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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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fragen, wenn es anders ginge. Aber könntest du heute Abend noch mal auf Emily aufpassen?“
    „Natürlich“, erklärte sich Caroline sofort bereit. „Hey, du hörst dich bedrückt an. Ist alles in Ordnung?“
    Charlotte hasste es, ihre Freundin zu belügen. „Es geht. Du weißt doch, dass mein Chef Julian Deverell einen Herzinfarkt hatte. Und jetzt soll ich seine ganzen Aufgaben übernehmen und das den ganzen nächsten Monat über. Ich werde Überstunden machen müssen und … und abends gesellschaftliche Verpflichtungen besuchen.“
    „Du weißt, dass ich dir immer gerne helfe. Wir alleinerziehenden Mütter müssen doch zusammenhalten“, Caroline lachte. „Und Janie freut sich immer, wenn Emily zu Besuch ist. Die beiden spielen so schön miteinander, dass ich endlich auch mal zu Atem komme.“
    „Dann macht es dir wirklich nichts aus?“
    „Natürlich nicht.“
    „Wenn es dir recht ist, komme ich nachher vorbei und sage Emily noch Gute Nacht.“
    „Klar. Konzentriere du dich einfach auf deinen Job. Ich bin sicher, du wirst alle begeistern.“
    Das Letzte, was sie wollte, war, irgendjemanden zu begeistern, am allerwenigsten Damon Latousakis.
    „Ich kann einfach nicht glauben, dass du schon wieder hier aufkreuzt und mich um Geld bittest“, schimpfte Charlotte mit ihrer Schwester.
    Charlotte war vor dem Treffen mit Damon noch einmal kurz in ihr Appartement zurückgekehrt. Nachdem sie Emily noch bei Caroline besucht hatte, würde sie ohnehin zu spät kommen. Dass jetzt aber auch noch Stacey auf ihrer Türschwelle erschien, um sie schon wieder um Geld anzuhalten, setzte dem Ganzen die Krone auf.
    „Ich will doch nur einen Fünfziger“, schmollte Stacey.
    „Ja, aber wofür?“ Charlotte steckte sich einen Ohrring an.
    Stacey zuckte mit den Schultern. „Essen und so.“
    „Essen ist in der Küche. Bedien dich nur.“
    „Komm schon, Charlie. Ich geb’s dir doch zurück.“
    Wütend starrte Charlotte ihre Schwester an. „Wenn du es wagst, mir Geld anzubieten, das du verdient hast, indem du mit Männern …“, sie brach ab, als sie sich ihres vorwurfsvollen Tons bewusst wurde.
    „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“
    Charlotte streckte den Rücken. „Ich gehe aus.“
    Stacey riss die Augen auf. „Du? Mit einem Mann?“ Sie pfiff durch die Zähne. „Wer ist es denn?“
    „Ich hab jetzt keine Zeit, ins Detail zu gehen. Ich bin eh schon spät dran.“
    „Pass aber auf dich auf, Charlie. Da draußen laufen ein paar schräge Vögel rum. Ich will nicht, dass du in Schwierigkeiten gerätst.“
    Genervt verdrehte Charlotte die Augen. „Das sagt die Richtige. Ich weiß schon, was ich tue.“
    Stacey folgte ihrer Schwester aus dem Schlafzimmer. „Und nimm keine Drinks an, wenn du nicht selbst siehst, wie sie eingeschenkt werden. Jemand könnte Drogen reingeschüttet haben.“
    Charlotte fuhr herum. „Hast du Angst, ich könnte so enden wie du?“
    Schweigend starrten sie sich an, dann drehte Stacey sich wortlos weg.
    „Tut mir leid …“, murmelte Charlotte.
    Stacey grinste. „Du hast ja recht. Ich bin abhängig, und ich wünschte, es wäre nicht so. Ich versuche ja, davon loszukommen, aber ich schaffe es einfach nicht.“
    „Gehst du in die Klinik, die ich dir vorgeschlagen habe?“, drängte Charlotte. „Ich habe die Details aus dem Internet runtergeladen, und das Geld habe ich auf der Kreditkarte.“
    Stacey schwieg, und Charlotte beschloss, dass es an der Zeit war, die Karten auf den Tisch zu legen. „Ich habe mich mit dem Mann unterhalten, dessen Brieftasche du gestohlen hast.“
    „Dieser arrogante Idiot“, rief Stacey. „Wie hat er dich gefunden?“
    „Das ist doch unwichtig“, winkte Charlotte ab. „Jedenfalls hat er gedroht, dich anzuzeigen.“
    Trotzig reckte Stacey das Kinn. „Soll er doch. Das macht mir überhaupt gar nichts aus.“
    „Stacey, sechs Wochen im Gefängnis oder sechs Monate oder gar sechs Jahre, das ist doch einerlei. Es würde dich umbringen. Du hattest Glück, dass die Polizei dich nicht schon gestern geschnappt hat. Die Klinik ist absolut diskret. Niemand wird dich dort finden, dafür werde ich schon sorgen.“
    „Dann habe ich wohl keine andere Wahl“, seufzte Stacey.
    „Außer, du willst dich den Konsequenzen deines Tuns stellen. Wenn du die Klinik wählst, hast du bald den Entzug hinter dir. In einem Monat könntest du einen neuen Anfang wagen.“
    „Gut …“
    „Wirklich?“
    „Ja … ich habe sowieso keinen Stoff mehr.“
    Charlotte

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