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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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allen und jedem. Wie du deine Schwester liebst, obwohl sie dich immer und immer wieder enttäuscht hat, beschämt mich. Es zeigt mir, wie fehlerhaft ich selbst bin. Dein Glaube in Stacey ist unerschütterlich. Ich hätte längst aufgegeben, aber du findest immer wieder die Kraft, ihr beizustehen. Ich kann nur hoffen, dass du irgendwann den Mut findest, auch mir zu verzeihen.“
    „Ich habe dir schon gesagt, dass ich dir bereits vor langer Zeit vergeben habe.“ Charlottes Stimme zitterte leicht. „Hast du mir da wieder nicht geglaubt?“
    Damon schluckte. „Ich weiß, das hier kommt jetzt vier Jahre zu spät. Aber ich glaube dir.“
    Charlotte konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich liebe dich so sehr“, schluchzte sie und fiel ihm in die Arme. „Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe.“
    „Ich habe auch an dich gedacht“, antwortete er. „Deshalb habe ich die Chance, dich wiederzusehen, ja auch genutzt, als sich das Museum wegen der Ausstellung mit mir in Verbindung setzte. Ich wollte dich wiedersehen, wollte mir selbst beweisen, dass du schuldig warst. An jenem ersten Abend im Museum habe ich begriffen, dass ich noch genauso für dich empfand wie vier Jahre zuvor. Du hast mich ebenfalls begehrt, und deshalb wollte ich dich erobern. Als deine Schwester dann meine Brieftasche gestohlen hat und ich sie in deiner Tasche wiederfand, fühlte ich mich natürlich in meinem falschen Urteil bestätigt. Und dann begann ich meinen Rachefeldzug.“
    „Ich war so hin- und hergerissen“, sagte Charlotte. „Ich wollte Stacey beschützen und ihr die Hilfe zukommen lassen, die sie brauchte. Aber ich hatte solche Angst, dass du von Emily erfährst und sie mir wegnehmen würdest.“
    Voller Reue sah er sie an. „Ich schäme mich so dafür, dass ich dich bedroht habe“, sagte er heiser. „Du bist die beste Mutter, die man sich vorstellen kann. Es wäre eine unverzeihliche Grausamkeit gewesen, Emily und dich zu trennen. Aber jetzt sind wir eine Familie.“
    „Eine Familie …“ Wie wunderbar sich dieses Wort anfühlte.
    „Ja“, stimmte Damon zu. „Du und ich und Emily, wir drei. Vorerst.“
    „Vorerst?“ Charlottes blaue Augen wurden groß.
    Ein sinnliches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er zwinkerte ihr verwegen zu. „Lass mir ein bisschen Zeit, agape mou. Es braucht Zeit, eine Familie aufzubauen.“
    „Alle Zeit der Welt“, gab sie nun atemlos zurück, als sich ihre Lippen endlich in einem leidenschaftlichen Kuss vereinigten.

EPILOG
    „Na, wie findest du ihn, Stacey?“, fragte Charlotte ihre Schwester, die ihren neugeborenen Neffen freudestrahlend auf dem Arm hielt.
    „Er ist einfach perfekt …“, murmelte Stacey ehrfürchtig. „Er ist so süß.“
    „Das finden wir auch, nicht wahr, Charlotte?“, fragte Damon stolz und legte den Arm um seine schöne Frau.
    „Natürlich denken wir das. Aber wir sind ja auch parteiisch.“
    „Kann ich ihn jetzt auch mal halten?“, schaltete sich Emily ungeduldig ein. „Du hast versprochen, dass ich ihn nach Tante Stacey kriege.“
    Stacey wandte sich zu Charlotte um und schenkte ihr ein scheues Lächeln. „Und Versprechen sollte man immer halten, nicht wahr, Charlie?“
    Charlotte erwiderte das Lächeln ihrer Schwester. „Damon und ich wünschen uns von Herzen, dass du Alexis’ Patentante wirst. Würdest du uns diese Ehre erweisen?“
    Staceys blaue Augen füllten sich mit Tränen der Freude. „Nichts und niemand wird mich davon abhalten.“
    – ENDE –

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