Lautloses Duell
Einsatz gab. »Lassen Sie Code Rot noch einmal bestätigen.«
»Warum denn? Wir müssen ihn nicht noch einmal bestätigen
lassen, wenn …«
»Und zwar sofort!«, fuhr ihn Little an.
VON: EINSATZLEITER, DOJ NORTHERN DISTRICT
CALIFORNIA AN: DOJ TAC OP CENTER, WASHINGTON; D.C. RE:DOJ NORTHERN DISTRICT CALIFORNIA
OPERATION 139–01: CODE ROT BESTÄTIGT?
Eine Nachricht:
<< Bitte warten <<
Diese paar Minuten konnten den Verbrechern im Haus zu der Chance verhelfen, einen Ausfall zu planen oder das gesamte Haus in einer konzertierten Selbstmordaktion mit Sprengstoff zu verminen, was bei der Erstürmung obendrein einem Dutzend seiner Männer das Leben kosten konnte.
»Was ist das denn?«, sagte der Offizier. »Das ist ja merkwürdig.« Er nickte zum Bildschirm. »Sehen Sie mal da.«
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»Die Nummer stimmt aber«, sagte der Mann. »Ich hab sie überprüft.«
»Schicken Sie sie noch mal ab.« Wieder gab der Agent seine Anfrage ein und drückte auf Enter. Die Antwort erfolgte kurz darauf:
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Little zog sich die schwarze Sturmhaube vom Kopf und wischte sich damit über das Gesicht. Herrje, was hatte das jetzt wieder zu bedeuten?
Dann griff er zum Telefon und rief den FBI-Agenten an, der für das Gebiet rings um das etwa fünfzig Kilometer entfernte Militärsperrgebiet von San Pedro zuständig war. Der Agent teilte ihm mit, dass seines Wissens kein Einbruch erfolgt sei. Little ließ den Hörer auf die Gabel fallen und starrte auf den Bildschirm.
Steadman kam zur Tür des Wagens gerannt. »Was ist denn, verdammt noch mal, los, Mark? Wir warten schon viel zu lange. Wenn wir zuschlagen wollen, dann ist es allerhöchste Zeit!«
Little starrte immer noch regungslos auf den Bildschirm.
KEINE INFORMATION VORLIEGEND. BITTE EINSATZKENNZIFFER ÜBERPRÜFEN
»Mark! Schlagen wir jetzt zu, oder was?«
Der Commander sah zu dem Haus hinüber. Inzwischen hatten sie bereits so lange gezögert, dass die Leute drinnen wegen der unterbrochenen Telefonleitungen längst misstrauisch geworden sein mussten. Wahrscheinlich hatten die Nachbarn wegen des ganzen Aufmarschs bereits die örtliche Polizei angerufen, die Anrufe waren von den Polizei-Scannern der Reporter abgefangen worden, woraufhin sicher schon Pressehubschrauer unterwegs waren, und die Mörder im Haus konnten in wenigen Minuten die Live-Berichterstattung aus den Hubschraubern im Fernsehen mitverfolgen.
Plötzlich meldete sich über Funk eine Stimme: »Einsatzleiter Team Alpha, hier Scharfschütze Nummer drei. Einer der Verdächtigen steht auf der Vordertreppe. Weiß, männlich, Ende zwanzig. Er hat die Hände über dem Kopf. Ich hab ihn genau im Visier. Soll ich ihn ausknipsen?«
»Hat er irgendwelche Waffen? Sprengstoff?«
»Nichts zu sehen.«
»Was macht er?«
»Er entfernt sich langsam vom Haus. Hat sich umgedreht, damit wir seinen Rücken sehen können. Auch da keine Waffen. Er könnte allerdings was unter seinem Hemd installiert haben. In zehn Sekunden ist er für mich hinter dem Laub verschwunden. Schütze zwei, bitte übernehmen, wenn er an diesem Busch vorbei ist.«
»Alles klar«, bestätigte eine andere Stimme.
»Er hat bestimmt was am Körper, Mark«, sagte Steadman. »Sämtliche Rundschreiben warnen davor, dass sie so etwas vorhaben – sie wollen so viele von uns mitnehmen, wie’s nur geht. Der Bursche sprengt sich gleich in die Luft, und die anderen kommen wild um sich schießend aus der Hintertür gerannt.«
KEINE INFORMATION VORLIEGEND. BITTE EINSATZKENNZIFFER ÜBERPRÜFEN
»Einsatzleiter Team Bravo Nummer Zwei«, sagte Mark Little in sein Mikro, »befehlen Sie dem Verdächtigen, sich auf den Boden zu legen. Schütze zwei, wenn er nicht innerhalb von fünf Sekunden auf dem Bauch liegt, schießen Sie.«
»Jawohl, Sir.«
Kurz darauf hörten sie den Lautsprecher: »Hier spricht das FBI. Legen Sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden, und strecken Sie die Arme aus. Jetzt. Sofort. Auf der Stelle!«
KEINE INFORMATION …
»Er ist unten, Sir«, meldete sich der Agent zurück. »Filzen und festnehmen?«
Little dachte an
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