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Leidenschaft und Pfefferkuchen

Leidenschaft und Pfefferkuchen

Titel: Leidenschaft und Pfefferkuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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vertuschen. Ich denke nicht, dass die Bezeichnung ’etwas ganz Besonderes’ dem gerecht wird.“
    „Du weißt, was ich meine. Du hast offensichtlich sehr viel für sie empfunden.“
    Er nickte geistesabwesend, als ob er in Gedanken ganz woanders wäre.
    Darcy horchte in sich hinein und versuchte zu ergründen, was in ihr vorging. Wieder einmal hatte er sie dermaßen verwirrt, dass es ihr praktisch den Atem verschlug. Jedes Mal, wenn sie glaubte, ihn durchschaut zu haben, brachte er sie aus der Fassung.
    Trotz allem, was er ihr angetan hatte, konnte sie ihn nicht hassen. Schlimmer noch, sie spürte, wie sie ihm gegenüber weich wurde, als ob sie wieder Zuneigung zu ihm fasste. Wie hieß doch gleich das alte Sprichwort? Wer zweimal auf denselben Trick hereinfällt, ist selber schuld. Stand sie im Begriff, erneut auf denselben Mann hereinzufallen?
    Er rückte ganz ans Ende der Couch, um neben sich mehr Platz zu schaffen, und klopfte aufs Sitzkissen.
    Darcy verschränkte die Arme vor der Brust, rührte sich ansonsten aber nicht. „Wir können bestens reden, während ich hier sitze“, erklärte sie in sprödem Ton. Sie wagte nicht, ihm nahe zu kommen. Denn sie musste befürchten, dass ihr Körper bei der leichtesten Berührung entflammte.
    „Ich stimme zu, dass wir auf die Entfernung ein Gespräch führen können, aber so erfahre ich nicht, ob wieder alles okay zwischen uns ist“, wandte er ein. „Ich möchte wissen, dass wir immer noch Freunde sein können.“
    Freunde. Das war es doch, was sie wollte, oder? Aber warum war sie dann so enttäuscht über seine Bitte? „Wir sind Freunde.“
    „Du siehst immer noch sauer aus.“
    „Das bin ich aber nicht.“
    „Du wirkst total distanziert. Du hast die Arme abweisend verschränkt und guckst mich missbilligend an. Du lächelst überhaupt nicht. Also hasst du mich immer noch.“
    „Ich hasse dich überhaupt nicht.“
    „Es muss doch einen Grund dafür geben, dass du immer noch so schlecht drauf bist.“
    Sie holte tief Luft. „Ich bin überhaupt nicht schlecht drauf“, konterte sie schroff.
    „Du klingst aber so“, murmelte Mark. Dann griff er nach einem Keks und biss hinein.
    In einer gereizten Geste warf sie die Hände hoch. „Was willst du von mir?“
    „Nichts. Es ist alles bestens.“
    Er klang gekränkt. Sie ignorierte seinen schweren Seufzer und die niedergeschlagene Art, in der er den Keks verzehrte. Sie wollte sich kein schlechtes Gewissen machen lassen, schließlich war alles seine eigene Schuld.
    „Glaubst du, dass du mir irgendwann verzeihen kannst?“, wollte er wissen.
    „Ich verzeihe dir jetzt.“
    „Das sagst du bloß so.“
    Darcy riss der Geduldsfaden. „Prima. Du hast gewonnen.“ Sie stand auf, spazierte zum Sofa und ließ sich neben ihm aufs Polster fallen. „Da! Bist du jetzt glücklich?“
    Er grinste. „Ja.“
    „Typisch! Du bist so nervig! Am liebsten würde ich dir gegen den Knöchel treten.“
    Mark zuckte zusammen. „Das wäre gemein. Woher kommt diese fiese Ader?“
    Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Ich bin selbst schuld“, murmelte sie vor sich hin. „Ich hätte ihn draußen erfrieren lassen sollen. Aber nein, ich musste ganz nachbarschaftlich und fürsorglich sein und ihn hereinlassen.“
    „Darcy?“
    „Was?“, fauchte sie, ohne ihn anzusehen.
    „Es tut mir wirklich leid. Ich habe dich mies behandelt. Meine Vorgeschichte mit Sylvia erklärt zwar mein Verhalten, aber sie entschuldigt es nicht. Ich hätte mit meinem Verdacht sofort zu dir kommen sollen. Stattdessen habe ich hinter deinem Rücken recherchiert und dich für Dinge bestraft, die du nicht getan hast. Das war ein großer Fehler.“
    Seine aufrichtige Entschuldigung bewirkte, was all die Witzelei nicht vermocht hatte: dass sie schwach wurde. „Schon gut“, sagte sie.
    „Nein, das ist es nicht. Aber ich hoffe, dass wir uns von dieser Krise erholen können.“
    Sie nickte. „Können wir.“
    Er reichte ihr den Teller. Sie suchte sich einen Keks aus. Bevor sie hineinbeißen konnte, fuhr er fort zu sprechen.
    „Danke, dass du mir gesagt hast, dass du nicht schwanger bist.“
    Bedachtsam legte sie das Plätzchen zurück auf den Teller. „Tja, nun, ich hätte es dir schon früher gesagt, aber du warst ja nicht da. Ich habe es letzte Woche erfahren.“
    „Ist es dir recht?“
    „Was? Dass ich nicht schwanger bin? Natürlich. Wieso fragst du das?“ Ein Baby? Jetzt? Das ist so ziemlich das Letzte, was ich gebrauchen kann.
    „Ich wollte

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