Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lauras Liebhaber

Lauras Liebhaber

Titel: Lauras Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
Robert kannte und dass er sicher eine Annäherung wagen würde. Aber nichts, abgesehen von seiner lahmen Entschuldigung nach dem Sex. Ihr Verschwinden hatte mit zum Plan gehört. »Ich habe ein Taxi gerufen, sollen wir es uns teilen?«, hatte sie zu Marc gesagt, und der war schneller an der Tür gewesen, als sie hatte gucken können.
    Sie fuhren los, und Marc redete ununterbrochen. Sie nickte nur noch müde und klammerte sich an ihre Handtasche in der Hoffnung, dass ihr Handy klingeln würde. Robert, der sie anrief und anflehte, mit ihm nach Hause zu fahren.
    Sie hatte erwartet, dass Robert ihr nachlaufen, wenigstens nach ihr rufen würde – irgendetwas, um ihr zu zeigen, dass sie ihm etwas bedeutete. Doch nichts dergleichen war passiert.
    Sie stieg die Stufen bis in den vierten Stock nach oben, anstatt den Aufzug zu nehmen, um ein wenig Anspannung loszuwerden. Aber es half nicht.
    Kraftlos schloss sie die Tür auf, zog sie hinter sich zu und warf den Schlüssel auf das Tischchen neben der Tür. Sie knöpfte ihre Jacke auf und hängte sie im Dunkeln auf; sie war zu deprimiert, um das Licht anzuschalten. Sie wollte nur noch schlafen.
    »Du kommst spät, Schatz.« Laura fuhr herum und suchte an der Wand nach dem Lichtschalter. Ihr Herz schlug bis zum Hals, so heftig, dass sie glaubte, ihr Brustkorb müsste gleich zerspringen. Das Licht ging an, und sie sah Robert auf dem Sofa sitzen.
    »Nette Aktion gerade«, meinte er mit leiser Stimme.
    In Lauras Ohren rauschte das Blut. Sie konnte es nicht fassen, ihr fehlten einfach die Worte.
    »Ich habe mir zwar fast gedacht, dass du nicht wirklich diesen Idioten mit nach Hause nimmst, aber ich wollte lieber sichergehen.«
    Robert stand auf und kam näher. Laura spürte, wie die Anspannung von ihr wich und durch ein anderes Gefühl ersetzt wurde: Glück, gemischt mit ein wenig Triumph.
    »Wie bist du denn hier hereingekommen?«, wollte sie wissen.
    Er lächelte nur, trat auf sie zu und strich ihr mit der Hand über die Wange – sein Gesicht sah zum ersten Mal an diesem Abend entspannt und weich aus.
    »Nachdem ich euer mieses Spiel durchschaut hatte, hat Chloe mir den Plan verraten und netterweise ihren Schlüssel überlassen. Hierher war ich dann vielleicht etwas zu schnell unterwegs – aber ich wusste ja, dass du den Umweg machen musstest, um Marc abzusetzen. Netter Schachzug übrigens, ich wäre fast drauf reingefallen.«
    Er beugte sich zu ihr, küsste sie sanft auf den Mund und begann, an ihrer Unterlippe zu saugen. Lauras Unterleib reagierte sofort mit einem heißen Glühen, und sie lehnte sich an Robert.
    »Aber dann habe ich gedacht«, fuhr er fort, »Laura würde so was nicht tun. Immerhin haben wir bei unserem zweiten Treffen ja festgelegt, dass du mir gehörst.«
    Eigentlich hätte Laura protestieren sollen, aber trotzdem konnte sie ihre Erregung kaum unterdrücken.
    Robert löste sich von ihr, trat einen Schritt zurück und fragte leise: »Oder gehörst du mir etwa nicht?«
    Laura leckte sich nervös über die Lippen, wie er fasziniert bemerkte. Sie wich seinem Blick aus, er lachte leise und ging zum Sofa. Er setzte sich wieder hin und betrachtete sie.
    Laura wusste nicht, was sie tun sollte. Alles in ihr schrie: Ja, ich gehöre dir, nur dir!, aber etwas hinderte sie daran, es zu sagen. Sie brachte es einfach nicht über die Lippen.
    Robert betrachtete sie immer noch amüsiert. »Macht nichts, daran können wir noch arbeiten. Dass ich Chloe für heute Nacht ausquartiert und bei Jane gelassen habe, hatte ich erwähnt, oder?«, sagte er wie beiläufig.
    Doch das Funkeln in seinen Augen verriet seine Erregung und riss Laura mit. Er wollte offensichtlich die Nacht mit ihr verbringen und ungestört sein. Es wäre das erste Mal, dass sie wirklich allein wären.
    »Zieh dich aus!«
    Irgendetwas tief in Laura gab nach. Sie zog sich das Kleid mit einer eleganten Bewegung aus, darunter trug sie nur einen bügellosen BH . Sie entledigte sich des BH s, streifte die Pumps ab und stand nun nackt in ihrem Wohnzimmer. Ihre Nippel waren aufgerichtet und sehnten sich nach Roberts Berührung. Ihr Schoß pulsierte, und sie konnte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen spüren.
    »Komm her zu mir.«
    Sie folgte seiner Stimme und war entschlossen, nicht mehr nachzudenken, sondern einfach instinktiv zu handeln. Sie ging über den weichen Teppichboden hinüber zu Robert, der sie mit Blicken regelrecht verschlang. Sie blieb vor ihm stehen, wartete darauf, dass er irgendetwas

Weitere Kostenlose Bücher