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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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wandte Laura sich an ihre Freundin Katharina Löwenstein, die neben ihr saß. »Wo ist denn Tim?«, flüsterte sie.
    »Seit wann kann ich hellsehen?« Kaja, wie das Mädchen mit den roten Korkenzieherlocken und dem von zahllosen Sommersprossen übersäten Gesicht nur genannt wurde, zuckte mit den Schultern und verzog dann die Lippen zu einem vieldeutigen Lächeln. »Merkwürdig. Täusche ich mich oder interessierst du dich in letzter Zeit tatsächlich auffällig stark für den schönen Timothy?« Timothy war Tims richtiger Name. Mit seinen dichten schwarzen Haaren, den ebenmäßigen Gesichtszügen und seiner schlanken, sportlichen Figur sah er einfach
blendend aus. Kein Wunder, dass Tim schon seit geraumer Zeit der ungekrönte Mädchenschwarm des ganzen Internats war.
    Laura merkte, dass sie rot wurde. Weil sie Tim nämlich insgeheim gar nicht so übel fand. Sie fand ihn sogar ausgesprochen sexy, sodass sie schon mal mit dem Gedanken gespielt hatte …
    Aber höchstens ein- oder zweimal!
    Und immer nur dann, wenn sie sich wieder mal über Coolio geärgert hatte. Aber natürlich würde sie ihm niemals untreu werden, auch wenn sein Misstrauen und seine grundlose Eifersucht ihr manchmal gewaltig auf die Nerven gingen.
    Und gedacht war noch lange nicht getan!
    »Quatsch«, sagte Laura deshalb, eine Spur heftiger als beabsichtigt. »Was bringt dich denn auf die Idee?«
    »Dreimal darfst du raten und gerne auch deinen Telefonjoker einsetzen. «
    »Mann, Kaja«, fauchte Laura unwirsch. »Jetzt sag endlich!«
    »Du selbst natürlich«, antwortete Kaja in aller Seelenruhe. »Erst letzte Woche hast du zweimal gefragt, wann Tims Band ihren nächsten Auftritt hat. Außerdem schielst du ständig zu ihm rüber.« Sie verpasste Laura einen sanften Knuff. »Pass bloß auf, dass Coolio das nicht mitbekommt. Sonst habt ihr beiden ganz schnell Stress.«
    »So ein Unsinn«, entgegnete Laura genervt, und zu ihrem großen Ärger wurden ihre Wangen noch heißer. »Coolio hat absolut keinen Grund zur Eifersucht.«
    »Wenn du dich da mal nicht täuschst, Laura.« Kaja sah sie mit ernster Miene an. »Es hat doch jeder in der Klasse bemerkt, dass Tim dich seit einiger Zeit ziemlich heftig anmacht. Und ganz besonders Magda natürlich! Wenn das so weitergeht, kriegst du mit Magda genauso viel Stress wie mit deiner absoluten Lieblingsfreundin.«

    »Du spinnst!«, protestierte Laura, aber sie drehte sich verstohlen
nach Magda Schneider um. Mit ihrer hoch aufgeschossenen schlanken Gestalt und den langen blonden Haaren sah sie ihr fast zum Verwechseln ähnlich. Was Magda vor einigen Jahren fast zum Verhängnis geworden war, als der zum Leben erwachte Steinerne Ritter sie für Laura gehalten und attackiert hatte. »Wir sind doch befreundet, und Magda weiß ganz genau, dass ich null Interesse an Tim habe. Aber was noch viel wichtiger ist: Magda ist mit Sicherheit nicht bescheuert, ganz im Gegensatz zu der von dir erwähnten Oberzicke!« Wie von selbst wanderte ihr Blick zum Platz von Caro Thiele. Aber zu ihrer Überraschung war der ebenso leer wie der von Tim!
    »Bevor du von mir wissen willst, wo Caro abgeblieben ist«, sagte Kaja mit leicht spöttischem Tonfall und deutete mit dem Kopf auf eine dunkelhaarige Schülerin, die eine Reihe schräg vor ihnen saß. »Frag lieber Franziska. Die wohnt doch mit Caro im gleichen Zimmer. «
    »Vielen Dank für den Tipp. Aber so toll interessiert Caro mich nun wirklich nicht«, brummte Laura missmutig zurück.
    Kaja lächelte vielsagend. Sie wusste natürlich, dass Laura und Caro sich nicht ausstehen konnten. Was allerdings mehr Caros als Lauras Schuld war. Ohne erkennbaren Grund hatte die Laura nämlich vom ersten Internatstag an geschnitten und ihr das Leben so schwer wie möglich gemacht. Und als Laura in der Siebten dann auch noch zur Klassensprecherin gewählt wurde, war alles nur noch schlimmer geworden. Seitdem verabscheute Caro sie nämlich genauso sehr wie ein Vampir das Weihwasser. Allerdings hatte das absolut nichts mit Lauras neuem Amt zu tun, sondern vielmehr mit Philipp Boddin. Caro war schon seit Jahren rettungslos verschossen in ihn – in Mr. Cool, wie Philipp damals noch genannt wurde. Da dieser Spitzname seinen Mitschülern schon seit geraumer Zeit nicht mehr gefiel – sie fanden ihn einfach zu öde und unpassend –, hatten sie ihn kurzerhand in Coolio
abgeändert. Dass Philipp Caros Gefühle nicht erwiderte, kränkte die so sehr, dass sie einzig und allein Laura die Schuld daran gab. Um

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