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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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wieder in einer neuen Filiale, aber da ich ein Auto habe, war auch das kein Problem. Nach meinem letzten Urlaub als Azubi bin ich noch vor der mündlichen Prüfung dorthin gewechselt und bin auch nach der Prüfung dort geblieben.

    Die Ausbildungsjahre waren für mich eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Es gab besonders zu Beginn viel Kritik, aber auch Lob. Dazu zweimal die Angst, ohne Arbeit dazustehen. Doch mein Einsatz und meine freundliche Gelassenheit haben dazu geführt, dass ich weiter im Betrieb arbeiten kann, meine Ausbildung beendet habe und nun gute Zukunftschancen habe. Daher kann ich jedem Azubi nur den Rat geben, nicht beim ersten Gegenwind alles hinzuwerfen. Jeder macht Fehler und besonders zu Beginn der Ausbildung ist das normal. Aber wer sich bemüht, der wird auch erfolgreich sein.
    Praktika: Probier’s einfach aus!
    Eine gute Möglichkeit, um tatsächlich herauszufinden, ob ein Job aus der engeren Auswahl das Wahre für dich ist, ist ein Praktikum . Damit kannst du nach der Schule erst einmalunverbindlich starten, ohne Zeit zu verlieren, denn jede Praxiserfahrung wird sich beim nächsten Job (oder Praktikum) doppelt auszahlen. Am Praktikum führt ohnehin kaum ein Weg vorbei, weil viele Arbeitgeber dir erst mit Vorerfahrung eine Azubi- oder Traineestelle oder ein Volontariat anbieten werden. Insofern schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Du selbst wirst dir sicherer, was du tun willst, und du sammelst die formale Praxiserfahrung, die du für deine Bewerbungen ohnehin brauchen wirst.
    Das Prinzip Praktikum ist einfach: Du weißt, wohin du willst und brauchst jetzt einen Arbeitgeber auf Zeit. Wenn du auch schon weißt, in welchem Unternehmen du später gern arbeiten möchtest, ist es natürlich am besten, direkt dort auf der Matte zu stehen. Ansonsten findest du geeignete Unternehmen über die Gelben Seiten, Internetrecherche, Familie, Freunde und Bekannte, Stellenausschreibungen oder durch Jobmessen. Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie du dich auf ein Praktikum oder eine Ausbildungsstelle bewerben kannst.
    Bewerbung macht den Meister
    Regel Nummer Eins, damit es klappt: Lass dich nicht von Stellenausschreibungen einschränken. Je weniger du dich bei deiner Bewerbung davon beeinflussen lässt, desto besser, denn auf Gesuche bewirbt sich auch die Konkurrenz.
    Das heißt nicht, dass du den Job nicht kriegen kannst, doch ein Blick auf das Konkurrenzunternehmen, das gerade keine Anzeige geschaltet hat, heißt ein Bewerbungsmonopol für dich! Greif also zu und bewirb dich ohne Einschränkung einfach dort, wo du hinwillst.

    Zunächst solltest du mit einem Anruf klären, ob im Unternehmen Praktikanten bzw. Auszubildende genommen werden.Erkläre, dass du dich dafür interessieren würdest, und erkundige dich nach der richtigen Ansprechperson.
    Wenn dein Ansprechpartner ans Telefon geholt wird, kannst du in den verschiedensten Formulierungen letztlich mit nur zwei Fragen rechnen:
»Wer sind Sie?«
und
»Warum wollen Sie zu uns?«.
Du hast natürlich eine Antwort vorbereitet und hinterlässt damit einen guten Eindruck.
    Zur Antwort auf die erste Frage gehört nicht nur dein Name, sondern auch alle Eigenschaften, die dich für das Unternehmen geeignet wirken lassen. Zähle aber nicht willkürlich auf
»Ich bin lernfähig, engagiert und kreativ«
, sondern belege genau das, was dich deiner Meinung nach insbesondere zu einem guten Kandidaten für das Unternehmen macht, mit einem Beispiel. Bewirbst du dich bei einem Werbefotografen, könnte das beispielsweise die Kreativität sein. Statt sie einfach nur in den Raum zu stellen, könntest du sagen:
»Ich bin eine begeisterte Fotografin. Letztes Jahr habe ich in der Schule eine Ausstellung mit Fotos von Industrieanlagen gemacht, die mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Auf Ihrer Webseite habe ich gesehen, dass Sie auch Fotos in diesem Bereich machen.«
    Das bleibt mit Sicherheit in Erinnerung und zeigt neben der Kreativität auch gleich Eigenschaften wie Eigeninitiative und Interesse an genau diesem Unternehmen.

    Normalerweise wirst du am Telefon dazu aufgefordert werden, deine schriftlichen Bewerbungsunterlagen einzureichen. Meist beschränken sich diese Unterlagen auf ein Anschreiben, einen Lebenslauf und Zeugnisse.
    Im Anschreiben legst du in knapper Form (maximal eine getippte DIN A 4-Seite ) deine Motivation dar, genau in diesem Unternehmen genau diesen Job auszuüben.
    Versuche auch hier, möglichst konkret zu formulieren. Allgemeine

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