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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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kleine Bursche lächelte wieder und zeigte auf das Wageninnere. »Die Sitze sind doch verstellbar, oder?«
    »Selbstverständlich!«
    »Selbstverständlich«, wiederholte der potenzielle Kunde. »Aber lassen sie sich auch individuell einstellen?« Er öffnete eine Tür.
    »Es ist nämlich so«, murmelte er. »Die meisten Mitglieder der Delegation sind stabil gebaut und benötigen entsprechend viel Platz. Ein paar Leute aus dem Service-Team sind jedoch klein. Ich zum Beispiel«, erklärte er, »hätte Probleme, den Wagen zu steuern, wenn sämtliche Sitze dem Körperbau der Turtles angepasst wären.«
    »Hier befinden sich die Kontrollen für die einzelnen Sitze.« AL demonstrierte, wie man die sechs Plätze den unterschiedlichen Bedürfnissen der Passagiere anpassen konnte.
    »Aha«, staunte der Schmächtige. »Exzellent.«
    »Natürlich gehört zur Ausstattung ein privates Kom-Gerät sowie eine Anlage, über die Sie Informationen wie den Wetterbericht oder die Börsennachrichten abrufen können …« Während er sprach, drehte er an einer Wählscheibe, um die Apparatur vorzuführen, während sein Kunde beifällige Worte murmelte.
    »Dieses Modell verfügt auch über eine Umweltkontrolle, falls die Fahrgäste die Zusammensetzung der Atemluft ändern wollen; zum Beispiel bevorzugen manche Spezies eine mit zusätzlichem Sauerstoff angereicherte Atmosphäre oder eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Und hiermit lassen sich die Fenster abdunkeln, wenn es jemandem zu hell wird.«
    »Wirklich – ein Spitzenmodell!«, lobte der kleine Bursche.
    »Und das hier«, Al tippte auf eine winzige Scheibe in der äußersten Ecke des Armaturenbretts, »ist der Emitter, den wir auf den korrekten Kode einstellen werden, der den Status Ihrer Fahrgäste angibt. Dann braucht die Polizei nur noch einen Scanner-Strahl auf Ihr Fahrzeug zu richten und weiß gleich Bescheid, dass in dem Wagen bedeutende Persönlichkeiten sitzen, die nicht behelligt werden dürfen.«
    »Wunderbar«, lächelte der Kunde. »Ich bin sicher, dass dieses Fahrzeug hundertprozentig unseren Anforderungen genügt.« Er trat einen Schritt zurück, furchte plötzlich die Stirn und betrachtete sinnend die minzgrüne Karosserie, während Al das Herz in die Hose sank.
    »Ich weiß nur nicht, ob diese Farbe Anklang findet«, zweifelte der kleine Mann.
    Als Herz hüpfte an seinen ursprünglichen Platz zurück. »Wie töricht von mir!« Er winkte den Schmächtigen zu sich, der ihm abermals zum Armaturenbrett folgte. »Sehen Sie diese Vorrichtung hier? Damit kann man die Farbe verändern. Passen Sie auf.«
    Der Mann verfolgte genau, was Al tat, und als dann die Karosserie knallgelb glänzte, grinste er von einem Ohr zum anderen.
    »Gefällt Ihnen diese Farbe besser?«, erkundigte sich Al hoffnungsvoll.
    »Ich werde es mit dem T’caraisiana’ab besprechen.« Er ging zu dem Turtle, der ein Stück abseits stand und den Blick geistesabwesend auf das fragliche Vehikel gerichtet hielt.
    »Wir stehen kurz vor einer Entscheidung, Bruder«, erklärte Val Con in einem fließenden Gemisch aus Clutch und Liaden. »Vielen Dank, dass du so freundlich warst, mich zu begleiten. Würdest du jetzt bitte das Fahrzeug betrachten und mir sagen, welche Farbe dir am besten gefällt?«
    Aus seinen großen Augen blickte Handler auf seinen winzigen Bruder hinab. »Ich soll die Farbe auswählen?«, rief er beglückt. »Du bist zu gütig, Bruder, ich fühle mich geehrt. Selbstverständlich werde ich das Vehikel beobachten und dir sofort Bescheid geben, wenn es eine Farbe annimmt, die mir zusagt.«
    Der Schmächtige kehrte zum Auto zurück, lächelte Al im Vorbeigehen zu und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Dann machte er sich an der Vorrichtung zu schaffen, mit der man die Farbe verändern konnte.
    Das schrille Gelb wurde zu einem matten Goldton gedämpft, der in einen angenehmen Bernsteinschimmer überging; es folgten Bronze, Dunkelbraun, Sienna und -
    Eine gewaltige Stimme blökte etwas in einer Sprache, die Al nicht verstand, ihn jedoch unsanft aus der Stumpfheit riss, mit der er die chamäleonhafte Veränderung des Wagens beobachtet hatte. Das Fahrzeug blitzte nun in einer Farbe, die ein Altertumsforscher als »Feuerwehrrot« bezeichnet hätte.
    Der kleine Mann kletterte vom Fahrersitz herunter und begutachtete sein Werk; dabei kniff er leicht die Augen zusammen, als spähe er in ein viel zu grelles Licht. Dann sah er Al an und zuckte mit den Schultern.
    »Also gut. Wir mieten dieses Auto«, verlautbarte er,

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