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Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
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müssen nachsehen, wo sie gelandet sind!«
    »Langsam, langsam!« Dr. Robert war aufgestanden und sah sich aufmerksam um. »Wahrscheinlich sind es die Engländer. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, daß es auch jemand anders sein könnte! Wir dürfen die Vorsichtsmaßregeln nicht außer acht lassen!«
    »Richtig!« sagte Buchanan. »Wir müssen sofort die Posten verstärken.« Er war aufgestanden und ging zur Tür. »Ich komme mit. Wenn es die Engländer sind, wollen wir sie gebührend empfangen!«
    Die Männer drängten sich aus der Tür und liefen hinter ihm her.
     
    *
     
    Der Jeep schaukelte über den welligen Prärieboden. Sleepy Helling hielt mit beiden Händen das Steuer fest und versuchte, das Schwanken des Jeeps auszugleichen.
    Townshend saß neben ihm und starrte geradeaus.
    »Hör auf, auf Evans herumzuhacken«, sagte er nach einer Weile.
    Helling wandte überrascht den Kopf.
    »Ist er so empfindlich?«
    »Das ist er. Besonders was Ewert betrifft. Da sieht er gleich rot. Für den geht er durchs Feuer.«
    »Deswegen ist er wohl auch bei dir im Flugzeug geblieben?«
    Pete Townshend nickte stumm.
    »Noch nichts zu sehen.«
    Sie fuhren durch eine besonders tiefe Bodenwelle. Als sie auftauchten, sahen sie in einigen Kilometern Entfernung eine Ortschaft. Sie waren noch zu weit entfernt, um Menschen erkennen zu können.
    Helling fuhr schneller.
    »Und wenn sie es uns nun nicht glauben?«
    »Was?«
    »Daß wir aus England kommen?«
    »Ich habe doch das Stichwort!«
    »Hoffentlich reicht ihnen das. Funk kann man schließlich abhören!«
    »Komm, hör auf damit«, sagte Townshend, »ich bin schon nervös genug!«
    »Ich meine ja nur!«
    Der Wagen stieß gegen einen Stein und schleuderte.
    »Paß doch auf, verdammt noch mal!« sagte Townshend.
    Helling drehte am Steuer und sah verbissen durch die Windschutzscheibe.
    Townshend klopfte ihm leicht auf die Schulter.
    »Komm, hab dich nicht so«, sagte er, »wir sind eben beide ziemlich mit den Nerven herunter.«
    Helling knurrte etwas Unverständliches vor sich hin.
     
    *
     
    »Da kommen sie!«
    »Das ist wirklich allerhand, daß sie es geschafft haben!« sagte Dr. Robert anerkennend.
    »Abwarten!« Buchanan sah sich um und fuhr fort: »Wir unternehmen nichts, bevor sie nicht das Stichwort gesagt haben, denkt daran!«
    Die Posten nahmen die Waffen von der Schulter und entsicherten sie.
    Der Jeep kam näher.
    »Sehr freundlich sehen die ja nicht grade aus«, murmelte Helling.
    Townshend antwortete nicht. Die Spannung in ihm war zu groß.
    »Fahr bis auf zehn Meter an sie heran«, sagte er. Seine Kehle war wie ausgetrocknet.
    Der Jeep hielt.
    »Komm mit!« Townshend stieg aus dem Jeep.
    Sie gingen langsam auf die Männer zu. Kurz vor den Posten blieben sie stehen.
    »Zimmermann«, sagte Pete Townshend.
    »Kommt bald«, antwortete Buchanan.
    Im nächsten Augenblick löste sich die Spannung, und sie begrüßten sich herzlich.
    Buchanan stellte ein paar Lastwagen zur Verfügung, um Townshends Leute abzuholen. Sie verluden ihre Habseligkeiten und die technischen Geräte, die sie mitgebracht hatten, und bald darauf blieb nur das leere Flugzeug in der Prärie zurück.
    Nachdem Townshend und seine Leute ihre Sachen abgeladen und in die neuen Unterkünfte gebracht hatten, versammelten sie sich im Gemeindesaal. Buchanan als Bürgermeister übernahm den Vorsitz.
    »Wir haben kaum damit gerechnet, Gäste aus Europa hier begrüßen zu können«, sagte er zur Eröffnung, »aber wir alle sind glücklich darüber, daß es Mr. Townshend und seinen Leuten gelungen ist, die weite und gefährliche Reise zu überstehen. Und wir sind sicher, daß Sie sich gut in unsere Gemeinschaft einfügen werden. Es ist erstaunlich, wie sehr unser kleiner Ort schon gewachsen ist, und wir können sicher annehmen, daß er sich noch weiter vergrößern wird. Dafür müssen wir nun unbedingt Vorsorge treffen. Wir müssen neue Häuser bauen. Entsprechende Pläne sind von Mr. Doppler bereits ausgearbeitet worden, und wir haben bald darüber zu befinden, wie und wann wir sie in die Tat umsetzen.« Er sah nachdenklich die Versammelten an. »Ich möchte die Gelegenheit benutzen, um noch auf etwas anderes einzugehen. Ich weiß, daß sich viele von Ihnen fragen, wann und ob Robert Zimmermann wiederkommt, und daß Gerüchte in Umlauf gebracht worden sind, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Ich erkläre hier mit allem Nachdruck, daß niemand, auch ich nicht, irgend etwas über einen Termin seiner

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