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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Sie den Charakter eines Menschen viel besser beurteilen können als ich.
    Mein Bruder, den ihr unter dem Namen Handler kennt, hat gewisse Zweifel bezüglich der Verwendung dieser schadhaften Messer, die Justin Hostro erstehen möchte. Ihm ist nicht ganz klar, welchem Zweck sie dienen sollen. Zu Recht stellt er die Frage, warum jemand ausdrücklich fehlerhafte Klingen bestellt, und betont, dass er gar keine einwandfreie Ware haben möchte. Mein Bruder ist ein wenig besorgt, und er hegt den Verdacht, dass Justin Hostro möglicherweise kein ehrlicher Geschäftsmann ist, sondern darauf abzielt, uns um unseren Verdienst zu prellen.«
    Miri sah ihn an. »Und ich soll euch sagen, ob dieser Kerl ein Ganove ist?«
    »Darauf läuft es hinaus«, bestätigte Edger.
    Sie zuckte die Achseln. »Ich werde mein Bestes geben.«
    »Das dürfte genügen. Ich schlage vor, wir machen uns gleich auf den Weg.«
    Charlie Naranshek war nicht glücklich. Er hatte eine Menge Energie darauf verwendet und sich selbst um den wohlverdienten Schlaf gebracht, als er versuchte, sich einzureden, er müsse nicht melden, dass er die beiden Menschen und die Turtles gesehen hatte, weil sich dieser Vorfall außerhalb seiner Dienststunden ereignete.
    Immerhin war es mit das Blödeste, was er je gehört hatte. Turtles waren keine Verbrecher, nur ein bisschen unbeholfen und komisch. Und diese beiden Kids waren … Kids. Für Bruder und Schwester benahmen sie sich vielleicht ein bisschen zu sehr wie ein Liebespaar, aber in intime Dinge mischte sich die örtliche Polizei nicht ein. Besonders dann nicht, wenn ein Pärchen wie dieses von einem anderen Planeten stammte.
    Bewaffnet und gefährlich. Na klar. Jemand im Hauptquartier in Mixla hatte sich wohl einen Jux erlaubt.
    Nachdem Charlie sein Gewissen beruhigt hatte, schlief er ein, nur um kurz darauf von seinem Wecker aufgeschreckt zu werden. Er stolperte durch seine morgendliche Routine, erreichte pünktlich den Polizeiposten, um seinen Partner und den Streifenwagen abzuholen, und steuerte auf das Geschäftsviertel zu, um dort die übliche Runde zu drehen.
    Als sie um die Ecke bogen, die Econsey von Surf trennte, und an einer Snackbar und einem Vergnügungszentrum vorbeifuhren, richtete sein Partner sich mit einem Jähen Ruck auf. »Hey, sieh dir das mal an!«, rief er und deutete in eine bestimmte Richtung.
    Charlie schaute hin – und stieß einen Fluch aus.
    Ein Turtle verließ gerade das Büro von »Ehrlicher Als Mietwagen-Service«, mit Al höchstpersönlich an seiner Seite. Ein paar Schritte hinter ihnen, in schwarzer Lederhose und Hemd, an der rechten Hüfte ein abgenutzt aussehendes Pistolenhalfter, kam Bruder Danny.
    Immer noch fluchend, schaltete Charlie das Kom-Gerät ein und erstattete Meldung.
    Miri sog tief die salzige Luft ein und blickte lächelnd zu Edger empor. »Ein schöner Tag.«
    Der T’carais blieb stehen, um gen Himmel zu schauen und die Luft mit einem gewaltigen Schnaufer zu prüfen. »Ich glaube, Sie könnten recht haben«, räumte er ein. »Der Himmel ist blank, und die Luft schmeckt frisch, wenn auch nicht so gut wie zu Hause. Aber das ist auch nicht anders zu erwarten, und es wäre ungehobelt, einem anderen Planeten keine schönen Tage zuzugestehen, nur weil es nicht die Heimat ist.«
    Sie lachte und streckte die Beine, um mit ihm Schritt zu halten. »Vielleicht sollten Sie mich Mr. Hostro als Ihre Assistentin vorstellen«, meinte sie. »Wenn er nicht ganz echt ist, dann wird er daraus schließen, ich sei Ihr Bodyguard, und Sie steigen in seiner Achtung.«
    »Eine hervorragende Idee«, fand Edger. »Ich habe auch schon bemerkt, dass es günstiger ist, seine eigene Wichtigkeit zur Schau zu stellen, wenn es um Geld geht.«
    Miri schmunzelte, dann rümpfte sie die Nase, als ihr Ellenbogen gegen das ungewohnte Lederfutteral an ihrem Gürtel stieß. »Edger?«
    »Ja, meine Schwester?«
    »Edger, ich möchte wirklich nicht taktlos sein, aber ich denke, ich sollte lieber nachfragen, weil ich ein bisschen verwirrt bin. Ich hätte mich auch an Sheather wenden können, aber er ist so schüchtern …«
    »Es ist wahr«, erwiderte Edger, »dass mein Bruder Sheather nicht so kühn ist, wie es wünschenswert wäre. Er ist niemand, der die Galaxien im Sturm nimmt, wie es so schön heißt. Aber er ist umsichtig und gewissenhaft und immer bestrebt, das Richtige zu tun.«
    Aus seinen glänzenden Augen sah er auf sie hinab. »Gefällt Ihnen unser Geschenk nicht?«
    »Oh doch, es gefällt mir sogar

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