Leben nach der Schule
Vereins
Angaben dazu, wie das Ziel erreicht werden soll
Aufgaben der einzelnen Mitglieder
Ablauf der Aufnahme neuer Mitglieder
Ablauf des Austritts vorhandener Mitglieder
Angabe zu evtl. Mitgliedsbeiträgen der Mitglieder
Vorstand und Wahl des Vorstands (es kann einen oder mehrere Vorstandspersonen geben)
ggf. Wahl eines Kassenprüfers (der nicht identisch mit dem Vorstand sein darf)
Rechte und Pflichten des Vorstands und der Mitglieder
Angabe dazu, wie und von wem Entscheidungen getroffen werden (Ablauf)
Angabe dazu, wer den Verein nach außen repräsentieren darf (z. B. ein Interview geben darf)
Angabe zum Umgang mit Finanzen (Wer darf was wozu verwenden? Wie viele Mitglieder müssen dabei zustimmen?)
Angabe zum Zweck von Treffen (Mitgliederversammlungen)
Angabe zum Rhythmus, in dem die Treffen stattfinden sollen
Angabe zum Ablauf der Treffen, so weit nötig
Angabe, dass eine Eintragung ins Vereinsregister stattfinden soll
Angabe dazu, was passiert, wenn sich der Verein auflösen sollte
Die Angaben im Detail findest du übrigens auch im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB, § 57 und § 58).
Ideal ist, wenn du einen Anwalt kennst, der die Satzung vorher noch einmal auf Sicherheitslücken checken kann. Beispielsweise sollte genau beschrieben sein, welchen Geldbetrag ein Vorstandsmitglied aus der Vereinskasse zu welchem Zweck verwenden darf und ab wann mehrere Mitglieder einer Entnahme zustimmen müssen.
Wenn du keinen Anwalt kennst, empfiehlt es sich, mit möglichst vielen anderen Vereinssatzungen zu vergleichen und zu schauen, wie die einzelnen Angaben dort formuliert worden sind.
Jeder Verein muss seine Vereinssatzung öffentlich zugänglich machen, sodass es nicht schwer ist, sich die Unterlagen zu holen. Im Zweifelsfall einfach bei Vereinen nachfragen!
Im nächsten Schritt lässt du den Verein beim Amtsgericht deines Ortes in das Vereinsregister eintragen.
Dafür brauchst du eine Erklärung zur Vereinsgründung, die von den Vorständen unterschrieben wurde, und die Satzung in doppelter Ausführung. Die Erklärung sollte von einem Notar beglaubigt worden sein, das heißt, er checkt, ob die Unterschriften mit den gewählten Vorständen übereinstimmen. Frage am besten nach den Kosten für eine Beglaubigung, bevor du einen Notar aufsuchst. Die Beglaubigung kostet ab etwa 20 Euro.
Auch die Eintragung ins Vereinsregister ist mit Kosten verbunden. Erkundigt euch vorher am besten danach, denn sie schwanken stark nach Region.
Fragt dabei auch nach, ob euer Verein als »gemeinnützig« gelten kann, denn in diesem Fall seid ihr von den Kosten für die Eintragung und später auch von den Steuern auf die eingenommenen Mitgliederbeiträge und Spenden ganz oder teilweisebefreit. Ob ein Verein gemeinnützig ist oder nicht, ist keine Meinungsfrage. Gemeinnützigkeit wird gesetzlich genau definiert – und zwar so:
»Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern.« (§ 52 Abgabenordnung)
Durch das Eintragen wird euer Vereinsname abschließend mit den Buchstaben »e. V.« für »eingetragener Verein« ergänzt.
Sei dagegen: Flashmobs und andere Aktionen
Niemand kann gegen jede Ungerechtigkeit ankämpfen. Doch wenn dich wirklich etwas stört, kannst du einiges dagegen unternehmen!
Ein paar Anregungen für Aktionen findest du in der Checkliste rechts.
Checkliste: Aktionen, mit denen man gesellschaftlichen Einfluss nehmen kann
Informationsstände in der Schule oder an öffentlichen Orten
Infomaterialien verbreiten (z. B. Flyer, Poster, Webseite)
Medienaufmerksamkeit (z. B. Leserbriefe, Artikel, Interviews)
Unterschriften- und Mailinglisten sammeln und an Entscheidungsträger schicken
selbst Briefe an Entscheidungsträger schreiben
Demonstrationen
Mahnwachen und Streetshows
Flashmobs
Streiks
selbst Positionen anstreben, in denen man Einfluss auf den Missstand hat (z. B. in der Politik)
ggf. den Missstand durch finanzielle Mittel beheben (Spenden sammeln)
Je außergewöhnlicher die Aktion , desto mehr Interesse zieht sie bei Passanten und Medien auf sich. Immer wieder gehen dramatische Fotos durch die Presse, auf denen sich Greenpeace-Aktivisten in winzigen Schlauchbooten riesigen japanischen Walfangschiffen entgegenstellen, was zwar aussichtslos beim Kampf für das Überleben genau dieses einen Wales wirkt, aber gerade deshalb heroisch aussieht und über die Sympathie großer
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