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Leidenschaft und Pfefferkuchen

Leidenschaft und Pfefferkuchen

Titel: Leidenschaft und Pfefferkuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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wieder, wie sie mich so hereinlegen konnte“, gestand Mark ein. „Es war verdammt hart, mich von der Schussverletzung zu erholen und gleichzeitig mental mit der Beziehung abzuschließen. Dass sie mich so schamlos benutzt hat, hat alles infrage gestellt, was ich je zu wissen geglaubt habe – über mich selbst, über sie, über jeden. Es hat mein Weltbild total verändert. Früher habe ich es für Unsinn gehalten, dass man Trauerarbeit in ganz unterschiedlichen Phasen leistet, aber ich habe sie alle durchgemacht. Allerdings bin ich eine ganze Weile im Zorn stecken geblieben.“
    „Das ist doch verständlich. Was ist nach der Verhaftung aus Sylvia geworden?“
    „Sie hat auf nicht schuldig plädiert. Eine Freilassung auf Kaution ist allerdings abgelehnt worden. Zu den Anklagepunkten haben Vorsatz und Heimtücke gezählt, was einen Richter nicht gerade milde stimmt. Daraufhin hat sie sich schuldig bekannt. Das hat einen unerträglichen Medienrummel ausgelöst. Sobald es mir gut genug ging, habe ich das alles hinter mir gelassen und bin hierher zurückgekommen.“
    Darcy brauchte eine Weile, um all diese Informationen zu verarbeiten. Dann fragte sie: „Wenn sie überlebt hätte, müsstest du dann nach New York zurückgehen und aussagen?“
    „Ja, und ich habe mich nicht darauf gefreut. Sobald ich wieder hier in Whitehorn war, wollte ich mich einfach nicht mehr vom Fleck rühren.“ Er blickte sie eindringlich an. „Ich erzähle dir das alles nicht, um dein Mitleid zu erregen, sondern damit du eher verstehen kannst, warum ich ein Problem damit habe, Frauen zu vertrauen.“
    „Das verstehe ich. Gewissermaßen.“ Sie seufzte. „Aber weißt du, ich bin nicht wie Sylvia.“
    „Ich weiß. Das hätte ich gleich erkennen müssen. Aber es hat so viele Gemeinsamkeiten gegeben. Du wohnst gleich nebenan. Du bist attraktiv. Wir sind auf Anhieb gut miteinander klargekommen.“
    Er denkt bloß an das eine. „Offensichtlich bist du immer gleich Feuer und Flamme“, bemerkte sie mit einer Leichtigkeit, die sie bei Weitem nicht verspürte. „Du scheinst auf spontanen Sex zu stehen.“
    „Nein. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich“, widersprach Mark. „Was zwischen uns beiden passiert ist, habe ich vorher noch nie erlebt.“
    Sie wagte nicht, den Grund für die Erleichterung zu analysieren, die seine Worte auslösten. Außerdem drängten sich ihr einige Fragen auf. Was sah er in seiner Beziehung zu ihr, Darcy? Was bedeutete sie ihm? Was er ihr?
    Seine Story hatte die von ihm vorausgesagte Wirkung erzielt. Darcy war längst nicht mehr so zornig auf ihn und konnte ihm beinahe verzeihen, was er getan hatte. Aber ihr gefiel nicht, dass all das wegen einer anderen Frau geschehen war. Wegen einer Frau, mit der er beinahe eine Ehe eingegangen wäre und Kinder gezeugt hätte, mit der ihn mehr als nur Sex verbunden hatte. „Kein Wunder, dass du am Boden zerstört warst, als sie sich umgebracht hat“, bemerkte sie bedrückt.
    „Ich war durcheinander“, korrigierte er, „nicht am Boden zerstört.“
    „Ich weiß nicht, ob ich dir das glauben kann.“
    „Das musst du auch nicht. Ich arbeite daran, die Sache abzuschließen. Manchmal denke ich, dass ich ihr verzeihen sollte – oder vielleicht nur mir selbst. Manchmal tut sie mir beinahe leid. Wenn ich mich an meine Beziehung zu ihr erinnere, denke ich daran, wie dumm ich war und wie ich das alles zulassen konnte.“ Er veränderte die Position und verzog das Gesicht vor Schmerz, als er dabei den verletzten Knöchel verdrehte. „Ich habe verdammt viele Fragen und keine Antworten. Das Einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass ich sie nie wirklich geliebt habe.“
    „Aber du musst es verdammt gut simuliert haben. Immerhin wolltest du sie heiraten.“
    „Ich glaube, es war eher eine Frage der Umstände. Ich hatte das ersehnte Berufsziel erreicht; alles lief bestens. Rückblickend frage ich mich, ob ich bloß so fasziniert von ihr war, weil ich unbedingt eine Familie gründen wollte. Ich wollte heiraten, und sie war einfach zur rechten Zeit am rechten Ort.“
    Ich wünschte, dass es so einfach wäre. Sie wusste, dass die Wirklichkeit viel komplizierter war. „Du hast gesagt, dass du vor ihr mit vielen Frauen zusammen warst und es bei keiner richtig gefunkt hat. Sylvia war offensichtlich etwas ganz Besonderes.“
    Verblüfft starrte Mark sie an. „Die Frau hat ihren Ehemann kaltblütig ermordet und dann von mir verlangt, dass ich ihr helfe, das Verbrechen zu

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