Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
Vom Netzwerk:
daß ich die nie gesehen habe«, sagte er.
    »Sie waren Klasse!« behauptete Fox. Er lehnte sich zurück und seufzte. »Besonders Molly. Mann, die hatte eine Figur ...«
    Fred hörte nicht mehr zu.
    »Er kommt zurück«, sagte er heiser.
     
    *
     
    »Sie haben lange gebraucht«, sagte Jesse, als Zimmermann näherkam.
    »Wir sind einverstanden«, sagte Zimmermann.
    Jesse sah ihn mißtrauisch an.
    »Nun lassen Sie schon die Katze aus dem Sack«, sagte er.
    Zimmermann lächelte. Aber nur, wer ihn nicht kannte, hielt dieses Lächeln für höflich.
    »Wir haben natürlich auch unsere Bedingungen!«
    »Und?«
    »Hören Sie genau zu: Wir fahren mit allen Wagen ganz dicht an die Barriere heran. Während Sie sich nehmen, was Sie von den Vorräten haben wollen, beseitigen wir die Barriere. Wenn Sie fertig sind, ziehen Sie sich zurück, und wir fahren weiter.«
    »Ist das alles?«
    »Das ist alles!«
    »Da stimmt doch was nicht«, sagte der Mann hinter Jesse, der vorhin schon Bedenken angemeldet hatte.
    »Haben Sie Angst vor uns?« fragte Zimmermann.
    Jesse lachte verächtlich.
    »Gehen Sie zurück und fahren Sie hierher, damit wir unser Geschäft machen können«, sagte er. »Aber diesmal etwas schneller, wenn ich bitten darf!«
    »Da ist doch was faul!« sagte der Mann wieder, als sich Zimmermann entfernte.
    »Du bist ein kleiner Schlaukopf«, sagte Jesse.
     
    *
     
    »Wie haben sie reagiert?« fragte Kemp.
    Zimmermann setzte sich in den Beifahrersitz.
    »Sie riechen etwas«, sagte er, »aber sie wissen nicht genau, was wir vorhaben.«
    Er richtete sich im Sitz auf und gab Martin das verabredete Handzeichen.
    »Fahr los«, sagte Zimmermann. »Fahr ganz langsam. Und gib mir die MP.«
    Gibson Kemp startete den Motor.
    Die Kolonne setzte sich langsam in Bewegung.
     
    *
     
    »Ich hab's dir doch gesagt!« Fred freute sich offensichtlich, daß er recht behalten hatte. »Es läuft alles wie am Schnürchen!«
    Fox starrte angespannt auf den Konvoi.
    »Mann, wird das ein Fest«, sagte er.
    »Achte auf den Spiegel, Fox! Jetzt muß es Schlag auf Schlag gehen!«
    Fox rieb sich die Hände.
    »Der alte Freddy kann sich doch auf den alten Fox verlassen«, sagte er zuversichtlich.
     
    *
     
    Der Jeep war nur noch wenige Meter von der Barriere entfernt. Der Konvoi stoppte.
    Zimmermann sprang aus dem Jeep. Er sah, daß jetzt sieben Männer hinter der Barriere versammelt waren. Sie trugen Gewehre.
    »Martin, die Leute!« rief Zimmermann.
    »Ich warne Sie!« sagte Jesse. »Wenn die bewaffnet sind, schießen wir!«
    »Warum sind Sie denn so nervös?« fragte Zimmermann. »Sie sehen doch selbst, daß wir uns an die Abmachung halten. Jetzt halten Sie Ihren Teil ein!«
    Nach und nach stiegen zehn Männer von den Lastwagen und gingen auf die Barriere zu.
    »Anfangen!« rief Jesse. Seine Leute gingen schnell zu den Versorgungswagen am Ende des Zuges und begannen sie auszuräumen.
    Zimmermanns Leute räumten die Barriere beiseite, während sie von zwei Bewaffneten überwacht wurden.
    Es schien alles glatt zu gehen.
     
    *
     
    »Sie räumen ab!« sagte Fred aufgeregt. »Es klappt!«
    »Los!« sagte Fox. »Wir müssen näher 'ran!«
    Mit schnellen Sätzen liefen sie zum nächsten Dach.
    Fox schwindelte etwas, als er in den Abgrund sah, aber dann biß er die Zähne zusammen und sprang.
    Sie waren noch völlig außer Atem, als sie auf den Rand zukrochen.
    »Jetzt!« sagte Fox. »Jetzt muß Willys Zeichen kommen!«
    Er hatte den Satz kaum beendet, da blitzte der Spiegel auf.
     
    *
     
    Kemp saß ganz ruhig im Jeep und beobachtete die Männer. Zimmermann lehnte am Wagen und sah scheinbar gelangweilt den Aktionen der Leute zu.
    Kemp konnte es später selbst nicht mehr sagen, wie er daraufgekommen war, aber plötzlich schweifte sein Blick ab. Kemp sah links zu den Dächern hoch. Er wollte schon wieder wegsehen, als er es bemerkte.
    Über den Rand des Daches schob sich der Lauf eines Gewehres.
    Kemp sah blitzschnell zur anderen Seite hinüber.
    Er sah ein Blitzen. Das war das Zeichen der Verständigung.
    Kemp sah zurück zum Gewehrlauf. Er zeigte genau auf Zimmermanns Rücken. Beinahe ohne zu überlegen riß Kemp sein Gewehr hoch, als er bemerkte, daß hinter dem Gewehrlauf ein Kopf auftauchte. Der Mann legte an. Aber da er sich unbeobachtet fühlte, ließ er sich Zeit.
    Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Kemp drückte ab. Mit einem Schrei stürzte der Mann vom Dach in die Tiefe.
    Wie auf ein Zeichen erwachten Zimmermanns Männer aus ihren Arbeiten an der

Weitere Kostenlose Bücher