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Leidenschaft in den Highlands

Leidenschaft in den Highlands

Titel: Leidenschaft in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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lehnte sich an seine starke, warme Brust, in der ein wildes, liebevolles Herz schlug.
    »Avery.« Er küsste sie.
    »Oh, ich habe so auf diesen Augenblick gewartet«, gestand sie ihm. Sie hatte zum Abendbrot keinen Bissen herunterbekommen, weil sie in Gedanken die ganze Zeit schon bei ihm gewesen war.
    Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und nickte. »Mir ging es genauso. Bist du allein?« Er blickte über ihre Schulter.
    »Aye.«
    Auch Ewan hatte keine Männer mitgenommen. Dieses Treffen ging niemanden etwas an. Es war ganz allein ihres.
    Averys Hände glitten über seine Brust, dann hinunter, bis sie die Erhebung erreichten, die sich unter seinem Plaid gebildet hatte.
    »Es läuft alles nach Plan«, klärte sie ihn knapp auf, denn sie wollte die wenige Zeit, die ihnen blieb, nicht vergeuden.
    »Gab es keinen Widerstand?«
    »Doch. Aber sie werden sich arrangieren.«
    Ewan stieß einen Seufzer aus. »Hoffen wir es.«
    Avery spielte nervös mit einem Knopf an seinem Hemd. »He, der Plan ist gut. Es ist die einzige Lösung, die alle zufriedenstellen wird.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr. Ich wünschte nur, ich könnte …«
    Sie unterbrach ihn. »Ewan, lass uns nicht mehr über Politik reden. Nicht heute Nacht. Diese Nacht soll uns ganz allein gehören.« Sie verschloss seinen verführerischen Mund mit ihren Lippen. Sie wollte ihn unbedingt schmecken. Ein leises »Uhm« entwich seiner Kehle. Er zog sie näher an sich heran, legte eine Hand auf ihren Hinterkopf und die andere auf ihren Po.
    »Du schmeckst köstlich.«
    Sein Blick wanderte ihren Körper hinab, hin zum See, und sie ahnte, was er mit ihr vorhatte. Die Wasseroberfläche glitzerte silbern im Licht des Mondes. »Was hältst du von einer kleinen Erfrischung? Lass uns schwimmen gehen«, flüsterte er.
    »Der alten Zeiten wegen?«
    »Aye. Und weil ich dich gern ohne das hier sehen würde.« Er zupfte am Saum ihres Plaids.
    »Das kann ich einrichten. Aber ich lasse dir den Vortritt.«
    Ewan grinste, legte seinen Plaid ab und zog die Schuhe aus. Avery beobachtete ihn aus dem Augenwinkel, während sie ihr Schwert in den Sand stieß.
    Himmel, sein Anblick brachte sie wie eh und je vollkommen durcheinander. Als wäre die Zeit stehengeblieben. Die aufregende Hitze in ihrem Schoß, die sie auch bei ihrer ersten Begegnung schon verrückt gemacht hatte, war schlagartig wieder da.
    Plötzlich stand er hinter ihr, öffnete geschickt die Spange, die ihr Schulterstück zusammenhielt, und wickelte sie aus dem Tartanstoff, bis sie nur noch in ihrem Hemd vor ihm stand.
    »Lass mich dir helfen. Dann geht es schneller«, hauchte er in ihr Ohr. Avery streckte beide Arme in die Höhe, so dass er ihr das letzte bisschen Kleidung mühelos über den Kopf ziehen konnte.
    »Oh, es ist recht kalt.« Sie bekam eine Gänsehaut an ihrem ganzen Körper, als der Nachtwind darüberstrich.
    »Ich finde es angenehm. Gehen wir ins Wasser?« Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich.
    Das Wasser würde gewiss noch viel kälter sein. Sie war sich nicht mehr sicher, ob Schwimmen eine gute Idee war. Ihre Lippen begannen, vor Kälte zu zittern.
    Doch sie wollte sich vor Ewan nicht blamieren. Also biss sie die Zähne zusammen und folgte ihm.
    Das Wasser spritzte in die Höhe, als sie sich gemeinsam ins Nass warfen. Avery stieß einen leisen Schrei aus. Die Kälte war noch unerträglicher, als sie gefürchtet hatte. Unbarmherzig kroch sie ihren Körper hoch, lähmte ihre Glieder und ihr Herz.
    Ewan drehte sich erschrocken zu ihr um. »Bist du auf einen spitzen Stein getreten?«
    »Diesmal nicht«, gab sie zähneklappernd zu.
    »Was ist los?«
    »Das Wasser ist eiskalt.«
    Sie wollte ans Ufer zurück, aber er hielt sie fest. Sosehr sie sich nach seiner Nähe sehnte, sie glaubte, schon bald ihre Füße nicht mehr zu spüren, und versuchte, sich von ihm loszumachen, um ans rettende Ufer zu schwimmen.
    Doch er ließ sie nicht los. »Ich wüsste eine Methode,wie dir rasch warm wird«, flüsterte er ihr stattdessen ins Ohr. Avery warf einen sehnsüchtigen Blick zum Ufer, wo ihr Hemd und Plaid im trockenen Gras lagen.
    »Ich hoffe, diese Methode wirkt schnell. Sonst erstarre ich zu einem Eisklumpen.«
    Er senkte den Kopf und küsste sie heiß und innig. Seine weichen, sinnlichen Lippen schmiegten sich an ihre, und plötzlich wurde ihr so heiß, als habe er ein Feuer in ihrem Inneren entbrannt. Mit jedem Atemzug schien sie mehr zu erglühen. Eine Hand grub sich in ihre rotgoldenen Locken, die andere

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