Lauras Liebhaber
noch etwas zeigen?«
»Ja, ehrlich gesagt suche ich ein Geschenk für eine Freundin. Sie hat am Wochenende Geburtstag. Es soll schick aussehen, aber auch Leistung bringen«, sagte Chloe.
Kim klatschte in die Hände und drehte sich einmal um sich selbst, als müsste sie sich kurz einen Überblick über den Warenbestand des Geschäftes verschaffen.
»Ach ja, wenn Sie so etwas haben, darf’s auch gern aus dem Bereich Anal sein«, fügte Chloe noch hinzu.
Als Lauras Ohren schon zu glühen begannen und sich Röte über ihr Gesicht ausbreitete, erklärte Kim völlig gelassen: »Oh, da weiß ich genau das Richtige für Ihre Freundin. Wenn Sie mir bitte einmal folgen würden.«
Während Chloe eher an dem interessiert zu sein schien, was Kim anzubieten hatte, staunte Laura nicht schlecht, als sie all die verschiedenen Sexspielzeuge betrachtete, an denen sie vorbeikam.
Kim blieb vor einem Sockel stehen und zeigte triumphierend darauf.
Chloe streckte die Hand aus. »Das ist in der Tat perfekt.«
Kim deutete eine kleine Vorbeugung an. »Der Clou daran ist, dass sie per Fernbedienung steuerbar sind. Eine ganz neue Technologie, sie vibrieren nicht nur aus sich selbst heraus, wenn sie zum Beispiel bewegt werden, sondern können auch elektronisch gesteuert werden.«
Chloe war ganz begeistert und bedankte sich bei Kim. »Vielen Dank, das ist wirklich das perfekte Geschenk. Sie waren mir eine große Hilfe, Kim.«
»Gern doch, soll ich sie schon mal an der Kasse einpacken lassen?«
Chloe bejahte, und Kim verschwand mit dem Geschenk.
»Du, Chloe?« Sie drehte sich um und sah in Lauras fragendes Gesicht. »Was war das eigentlich?«
Chloe musste lachen. »Das waren Liebeskugeln. Wenn du sie eingeführt hast und dich bewegst, bewegen sie sich. Wie genau das funktioniert, weiß ich nicht genau, aber sie machen definitiv Lust auf mehr. Und wenn du sie anal einführst, hast du natürlich den Vorteil, dass du sie beim Sex drin lassen kannst und doppelt stimuliert wirst, oder wenn du Analsex …«
Laura hob schnell abwehrend die Hand. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Kopf leuchtete wie eine Glühbirne. »Ich hab’s verstanden«, murmelte sie leise.
»Möchtest du noch ein bisschen stöbern?«, fragte Chloe vorsichtig, und Laura nickte. Sie begann, durch den Raum zu schlendern. Langsam konnte auch sie sich entspannen – immerhin war es nicht so, als wäre sie die Einzige, die sich hier Sexspielzeug ansah; es gab nichts, wofür sie sich schämen musste.
Sie hatten den ersten Gang noch nicht ganz durchquert, als Chloe sich räusperte. »So, willst du immer noch mehr von Robert?«
Sie hatten seit mehr als einer Woche nicht davon gesprochen, und keine von beiden hatte Robert gesehen. Chloe nicht, weil er ihr auswich, und Laura nicht, weil der Kurs diese und nächste Woche nicht stattfinden würde.
Laura überlegte kurz, dann antwortete sie: »Ich bin mir ziemlich sicher, ja.«
Sie gingen weiter durch die Auslagen und wiesen sich gegenseitig auf skurrile oder merkwürdige Produkte hin. Schließlich sagte Chloe: »Ich habe ein Geschenk für Jane gekauft. Sie ist eine Freundin von mir und Robert, eine gute Freundin. Sie hat Sonntag Geburtstag, und ich weiß, dass Robert da sein wird. Ich möchte, dass du mich begleitest – dann können wir uns überlegen, wie du Robert aus der Reserve locken kannst.«
»Ich glaube, dann brauche ich was Neues zum Anziehen und neue Unterwäsche.«
»Ich habe noch eine viel bessere Idee: Ich spendiere uns vorher einen Wellnesstag mit Massage, Gesichtsbehandlung, Mani- und Pediküre sowie Waxing«, schlug Chloe vor.
Aufgeregt wandte sich Laura ihr zu. »Wirklich? So was wollte ich schon immer mal machen. Aufregend!« Und mit etwas leiserer Stimme fügte sie dann hinzu: »Ich glaube, ich möchte mal gucken, was es oben so gibt.«
Chloe folgte ihrem Blick zur Treppe. »Bist du sicher? Das ist eher die SM -Ecke. Ich will nicht, dass du nachher ohnmächtig wirst oder so was.«
Laura knuffte Chloe in die Seite und traute sich dann tatsächlich, zu der Treppe vorzugehen. Im Laden hatte Laura immer wieder Frauen beobachtet, die die besagte Treppe nach oben nahmen und mit Tüten in der Hand wieder herunterkamen. Sie war neugierig, was die obere Etage wohl von der unteren unterschied. Bereits auf der Treppe wurde das Licht merklich gedämpfter.
Die obere Etage war eher dunkel gehalten. Chloe war schon öfter hier gewesen – nicht, weil sie sich viel aus Peitschen und Leder machte, sondern eher, um
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