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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Während das fremde Paar sich blitzschnell zurückzog und in den Besuchermassen untertauchte, machte Randy einen Schritt auf Yannik zu und bombardierte ihn mit wütenden Blicken. »Du verdammter Bengel!«, zischte er. »Ich werde dir helfen, mir heimlich hinterherzuschnüffeln!« Dann drehte auch er sich um und verschwand in der Menge.
    Wie benommen sah Yannik ihm nach. Randy Rabid hatte seine Drohung zweifelsohne ernst gemeint. Und mit dem tollwütigen Randy war genauso wenig zu spaßen wie mit seiner dunklen Brut. Zumal er sich bestimmt nicht an das uralte Gebot halten würde, das jeden Angriff auf Eleven strengstens untersagte. Er musste diesen Vorfall deshalb schnellstens Direktor McLightning melden. Damit sie entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen konnten, bevor es zu spät war.
     
    »Ein schwarzer Dämon?« Lukas starrte den Friedhofswärter an. »Sie meinen einen richtigen Dämon und nicht jemanden, der sich so verkleidet hatte?«
    »Genau das meine ich!« Friedemanns Miene ließ keinerlei Zweifel am Ernst seiner Aussage aufkommen. »Ich weiß, das klingt verrückt, aber vielleicht stimmt es ja, was man sich über die alte Gruft erzählt?«
    »Was denn?«

    »Dass sie nach den Plänen eines berühmten Spiritisten erbaut wurde«,
antwortete Friedemann. »Angeblich hat der den Bau nach der Fertigstellung dann auch noch durch ein magisches Ritual eingeweiht, damit der Besitzer die Gruft niemals benutzen musste!«
    Lukas’ Gesichtszüge entgleisten.
    Auch Laura war fassungslos. »Was?«, hauchte sie. »Soll das heißen, er wollte dem Mann dadurch zur Unsterblichkeit verhelfen?«
    »Genau!« Friedemann Fromm nickte. »Und außerdem zu großem Reichtum.«
    Entrüstet über so viel Dreistigkeit schüttelte Lukas den Kopf. »Und wer war dieser Scharlatan?«
    »Moment. Ich hab’s gleich.« Friedemann stierte mit zusammengekniffenen Augen in die Luft und versuchte dann, seinem Gedächtnis mit einem letzten Schluck Schnaps auf die Sprünge zu helfen – durchaus mit Erfolg, wie es schien. »Der Kerl hieß Juseppe Balsamico oder so ähnlich. Aber er hatte auch noch einen anderen Namen, auch wenn er den vermutlich nur erfunden hatte: Alexander Kacklistro!«
    »Alexander Kacklistro?« Lukas blickte ihn ungläubig an. »Meinen Sie vielleicht Alessandro Graf von Cagliostro?«
    »Auch möglich!« Friedemann verzog das Geiergesicht. »Wie ich schon gesagt habe: Mit Namen habe ich es nicht so. Und mit denen von diesem schmarotzerischen Adelsgesocks schon gar nicht.«
    Ehe Lukas eine weitere Frage stellen konnte, zog Laura ihn ein Stück zu Seite. »Kennst du diesen Cagliostro vielleicht?«, flüsterte sie ihm aufgeregt zu. »Und hilft uns das weiter?«
    »Möglicherweise schon«, antwortete Lukas. »Aber das erkläre ich dir später.« Damit trat er wieder zum Friedhofswärter und schaute ihn mit flehendem Dackelblick an. »Ob wir vielleicht doch mal einen Blick in das Mausoleum werfen könnten? Wir machen auch ganz schnell und rühren garantiert nichts an.«
    Doch Friedemann Fromm ließ sich nicht erweichen. »Tut mir leid,
mein Junge, aber Vorschrift ist Vorschrift. Und ich habe keine Lust, kurz vor der Rente noch meinen Job zu verlieren.« Damit blickte er auf seine Armbanduhr. »Außerdem muss ich jetzt weitermachen. Es ist gleich Feierabend und bis dahin muss das Grab fertig sein. Schließlich heißt es immer noch Erdbestattung und nicht Rasenaufbahrung!«
    Lukas steckte ihm noch schnell einen Zettel mit seiner Handynummer zu und bat ihn, sich bei ihm zu melden, wenn ihm noch etwas einfallen sollte.
    »Geht klar, Kumpel«, sagte Fromm, tippte an die Krempe seines nicht vorhandenen Totengräberhutes, drehte sich um und erkletterte mühsam den Fahrersitz des Baggers.
    Während der Motor laut losknatterte und eine mächtige nach Diesel stinkende Qualmwolke dem Auspuff entfloh, machten Laura und Lukas sich auf den Weg zum Ausgang.
    »Wir müssen unbedingt in das Mausoleum von Longolius«, sagte Lukas entschlossen. »Der schwarze Dämon und der Rote Tod sind in der Beltane-Nacht doch bestimmt nicht ohne Grund da drin gewesen. «
    »Was? Jetzt noch?« Laura blickte ihn entgeistert an. »Dann verpassen wir doch Attila und ich komme zu spät zu meinem Date mit Philipp.«
    »Und das wäre natürlich eine Katastrophe, nicht wahr?«, erwiderte Lukas süffisant, bevor er ihr entspannt zulächelte. »Keine Angst, Laura. Ich werde mein Schwesterherz doch nicht ins Verderben stürzen. Den Besuch im Mausoleum sparen wir uns natürlich

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