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Lauras Liebhaber

Lauras Liebhaber

Titel: Lauras Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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sie sich einfach treiben.
    Sie seufzte, als der Vibrator auf der niedrigsten Stufe startete und die Perlen sich sacht in ihr bewegten. Sie stellte sich vor, wie Chloe gerade in ihrem Zimmer lag und vielleicht genau das Gleiche dachte. Wäre sie mutig, würde sie vielleicht einfach hinübergehen und Chloes Brüste in die Hand nehmen, spüren, wie ihre Nippel hart wurden und sich gegen ihre Handflächen pressten. Sie würde sich trauen und Chloe küssen, erst sanft und fragend, dann leidenschaftlicher, ihren Mund mit ihrer Zunge erkunden und genießen, wenn Chloe ihre Zärtlichkeiten erwiderte.
    Sie schaltete den Vibrator eine Stufe höher und spürte, wie ihr Körper reagierte und ihr ein leises Stöhnen über ihre Lippen kam. Sie biss sich auf die Unterlippe – sie musste leiser sein. Und sie fragte sich, wie Chloe wohl schmecken würde, wenn sie sie küsste. Ob sie erschauern würde, wenn Laura ihre Brustwarzen mit den Fingern reizte und schließlich die zarten Knospen in den Mund nahm. Vielleicht würde sie aufstöhnen, vielleicht würde sie aber auch Laura packen und sie unter sich bringen, die Führung übernehmen.
    Bei dieser Vorstellung schaltete Laura den kleinen Meerjungfrauenschwanz höher. Sie war so erregt und geil wie selten. Sie stellte sich vor, wie Chloe sanft, aber bestimmt eine Hand zwischen ihre Beine schieben würde, Laura in die Augen sah und mit ihren Fingern die Klit so gekonnt stimulierte, wie der Vibrator es gerade tat. Sie würde sicher den Anblick genießen, den Laura bieten würde, erschaudernd unter ihrer Hand, feucht und heiß.
    Laura wurde von der Lust übermannt, und ihr Körper wand sich unter dem Orgasmus. Sie atmete schwer, biss sich weiter auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien. Sie zitterte immer noch ein wenig, als der Orgasmus abebbte, aber sie würde sicher gut schlafen können. Und zufrieden schloss sie die Augen.

9.
    Als die Haustür sich öffnete, konnte Robert bereits Stimmen und Gelächter hören. Er hatte sich bemüht, rechtzeitig da zu sein, aber ein Unfall hatte die Einbahnstraße blockiert, in der er wohnte. Er hatte Jane sofort Bescheid gesagt, damit sie nicht auf ihn wartete, aber er hasste es trotzdem, zu spät zu kommen.
    Die Hausangestellte nahm ihm seinen Mantel ab, und mit dem Blumenstrauß in der Hand betrat er den Salon. Jane stand sofort auf und kam mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu.
    »Herzlichen Glückwunsch, Jane!« Lächelnd reichte er ihr die gelben Tulpen, ihre Lieblingsblumen. Er hatte Jane durch die Kunst kennengelernt. Ihr Mann war reich, und sie war gelangweilt und kunstinteressiert. Eine nette Mischung. Sie hatten anfangs ein paarmal miteinander geschlafen, sich aber beide schnell gelangweilt, weil Jane sehr dominant war – auch im Bett – und er damit rein gar nichts anfangen konnte. Sie wurden gute Freunde und reizten sich nur noch intellektuell.
    Vor einiger Zeit hatte er Chloe zu einer von Janes kleinen Partys mitgebracht, und sie gefiel Jane. Janes Mann war dauernd auf Reisen und so gut wie nie zu Hause, was Jane nicht weiter zu stören schien. Auch heute an ihrem Geburtstag hatte ihr Mann nur einen Boten mit einem teuren Geschenk und einer Karte geschickt, da er sich angeblich in einer komplett anderen Zeitzone befand und weder ihren noch seinen Rhythmus mit einem Anruf stören wollte.
    Robert hätte vermutlich Mitleid mit ihr gehabt, wenn er nicht gewusst hätte, dass Jane sich die Zeit vertreiben konnte. Seit ein paar Monaten pflegte sie eine intensive Affäre mit Jacob, den sie angeblich unter ihre Fittiche genommen hatte, um seine Kunst zu fördern – in Wahrheit jedoch hatte Robert ihr Jacob vorgestellt, nachdem dieser irgendwann hatte fallenlassen, dass er eine Vorliebe für dominante Frauen hatte.
    Robert ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen. Es waren die üblichen Gäste da: Jane, ihre Schwester Mary mit ihrem Mann Garth, Nick und Peter, zwei Freunde von Jane, Sarah, Chloe und dieser aufgeblasene Schriftsteller Marc, den Robert nicht leiden konnte.
    Marc stand vor einem Sessel und hielt eine seiner übertriebenen Reden. Dabei fuchtelte er mit den Händen in der Luft herum. Robert konnte nicht sehen, wer dort saß, aber es hätte ihn auch nicht gewundert, wenn Marc sich bemüht hätte, einen leeren Sessel zu unterhalten. Außerdem waren wie immer noch Thomas, Polly und Brooke da. Er überlegte, ob er vielleicht mit Chloe sprechen sollte, die ihn bereits erwartungsvoll musterte, als er plötzlich ein bekanntes Lachen

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