine einzige gemeinsame Probe und deshalb muss bis dahin alles ganz genau sitzen.«
    »Das wird es, keine Sorge.« Yannik grinste. »Ich hoffe nur, dass ich deswegen keinen Stress mit Kaja bekomme.«
    Conor sah ihn verwundert an. »Warum das denn?«
    »Weil ich Liara zum Schluss in die Arme schließen und ihr einen heißen Kuss geben muss«, erklärte Yannik. »Hoffentlich macht das Kaja nicht eifersüchtig!«
    »Ach was.« Der Direktor winkte ab. »Es ist doch nur Theater.«

    »Ihr Wort in Kajas Ohr!«, erwiderte Yannik grinsend. Dann drehte er sich um und wollte zu seinem Tisch zurückgehen, rempelte aber aus Versehen einen Mann an: Randy Rabid!
    »Kannst du nicht aufpassen, du Trampel!«, blaffte der ihn fuchsteufelswild an. Dabei war ihm weder der Teller oder das Besteck aus der Hand gefallen noch hatte er sich verletzt. »Mach gefällig gefälligst die Augen auf, wenn du durch die Gegend läufst!«
    Das werde ich mit Sicherheit tun, verlass dich drauf!, dachte Yannik. Auf eine weitere Begegnung der dornigen Art kann ich nämlich gut verzichten! Dennoch entschuldigte er sich natürlich. »Tut mir leid, Herr Hase. War wirklich keine Absicht.«
    Der tollwütige Randy antwortete nicht. Dafür aber starrte er ihn unheimlich lange und bitterböse an, bevor sich sein Gesicht schließlich zu einem hinterhältigen Grinsen verzog.
     
    Lukas war kurz nach Mitternacht aus einem wirren Traum aufgeschreckt und hatte danach nicht wieder einschlafen können. Vor Aufregung und weil ihm das seltsame alte Pergament nicht mehr aus dem Kopf ging. Oder vielmehr die geheimnisvollen Begriffe, von denen darin die Rede war: der Große Drache, das Feuer des Phönix und die Hexe von Endor.
    Kurzerhand hatte er seinen Laptop hochgefahren, sich ins Internet eingeloggt und seine Lieblingssuchmaschine aufgerufen. Bei zwei Begriffen hatte das weltweite Netz sogar Ergebnisse ausgespuckt – und zum Glück befand sich darunter auch die Hexe von Endor.
    Von der war nämlich im Alten Testament die Rede, im Buch Samuel. Demnach begab sich Saul, der erste König Israels, eines Nacht verkleidet nach Endor zu einer unheimlichen Frau, die als Totenbeschwörerin bekannt war, und bat sie, den verstorbenen Propheten Samuel aus dem Reich der Toten heraufzubeschwören. Was
die Frau denn auch tat. Und so erfuhr König Saul zu seinem Entsetzen, dass er nicht nur die folgende Schlacht, sondern auch sein Leben verlieren würde.
    »In späteren Ausgaben der Bibel wurde die Frau allerdings nicht mehr als Totenbeschwörerin bezeichnet«, schloss Lukas seine Erklärungen im Fernseh-Studio, »sondern als Hexe von Endor. Und deshalb ist das die einzig richtige Antwort.«
    Sein Vortrag war offensichtlich so überzeugend, dass der Moderator sich prompt geschlagen gab und nur noch resigniert die Hände hob. »Gratuliere, Lukas. Das war vollkommen und absolut richtig.«
    Damit war natürlich alles entschieden. Unter dem Beifall des Publikums und eingehüllt von buntem Konfetti-Regen wurde Lukas zum Champion gekrönt und in

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