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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Sie haben mir auf eine äußerst großzügige Art und Weise geholfen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie sich um meinen Verwandten gekümmert haben, und für Ihre Bereitschaft, die Traditionen meines Volkes zu tolerieren. Mein Clan wird das nicht vergessen.«
    »Meine Aufgabe ist es zu dienen«, versicherte Ing, »und ich bin glücklich, wenn Sie mit mir zufrieden sind.«
    »Ich wünsche Ihnen alles Gute, Xavier Ponstella Ing, und dass sie ein langes, erfülltes Leben haben mögen.«

19

     
     
     
    Das muss aufhören!, sagte sich Val Con. Doch nichts deutete daraufhin, dass sich bald etwas ändern würde.
    Wie Miri gesagt hatte, ließen sich die optischen Effekte relativ leicht ignorieren. Man konzentrierte sich einfach auf irgendeine Aufgabe, die mit der Steuerung des Schiffs zusammenhing, und weigerte sich, sich von den verschwommenen Türen, Kanten und Umrissen der Gegenstände oder den erratisch aufflackernden bunten Lichtern ablenken zu lassen. Solche Dinge konnte es gar nicht geben. Deshalb übersah man sie einfach.
    Die physischen Symptome hingegen ließen sich nicht so ohne Weiteres ignorieren.
    Bei jeder Bewegung streichelte der Stoff seines Hemdes seine Brust und die Arme; Wonneschauer durchrieselten ihn, wenn er seine Handflächen über die Oberschenkel gleiten ließ, die vom weichen Leder der Hose liebkost wurden. Wenn er die Hand hob, um sich die ungebärdige Haarsträhne aus der Stirn zu kämmen, versetzte ihn das Gefühl des dichten, seidigen Schopfs unter seinen Fingern beinahe in einen Zustand der Ekstase. Gereizt legte er eine Hand gegen die flimmernde Wand und strich im Weitergehen über die kristalline Oberfläche, und als selbst diese Berührung ihm Vergnügen bereitete, gab er sich geschlagen.
    Alles fühlte sich so herrlich an!
    Doch es sollte noch viel schlimmer kommen. Just in diesem Moment marschierte Miri vor ihm her und gewährte ihm einen interessanten Blick auf ihre schlanke, biegsame Gestalt mit den sich aufreizend wiegenden Hüften. Das Bild entzückte ihn, was jedoch nicht weiter verwunderlich war. Schon seit einiger Zeit fand er großen Gefallen daran, ihre Figur zu betrachten; und er hatte sich dabei ertappt, wie seine Blicke immer häufiger auf ihrer aparten Erscheinung ruhten. Doch das hatte er nicht zum Anlass genommen, sich irgendwelche Sorgen zu machen.
    Nun hingegen, da alles an ihm, Geist wie Körper, von Sinnlichkeit durchdrungen war, wurde er doch ein wenig beunruhigt.
    In seinem Kopf flackerte ein Licht auf, und vor seinem inneren Auge erschien eine Gleichung, die ihm zeigte, wie er Miri in Besitz nehmen konnte – selbst wenn sie sich dagegen sträubte. Der CEM-Wert schwankte zwischen ‚985 und ‚993.
    Ungeduldig verscheuchte er die Kalkulation, und in seinem Mund blieb ein metallischer Nachgeschmack.
    Ein Positionswechsel war angebracht, wenn er seinen inneren Frieden wiederfinden wollte. Er schritt schneller aus, bis er Seite an Seite mit ihr marschierte und ihrer beider Sicherheit ein wenig mehr gewährleistet war – jedenfalls hoffte er das. Lächelnd drehte sie sich zu ihm um und gestattete ihm einen Blick in den Ausschnitt ihrer Bluse.
    Jählings blieb er stehen, schloss die Augen und biss auf die Zähne. Ich habe mich schon wieder geirrt, dachte er. Das wächst sich ja noch zu einer Sucht aus.
    Sie legte ihre warme Hand auf seinen Arm, und er riss die Augen wieder auf. Er sah, dass sie näher bei ihm stand, als ihm lieb war, gleichzeitig wünschte er sich, sie würde noch enger an ihn heranrücken. In ihrem Gesicht schienen Mitgefühl und Belustigung einen Kampf auszufechten.
    »Ein bisschen Sex hat noch niemandem geschadet.«
    Er schüttelte den Kopf, als wolle er seinen Kopf von irgendwelchen Gedanken befreien. »Es ist schon eine ganze Weile her.«
    »Bei deinem hübschen Gesicht? Das kannst du deiner Großmutter erzählen.« Die Heiterkeit obsiegte über das Mitgefühl. »Ich wette, in der Galaxis wimmelt es von Kindern mit grünen Augen.«
    »Ganz sicher«, pflichtete er ihr bei. »Aber ich habe kein einziges gezeugt.«
    »Das ist wirklich schade«, murmelte sie und trat so dicht an ihn heran, dass sich ihre Hüften berührten. Langsam, als bereite es ihr genauso viel Vergnügen wie ihm, fuhren ihre Hände seine Arme hinauf bis zu den Schultern. »Was hältst du davon, wenn wir uns ganz auf uns beide konzentrieren. Es wäre eine Möglichkeit, uns von den komischen Effekten dieses Schiffsantriebs abzulenken.«
    Wie von selbst legten sich seine Hände um

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