Lebe lieber innovativ
unmittelbare Umgebung reflektiert. Deshalb stellt sie auch mal in andere Zusammenhänge – das vergrößert die Vielfalt an Ideen.
Ideen sind wie ein Schluckauf, weil sie nicht mehr aufhören, wenn man sie hat. Deshalb profitiert von jedem Ideenfluss, der einsetzt.
Ideen sind wie Seifenblasen, weil sie leicht platzen. Geht deshalb behutsam mit ihnen um.
Ideen sind wie Autos, weil sie uns an verschiedene Orte bringen. Deshalb genießt die Fahrt!
Ideen sind wie Schokolade, weil jeder sie liebt. Deshalb sorgt dafür, dass ihr sie recht häufig auftischt.
Ideen sind wie Masern, weil sie ansteckend sind. Halte dich deshalb an andere einfallsreiche Leute, wenn du selbst gute Ideen haben möchtest.
Ideen sind wie Waffeln, weil sie frisch am besten schmecken. Deshalb sorge dafür, dass du immer neue Ideen produzierst.
Ideen sind wie Spinnweben, weil sie stabiler sind, als sie aussehen. Deshalb sollte man sie nicht unterschätzen.
Diese Übung soll Sie dazu ermutigen, Ihre Vorstellungskraft auszudehnen und Ihre unmittelbare Umgebung als Inspirationsquelle zu nutzen. Manche Menschen stellen diese Verbindungen ganz automatisch her und finden ungewöhnliche Wege, um daraus Wert zu schöpfen. Diese Leute – wie auch Steve Jobs – beschäftigen sich fortwährend damit, Ideen auf interessante Art miteinander zu verbinden, und bemühen sich dann, diese Ideen mit Leben zu füllen.
Ein tolles Beispiel dafür ist Perry Klebahn. 1991 brach er sich den Knöchel und diese Verletzung war für ihn besonders enttäuschend, weil er als begeisterter Skifahrer nur ungern eine Saison auf der Piste verpasste. Doch er fand einen Weg, um sein Pech in Glück umzuwandeln. Während er sich von der Verletzung erholte, fand er ein paar alte Schneeschuhe wieder und ging mit ihnen auf eine kleine Spritztour – in der Hoffnung, das möge ihm eine Alternative zum Skifahren bieten. Doch die Schuhe erfüllten überhaupt nicht ihren Zweck – noch eine Enttäuschung für ihn. Doch anstatt die Schuhe zurück in den Schrank zu stellen und die vollständige Heilung seines Knöchels abzuwarten, beschloss Perry, einen neuen Schneeschuh zu entwerfen. Da er Produktdesign studierte, glaubte er, seine neu erlernten Fähigkeiten gut für die Lösung seines eigenen Problems einsetzen zu können. Innerhalb von zehn Wochen hatte er acht verschiedene Versionen von Schneeschuhen entworfen und hergestellt. Unter der Woche baute er im Werkstattraum an der Universität die Prototypen und an den Wochenenden fuhr er in die Berge, um sie zu testen. Am Ende der zehnten Woche war er so weit, Patent für seine innovativen Schuhe anzumelden.
Als er auch das Design perfektioniert hatte, stellte er einige Schneeschuhe manuell her und versuchte, sie an Sportgeschäfte
zu verkaufen. Die Kunden warfen einen Blick auf die Schuhe und fragten dann irritiert: »Was ist das denn?« So etwas hatten sie noch nie gesehen und es gab schlicht keinen Markt für Schneeschuhe. Doch Perry ließ sich nicht beirren, weil er davon überzeugt war, dass es viele Menschen geben musste, die aus irgendwelchen Gründen nicht Ski fahren konnten und trotzdem im Winter gern in die Berge wollten. Letzten Endes entschied er, den Markt für seine Schuhe einfach selbst zu schaffen.
Jedes Wochenende lud Perry persönlich Verkäufer aus Sportgeschäften in die verschneiten Berge ein und ließ sie seine Erfindung testen. Er sagte, dass er sie keineswegs dazu verpflichten wolle, die Schneeschuhe nun ihren Kunden weiterzuempfehlen. Er wollte ihnen einfach nur eine kleine Kostprobe von diesem neuen Sport bieten. Die Verkäufer waren von der Erfahrung begeistert und berichteten ihren Kunden im Geschäft davon. Letztendlich nahmen die Sportgeschäfte Perrys neues Produkt in ihre Sortimente auf. Doch damit war die Herausforderung noch nicht bewältigt.
Nachdem die Kunden Perrys neue Schneeschuhe gekauft hatten, wussten sie nicht so recht, wo sie sie einsetzen sollten. Also musste Perry überall in den Vereinigten Staaten Skiorte davon überzeugen, das Schneeschuhwandern zu fördern. Er ermutigte sie, spezielle Schneeschuhwanderwege einzurichten, Wanderkarten für ihre Kunden zu drucken, Wanderpässe auszugeben und die Wege zu überwachen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Als das geschafft war, brauchte der Schneeschuhmarkt nur noch zu wachsen, und er wuchs rasant. Die Umsatzzahlen schnellten von null auf 50 Millionen Dollar in die Höhe. Perrys Unternehmen, Atlas Snowshoes , wurde anschließend als registrierte
Weitere Kostenlose Bücher