Leicht und locker kommunizieren
einen guten Eindruck bei diesen reichen Kunden zu machen?
ES GEHT NICHT UM DEN GUTEN EINDRUCK. Es geht darum, dass Sie zu Ihren Kunden einen guten Kontakt aufbauen und eine gemeinsame Wellenlänge mit ihnen finden. Obwohl Sie einen anderen sozialen Hintergrund als Ihre Kunden haben, müssen Sie sich nicht unterlegen fühlen. Und Sie müssen auch nicht statusmäßig auftrumpfen. Ihre Sachkompetenz ist Ihre Basis.
Reden Sie mit Ihren Kunden über das Thema, bei dem Sie sich auskennen: Innenarchitektur – und zwar speziell die Art
von Innenarchitektur, die Sie anbieten. Und wenn Ihre Kunden über das Golfen, Reiten und Ähnliches reden, hören Sie zu. Sie schenken diesen Menschen etwas sehr Wertvolles: Aufmerksamkeit. Jeder hat es gern, wenn er für seine Errungenschaften eine wohlwollende Aufmerksamkeit bekommt.
Um eine gemeinsame Wellenlänge aufzubauen, müssen Sie sich in dem jeweiligen Smalltalkthema nicht auskennen. Es reicht, dass Sie da sind und ein Ja dazu signalisieren. Unter uns gesagt, auch reiche Menschen kennen sich nicht immer mit dem aus, was andere reiche Menschen so treiben. Wer Golf spielt, weiß nicht automatisch alles über das Tauchen vor den Seychellen oder über die Renovierung alter Schlösser und Burgen. Auch die Reichen untereinander können da nur zuhören und Fragen stellen. Während der Gespräche bleiben Sie bei Ihrem Fachgebiet, und auf die Smalltalkthemen Ihrer Kunden gehen Sie als interessierte Zuhörerin ein. Das wird Ihnen auch einen wirtschaftlichen Vorteil einbringen. Durch Ihr aufmerksames Zuhören sammeln Sie nützliche Informationen über die Bedürfnisse und den Geschmack dieser wohlhabenden Kunden. Mit diesen Informationen können Sie Ihre Angebote noch passgenauer auf das zuschneiden, was sich diese Leute wünschen. Das ist Ihre eigene Marktforschung und die könnte auch dazu führen, dass Sie Ihr Geschäft irgendwann ausweiten. Zum Beispiel: Brauchen Jachten und Reitställe nicht auch die kompetente Hand einer kreativen Innenarchitektin?
Was du bei anderen siehst, bist du selbst
Warum klappt das mit der gemeinsamen Wellenlänge im Alltag manchmal nicht?
Es gibt einen ganz simplen Grund, weshalb es uns manchmal schwerfällt, eine gemeinsame Wellenlänge mit unserem Gegenüber herzustellen: Wir lehnen den Betreffenden ab. Nur wenn wir die Art unseres Gesprächspartners akzeptieren, können wir auch eine gemeinsame Wellenlänge zu ihm aufbauen.
Erinnern Sie sich noch an die Technik-Männer? Wenn Sie beispielsweise die Art und Weise, wie diese Männer denken, reden und auftreten, nicht mögen, finden Sie keinen Draht zu ihnen. Und Sie können die Art Ihres Gegenübers nur akzeptieren, wenn Sie den Teil Ihrer Seele, der so ähnlich ist, ebenfalls akzeptieren.
Nehmen wir einmal an, Sie möchten mit einem schüchternen Menschen eine gemeinsame Wellenlänge aufbauen. Das Ganze beginnt damit, dass Sie Ihre eigene schüchterne Seite nicht ablehnen. Auch wenn Sie selbst glauben, Sie wären kein schüchterner Typ, irgendwo im Gemischtwarenladen Ihrer Persönlichkeit lagert auch etwas Scheues und Befangenes. Möglicherweise haben Sie Ihre Schüchternheit zuletzt gespürt, als Sie fünf Jahre alt waren und im Kaufhaus vor dem Weihnachtsmann standen. Aber das reicht, um zu wissen, wie sich Schüchternheit anfühlt.
Wenn Schüchternheit für Sie absolut inakzeptabel ist, haben Sie ein interessantes Problem. Sie werden diesen Teil Ihrer Seele wahrscheinlich tief in den Keller gesperrt haben und froh sein, dass Sie ihn nicht mehr erleben müssen. Allerdings fällt es Ihnen dann auch schwer, mit
einem schüchternen Menschen in Kontakt zu kommen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie irgendwie keinen Draht zu dieser Person finden.
Akzeptanz ist der Schlüssel, um solche eingesperrten Seelenteile wieder ans Licht zu bringen.
Akzeptieren Sie den schüchternen Teil Ihrer Seele und holen Sie ihn nach vorn, wenn Sie mit einem scheuen, introvertierten Menschen eine gemeinsame Wellenlänge aufbauen wollen.
Während Sie selbst Kontakt zu Ihrer eigenen schüchternen Seite aufnehmen, ändert sich Ihr Verhalten. Sie werden Ihren schüchternen Gesprächspartner nicht an die Wand reden, ihn nicht mit Forderungen und Vorschlägen überschütten. Nein, sie werden zart, vorsichtig, vielleicht auch etwas zögerlich reden. Mit vielen Pausen, ohne Druck. Dadurch entsteht die gemeinsame Wellenlänge.
Ihr schüchterner Gesprächspartner wird sich allmählich mit Ihnen wohlfühlen, weil Sie auf
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