Lauras Liebhaber
kleine Extras für ihren Job zu kaufen. Wie aufgeregt manche Männer doch wurden, wenn sie ein wenig mit Fesseln und Augenbinden spielen durften.
Chloe hatte hier ein paar Sicherheitsfesseln gekauft, denn sie war nicht so dumm, sich wirklich von einem Kunden fesseln zu lassen. Diese Fesseln ließen sich auch von dem Gefesselten leicht lösen und bargen somit keinerlei Sicherheitsrisiko. Außerdem besaß sie Nippelklemmen, einen Analplug und noch ein paar weitere Kleinigkeiten von hier.
Sie folgte Laura und musste innerlich über deren Unbedarftheit schmunzeln. Sie hatte sich wie eine Jungfrau aufgeführt, als sie zusammen vor dem Laden standen.
Laura blieb vor der Auslage mit den Analplugs aus Metall stehen, die jeweils mit einem großen künstlichen Glitzerstein besetzt waren, und schüttelte den Kopf. Ihre Augen wurden groß, als sie das Preisschild sah.
Sie ging schnell weiter, und bei dem Regal mit den verschiedenen Nippelklemmen blieb sie wieder stehen. Sie nahm ein paar hoch und erschrak im ersten Moment, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass das Metall so kalt und die Kette so schwer sein würden.
»Ich frage mich, wer so was kauft.« Sie probierte die Klemme an ihrem Finger aus, und Chloe konnte es hinter ihrer Stirn arbeiten sehen, wie sich die Klemme wohl am Nippel anfühlen würde.
»Ich habe so eine. Natürlich keine wie diese hier mit den Krokodilklemmen, sondern so eine harmlose mit feststellbaren Klammern – so ähnlich wie die, die du in der Hand hast. Kann ein durchaus erregendes Gefühl sein. Die Nippel sind danach deutlich empfänglicher für Berührungen.«
Laura wusste nicht, was sie sagen sollte. Chloe hob den Zeigefinger, weil ihr noch etwas eingefallen war. »An der Klit kann man sie auch verwenden. Heiß!«
Laura spürte schon wieder, wie die Spitzen ihrer Ohren zu glühen begannen. »Ich merke schon, bei dir kann ich noch Nachhilfeunterricht nehmen, bevor ich jemals irgendwen verführen will.«
Chloe lachte geschmeichelt auf, obwohl der Gedanke ihr in Wahrheit Schweißperlen auf die Stirn trieb. Die Vorstellung, Laura würde zu ihr kommen und sie bitten, ihr Sexspielzeug oder die Klemmen vorzuführen … Ihr wurde schnell warm unter dem dicken Wintermantel. Laura jedoch war bereits weitergegangen und bekam nichts von Chloes Erregung mit.
Endlich fand auch sie etwas, was sie erregte: Handfesseln und eine Augenbinde. Merkwürdigerweise war ihr bis zu diesem Moment nicht aufgefallen, dass sie den Gedanken extrem erregend fand, gefesselt zu werden und sich mit verbundenen Augen einfach fallen zu lassen und vollkommen hinzugeben. Also entschied sie sich spontan, die beiden Sachen zu kaufen – auch wenn sie noch nicht richtig wusste, wofür. Hoffentlich würde Chloe sie nicht aufziehen, doch die sagte nichts; sie wirkte noch nicht einmal sonderlich überrascht.
Während Laura an der Kasse anstand, schlenderte Chloe noch ein wenig durch die Abteilung. Dass sie nichts gesagt hatte, lag schlicht und ergreifend daran, dass sie ihre ganze Konzentration dafür benötigte, nicht frustriert aufzuschreien, als sie die Fesseln und die Augenbinde in Lauras Hand sah. Allein die Vorstellung, dass Laura genau so vor ihr lag, war noch schlimmer als die Vorstellung mit den Nippelklemmen von vorhin. Sie musste so schnell wie möglich aus dem Laden raus, es war eine grauenvolle Idee gewesen, mit Laura hierherzukommen.
Sie holte tief Luft, und in dem Moment war Laura auch schon fertig mit Bezahlen, sichtlich stolz, dass sie nun auch eine schicke kleine Tüte ihr Eigen nennen konnte. Sie nahmen die Treppe nach unten, und Chloe steuerte bereits auf die Kasse im Erdgeschoss zu, als sie hörte, wie Laura begeistert aufjuchzte, leise, aber hörbar.
»Was ist denn los?«
»Guck mal, ist der nicht toll?« Sie zeigte auf einen eleganten Perlenvibrator, der wie eine Meerjungfrau geformt war. Er war schwarz-transparent, und man konnte die Perlen im Inneren sehen. Laut dem Schildchen am Sockel konnte er direkt oder mit Fernbedienung gesteuert werden. Die Schwanzflosse der Meerjungfrau diente als klitorale Stimulation. Er sah auf jeden Fall aus, als würde er seinen Job befriedigend ausführen.
»Willst du ihn mitnehmen?«, fragte Cloe Laura.
Diese warf einen Blick auf das Preisschild und schüttelte bedauernd den Kopf. »Den kann ich mir leider nicht leisten. Aber ich habe ja auch schon das hier.« Sie hielt triumphierend ihre Tüte hoch, warf noch einen letzten Blick auf den Vibrator, wie er dort auf
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