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Leidenschaft und Pfefferkuchen

Leidenschaft und Pfefferkuchen

Titel: Leidenschaft und Pfefferkuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bloß sichergehen“, erklärte Mark in sachlichem Ton. „Manchmal bringt einen ein Beinaheunfall zum Nachdenken.“
    „Sprichst du aus eigener Erfahrung?“
    „Nein. Aber es ist meinem Partner passiert, als ich noch in New York war. Seine Frau dachte, sie wäre schwanger. Sie hatten schon ein paar Kinder und waren sich nicht sicher, ob sie noch eins wollen. Sie haben sich lange den Kopf darüber zerbrochen und sich schließlich mit der Idee richtig angefreundet. Aber dann hat sich herausgestellt, dass sie gar nicht schwanger war. Sie waren beide total geknickt.“
    „Das ist bei mir ganz und gar nicht der Fall“, versicherte sie nachdrücklich.
    „Dann ist es ja gut.“
    Sie wollte gerade das Thema wechseln, als sie einen kleinen Stich im Innern spürte. Einen Anflug von … Was eigentlich? Sehnsucht vielleicht, dachte sie. Sehnsucht nach einem eigenen Kind.
    Bisher hatte Darcy sich nicht gestattet, von solchen Dingen zu träumen. Schließlich hatte sie bereits genügend Verantwortung zu tragen und niemanden, der sie mit ihr teilte. Ein Kind hätte ihre Lage über die Maßen erschwert. Und doch malte sie sich nun, da Mark die Frage aufgeworfen hatte, unwillkürlich aus, wie es sein mochte, mit ihm zusammen ein Baby zu haben.
    Im Geist sah sie ein hübsches kleines Mädchen mit grünen Augen und dunklem Haar vor sich, das ein blondes blauäugiges Brüderchen an der Hand hielt. Wehmütig dachte sie: Mark und ich hätten wunderhübsche Kinder zusammen gemacht.
    Entschieden riss sie sich aus diesem Tagtraum und ermahnte sich streng, nüchtern zu bleiben. Sich ein Kind zu wünschen war ein abschüssiger Weg ins Verderben. Als Nächstes dachte sie womöglich an eine dauerhafte Beziehung. Oder sie verliebte sich sogar.
    „Darcy? Geht es dir nicht gut?“
    „Doch, doch. Blendend.“ Ich mich v erlieben? Nein. Nicht in diesem Leben. Nicht in irgendeinen Mann, und schon gar nicht in Mark.
    „Was denkst du gerade?“
    Sie mied seinen Blick. „Wie froh ich bin, dass wir bis aufs erste Mal vorsichtig waren. Es ist wirklich lobenswert, wie du dich um die Verhütung gekümmert hast.“
    „Das war doch selbstverständlich.“
    Wenn Sex ein beständiger Teil ihres Lebens sein sollte, musste sie Vorsichtsmaßnahmen treffen. Diesmal war sie glimpflich davongekommen. Aber was, wenn sie schwanger geworden wäre? Die Gefahr, dass sie sich mit jemandem einließ, war zwar gering, aber offensichtlich konnte es passieren. Mehr zu sich selbst als zu Mark sagte sie: „Vielleicht sollte ich die Pille nehmen.“
    „Eine interessante Idee.“
    Ihre Wangen glühten, als ihr bewusst wurde, dass sie den Gedanken laut ausgesprochen hatte. „Oh! Das wollte ich nicht sagen. Ich … äh …“, sie holte tief Luft, „… habe bloß laut gedacht. Es sollte kein Wink sein.“
    Sanft berührte er sie am Arm. „Ich hab dich vermisst.“
    Sie wusste, was er damit meinte: dass sie ihm im Bett fehlte. Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn nicht vermisste, dass sie keine körperliche Beziehung zu ihm wollte.
    Nicht mehr. Leider war sie keine gute Lügnerin. Unwillkürlich flüsterte sie seinen Namen.
    Für einen Mann mit einem verstauchten Knöchel bewegte er sich verblüffend schnell. Ehe Darcy wusste, wie ihr geschah, war er schon zu ihr gerutscht und legte einen Arm um sie.
    Sie nahm sich vor, ihm zu widerstehen. Sie befahl sich, von ihm abzurücken. Sex mit Mark verkomplizierte ihr Leben. Enorm. Sie hatten gerade erst eine Krise bewältigt – wollte sie etwa gleich die nächste ansteuern?
    Sanft küsste er sie auf den Mund. Ihr Entschluss löste sich in Wohlgefallen auf, sobald ihr Körper in leichte Erregung geriet.
    „Ich will keine Unruhe zwischen uns stiften“, erklärte sie und rückte doch im selben Moment näher zu ihm.
    „Wir beide zusammen erzeugen die schönste Unruhe überhaupt“, flüsterte er, und dann vertiefte er den Kuss.

12. KAPITEL
    Darcy hätte sich gern eingeredet, dass Mark sie gegen ihren Willen gefügig machte, doch in Wahrheit wollte sie bei ihm sein. Auch wenn es seine Nähe war, die ihre Standhaftigkeit schwächte, bis ihr in dieser Angelegenheit kaum noch eine Wahl blieb, war es sie, die damit klarkommen musste. Es war nicht seine Schuld. Wenn sie zusammen waren, entstand einfach eine Art sinnlicher Magie.
    Er legte ihr eine Hand an die Wange; seine Finger waren warm und sanft. Er küsste sie zärtlich, und seine Zunge streichelte ihre Unterlippe. Sein einzigartiger Duft umhüllte sie. Obwohl sie an den Fingern

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