Leahs Vermächtnis (Berg und Thal Krimi) (German Edition)
Situation erklärt hatte, war das Entsetzen des Kriminaltechnikers durch das Telefon zu spüren. Thal riss ihn aber sofort aus seinen dunklen Gedanken.
»Pass auf, Grendel. Bettina hat ihr Handy dabei. Wenn Speer es nicht ausgeschaltet hat, ist es an. Versuch, es zu orten.«
»Kann ich versuchen, Alexander. Aber es ist Sonntag, und es ist Fastnacht. Da werden die Telekomiker nicht sehr hilfsbereit sein.«
Als Grendel ohne weiteren Kommentar aufgelegt hatte, ging Thal in die Hocke. Sein Körper wurde von einer Panikattacke geschüttelt. Nicht noch einmal, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte Leah nicht schützen können. Das durfte ihm nicht erneut passieren. Er ballte die Fäuste und spannte alle Muskeln seines Körpers an. Nach dreißig Sekunden entspannte er sie schlagartig. Als er die Übung drei Mal wiederholt hatte, stand nur noch Entschlossenheit in sein Gesicht geschrieben.
***
Ein heller Blitz durchzuckte den dämmerigen Dachboden. Speer stand über Bettina, die Beine neben ihrem Oberkörper. Er fotografierte. Schade, dass sie eine Hose anhatte, da würde der Spaß nur halb so groß sein. Aber bei der Schlampe kam es nicht auf seinen Spaß an, den hatte er gestern gehabt. Speer ließ die Hand mit der Kamera sinken. Lächelnd beugte er sich herab, hob Bettinas Oberkörper an und zog ihr die dicke Steppjacke aus. Darunter trug sie einen grauen Fließpullover. Er legte die Jacke unter Bettinas Kopf.
Wir wollen doch schöne Fotos von dir haben. Der Herr Kommissar soll noch einmal sehen, was er verloren hat.
Speer kniete direkt über Bettinas Oberkörper.
Fangen wir mit deinem Gesicht an. Du siehst richtig hübsch aus mit dem leicht geöffneten Mund.
Nachdem Speer vier oder fünf Fotos gemacht hatte, zog er Bettina den Pullover aus.
Sieh an, sieh an. Ein schwarzer Seiden-BH. Hattest wohl heute noch was vor? Daraus wird nichts.
Er griff erneut in den Rucksack und holte ein Springmesser heraus. Langsam fuhr er mit der Klinge unter den Bügel des BH, eher er ihn mit einem Ruck zerschnitt.
Wie die Brustwarzen sich bei der Berührung mit dem kalten Edelstahl aufrichteten!
Speer konnte sich nicht länger zurückhalten. Er legte das Messer zur Seite und knetete mit beiden Händen Bettina Bergs Brüste. Ein leichtes Stöhnen kam aus Bettinas Mund.
Na, na, du wirst mir doch nicht schon wieder wach? Nein, es gefällt dir nur, du Hure.
Seine Lust war fast schmerzhaft zu spüren, aber er hatte ein Werk zu vollenden. Wieder nahm er den Fotoapparat zur Hand.
Der Kommissar soll sehen, was für einen Spaß wir haben.
Bettinas Hose auszuziehen, erwies sich als ausgesprochen schwierig. Sie saß so eng, dass er sie kaum herunterbekam. Als er sie endlich über ihren Hintern gebracht hatte, sah er den schwarzen Seidenslip. Er fuhr mit dem Zeigefinger die Ränder entlang, ehe er ihn ebenfalls zerschnitt und hinter sich warf. Er zog die dicken Wollsocken von Bettinas Füßen, bevor er die Packung mit den weißen Strümpfen aus dem Rucksack nahm.
Was für ein wunderbares Gefühl, den seidenen Stoff über die Schenkel zu streifen. Er schmiegte sich wunderbar an. Es fiel Speer nicht leicht, dem Drang zu widerstehen, seine Hände weiter aufwärts wandern zu lassen. Stattdessen stand er auf und begann erneut zu fotografieren.
Eigentlich fast schade um dich. Ich habe mich getäuscht, du bist eine echte Schönheit, so ganz in Weiß. Ich sollte mir doch noch ein bisschen Spaß mit dir gönnen. So wie mit der letzten Schlampe, dieser Hure. Bei dir könnte ich auch auf die Gummis verzichten, sie wissen doch längst, wer ich bin. Viktor Speer, Meisterschüler von Leah, der großen Lehrerin.
Speer beugte sich zu Bettina herunter, strich ihr die Haare aus dem Gesicht und flüsterte ihr ins Ohr:
»Wir haben noch Zeit, meine Schöne.«
***
Acht Beamte waren bei Thal eingetroffen. Jetzt kam auch Stefanie Bohlmann, die von Grendel per Handy informiert worden war. Thal teilte die Straßenzüge unter den Männern auf, als Schober mit einem lächerlichen Popeye-Hütchen auf dem Kopf um die Ecke gerannt kam.
»Was gibt es Neues?«, fragte er atemlos.
Thal schüttelte den Kopf.
»Blöde Frage, was soll es Neues geben? Wir haben nicht den geringsten Anhaltspunkt, wohin Speer Bettina verschleppt hat. Wahrscheinlich ist er in ein Haus gegangen, in einen Keller, auf einen Dachboden, wer weiß! Er kann überall sein.«
Schober ignorierte Thals beleidigende Antwort.
»Speer kann auch längst
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