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Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
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Barriere. Sie nahmen das, was sie gerade in Händen hatten und warfen es gegen ihre Bewacher. Zimmermann schoß durch seine Jackentasche.
    Jesse sackte lautlos zusammen.
    Auf dem Dach tauchte ein zweiter Mann auf.
    Kemp schoß. Der Mann verschwand.
    Hinter dem letzten Wagen, der die Vorräte geladen hatte, stand der Wagen mit Mick Jagger und Carl Wayne. Als der erste Schuß ertönt war, sprangen die beiden aus dem Wagen und eröffneten das Feuer gegen die abladenden Banditen. Gegen zwei MPs hatten sie keine Chance.
    Vom Dach kam vereinzeltes Feuer.
    »Liegen lassen, was liegt! Abfahren!« schrie Zimmermann in die allgemeine Verwirrung.
    Die Männer stießen die letzten Balken beiseite und rasten zu den Lastwagen.
    Sekunden später war der Konvoi wieder unterwegs. Die vereinzelten Schüsse, die noch vom Dach kamen, konnten ihnen nichts mehr anhaben.
     
    *
     
    Gegen Abend erreichten sie endlich die Randbezirke der Stadt. Zimmermann hatte immer wieder die Karten studiert, um eine Abkürzung ausfindig zu machen, aber schließlich kam er zu der Überzeugung, daß sie die ursprünglich eingeschlagene Route beibehalten sollten.
    Kemp sah in der Gegend umher.
    »Wollen wir hier anhalten?«
    »Ja. Wir müssen unbedingt eine Rast einlegen.«
    Zimmermann gab das Zeichen zum Anhalten.
    Burt Martin kam ihm entgegen, als er den Jeep verließ.
    »Wir haben uns noch gar nicht bei Ihnen bedankt«, sagte er, »allein hätten wir das bestimmt nicht geschafft!«
    »Und ich hätte es allein auch nicht geschafft!«
    »Wollen wir hier die Nacht über bleiben?«
    Zimmermann nickte.
    »Das schon, aber nicht die ganze Nacht. Wir sollten mit vier Stunden Pause auskommen, sonst sind wir zu lange unterwegs.« Er sah sich prüfend um. »Ich fühle mich auch nicht recht wohl, solange wir noch in der Nähe der Stadt sind; wir müssen hier so schnell wie möglich weg!«
    Immer mehr Männer versammelten sich um Zimmermann und Martin.
    »Wir machen eine Wagenburg«, sagte Zimmermann. »Und wir müssen unbedingt eine Wache einteilen!«
    Die Männer gingen zu den Wagen zurück und fuhren sie zu einem Kreis auf.
    Etwas später prasselte ein Feuer auf dem freien Raum zwischen den Wagen, und die Leute hatten sich darum versammelt.
    »Glauben Sie, daß wir noch mehr Schwierigkeiten haben werden?« fragte ihn jemand.
    Zimmermann zuckte die Schultern.
    »Das kann man nicht vorhersagen. Möglicherweise können wir völlig ungeschoren weiterziehen; vielleicht aber haben wir schon heute nacht die nächsten Schwierigkeiten. Ich kann es Ihnen wirklich nicht sagen!«

 
6.
     
    »Wir müssen uns ein besseres Warnsystem einfallen lassen«, sagte James Buchanan zu Grant, als dieser von den Ereignissen in Cornertown berichtet hatte, »sonst geht es uns eines Tages genauso.«
    Grant nickte. Er sah erschöpft aus und hatte den Schock offensichtlich noch nicht überwunden.
    »Was sollen wir denn noch alles machen?« fragte er. »In Cornertown stellen sie Tag und Nacht Wachen auf wie wir. Willst du eine Mauer bauen?«
    Buchanan sah geistesabwesend auf seine Hände, die er flach auf den Tisch gelegt hatte.
    »Ich weiß es nicht, Jim. Ich weiß nur, daß wir mit allen Mitteln verhindern müssen, daß wir in eine ähnliche Situation kommen.«
    »Ich bin jedenfalls müde«, sagte Jim Grant und stand auf. »Mir fällt heute doch nichts mehr ein.«
    »Ist gut, Jim, schlaf dich erst mal aus«, riet Buchanan. »Morgen sehen wir weiter.«
    Grant wandte sich zum Gehen. Als die Tür hinter ihm zugefallen war, sagte Dr. Robert:
    »Es hat ihn ganz schön mitgenommen. Vielleicht ist er doch nicht der Richtige für solche Sachen.«
    »Natürlich macht ihm so etwas zu schaffen.« Buchanan sah sich im Raum um und musterte die Anwesenden. »Aber es ist mir lieber, er führt die Männer in einer solchen Situation als irgendein anderer. Er ist sachlich, und er ist immer bestrebt, ohne viel Blutvergießen auszukommen.«
    Dr. Robert hob den Kopf.
    »Hört ihr denn nichts?« fragte er.
    »Was meinen Sie?« fragte ein Mann, der bisher stumm bei ihnen gesessen hatte.
    Aber im nächsten Augenblick erübrigten sich alle Fragen, denn das Geräusch war deutlich zu hören. Zuletzt war es so laut, daß selbst ein Schwerhöriger es wahrgenommen hätte.
    »Ein Flugzeug!« sagte Dr. Robert. »James, das ist ein Flugzeug!«
    Buchanan nickte, während alle aufgeregt durcheinanderredeten.
    »Das müssen die Engländer sein«, sagte Buchanan langsam. »Dann haben sie es also doch geschafft!«
    »Wir

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