Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)
sie nichts falsch machen. Sie wusste ja, wie Männer sind. Wenn man sie zu schnell schon ranließ, ging es womöglich auch schnell vorüber. Dabei könnte es vielleicht was Richtiges werden. Sollte er doch zappeln und jagen!
Sie spürte die Härte von Tims wunderbarem Schwanz, der sich soeben einen Weg in ihr feuchtes Dreieck zu bahnen versuchte … Da gab Sarah nach, sie kapitulierte einfach vor ihrem überwältigenden Verlangen.
»Ja, fick mich, Tim, mach mich heiß!«
In diesem Augenblick brach das Chaos in Duncan’s House aus!
Aus der Dusche schoss ein kräftiger Schwall eiskalten Wassers direkt auf Tim und Sarah herunter. Sie schrie laut auf vor Schreck und hechtete blitzschnell aus Tims Armen und aus der Kabine.
Tim gelang es noch, den Wasserhahn zuzudrehen, ehe er Sarah fluchend folgte, die sich gerade in ein großes flauschiges Badetuch wickelte.
Er sah ihre bläulich schimmernden Lippen und hörte ihr Zähneklappern. Die erotische Verzauberung dieser Nacht war dahin, sie verschwand soeben mitsamt dem eiskalten Duschwasser gurgelnd durch den Abfluss.
Und es sollte sogar noch schlimmer kommen …
Durchs ganze Haus fegte jetzt ein heftiger heulender Windstoß. Im Flur fielen Gegenstände polternd aus den Regalen und von den Wänden herunter. Irgendwo in Duncan’s House schlugen Türen, und Fenster klapperten, selbst das Dach ächzte und stöhnte gespenstisch.
Das Intermezzo dauerte alles in allem nicht einmal eine Minute, fühlte sich aber wie eine halbe Ewigkeit an.
9
Sarah stand in der kleinen Küche und bereitete Pfannkuchen zum Frühstück vor. Dazu würde es Apfelmus und Pflaumenkompott und englischen Tee mit viel Milch geben.
Im Haus war es ruhig und friedlich. Draußen im Garten schien eine milchige herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume, allerdings war es so früh am Morgen noch reichlich frisch. Silberweißer Raureif bedeckte den Rasen und schimmerte im morgendlichen Licht.
Sarah fühlte sich im Vergleich zu den letzten paar Wochen in Berlin geradezu himmlisch wohl in ihrer Haut. Nach dem nächtlichen Spektakel war sie sogar überraschend schnell eingeschlafen und hatte gut und vor allem traumlos durchgeschlafen, bis der Wecker klingelte. Sie war als Erste im Haus geduscht und angezogen und stand längst in der Küche, ehe die anderen auch nur aus den warmen Betten schlüpften.
Jason tauchte als Nächster auf. Er kam auf Zehenspitzen zu Sarah in die Küche, die am Tisch vor dem Fenster stand und den Pfannkuchenteig anrührte.
Jason schlich sich vorsichtig von hinten heran, er wollte sie gerade sanft auf den Nacken küssen, aber sie überraschte ihn mit ihrer Hellhörigkeit.
»Jason, lass das! Ich arbeite.«
Er gab ihr trotzdem einen raschen Kuss seitlich auf den Hals.
»Was sagst du denn zu den Ereignissen der letzten Nacht, Süße?«, wollte er nun von Sarah wissen. »Ich konnte es kaum fassen, als urplötzlich das Spektakel losging. Arthur hat mir gerade draußen auf dem Flur erzählt, er sei mittendrin ins Treppenhaus gerannt und habe versucht, der Sache auf den Grund zu gehen.«
»Und, ist es ihm gelungen? Hat er den bösen Störenfried in flagranti ertappt?« Sarah musste lachen, sie glaubte nach wie vor, dass der Nachtwind plötzlich aufgefrischt hatte und wegen eines offen stehenden Fensters durchs Haus hatte wirbeln können. Diese alten englischen Landhäuser waren zwar wunderschön, aber eben auch sprichwörtlich zugig, man holte sich deswegen auch gerne mal Frostbeulen in den Räumen.
»Er behauptete, er hätte eine schemenhafte Gestalt am Ende des Flurs im oberen Stockwerk gesehen. Und als er auf die Erscheinung zugestürmt ist, hat sie sich vor seinen Augen angeblich in Luft aufgelöst …«
»Sagt Arthur?«
Sarah schüttelte den Kopf und verdrehte vielsagend die Augen, ohne dabei das Rühren des Teiges zu unterbrechen. Am Ende bildeten sich noch Klümpchen darin, bloß wegen Arthurs angeblichem Poltergeist. Der Hausherr unterhielt ja gerne mal seine Gäste mit humorvollen Anekdoten solcher und ähnlicher Art. Die Geschichte von letzter Nacht würde sich da gut einfügen.
»Sagt Arthur!«, bestätigte Jason lachend. Dann beugte er sich über Sarahs Schulter und tauchte blitzschnell einen Zeigefinger in die goldgelbe Teigmasse, in der sie mit dem Kochlöffel immer noch kräftig herumrührte. Ehe sie reagieren und Jason einen Klaps auf die Hand versetzen konnte, leckte der bereits genüsslich seinen Finger ab. Die andere Hand hatte er unterdessen frech
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