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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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und sogar einen Doktortitel erlangt hast. Das ist eine ganz schöne Leistung, vor allem da du noch so jung bist. Andererseits möchte ich nicht wissen, mit wie vielen Männern du dafür ins Bett gestiegen bist.“
    Charlotte schüttelte den Kopf. Wenn sie daran zurückdachte, wie viel Mühe sie ihr Studium gekostet hatte. Damals hatte ihr die Schwangerschaft arg zu schaffen gemacht, und die plötzliche Diagnose, dass ihre Mutter an Krebs erkrankt war, war ein weiterer Schlag gewesen. So hatte sie frühmorgens ihre Arbeit geschrieben und den Rest des Tages ihre todkranke Mutter gepflegt. Nebenbei hatte Charlotte versucht, ihre Schwester in der richtigen Bahn zu halten, da diese bereits recht zweifelhafte Freunde gefunden hatte.
    Selbst heute noch machte Charlotte sich dafür verantwortlich, dass Stacey in Schwierigkeiten steckte. Schon früh hatte ihre kleine Schwester denselben zerstörerischen Pfad eingeschlagen wie ihr Vater, aber Charlotte hatte es nicht wahrhaben wollen.
    „Denk, was du willst. Du bist allerdings der Einzige, der an meinen beruflichen Qualitäten zweifelt, nur damit du beruhigt bist.“
    „Und heute trägst du die Verantwortung für einige der wertvollsten Artefakte der Welt. Warst du eigentlich nie in Versuchung, eines von ihnen mitgehen zu lassen und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen?“
    „Auf so eine Frage erwartest du nicht wirklich eine Antwort.“
    „Warum hast du mir nicht gesagt, dass dein Vater wegen bewaffneten Überfalls im Gefängnis gesessen hat?“, fragte er nach einer längeren Pause.
    Charlotte zwang sich, seinem Blick standzuhalten. „Mein Vater ist vor ein paar Jahren im Gefängnis gestorben. Ich denke nicht einmal mehr an ihn.“
    Falls Damon von dieser gefühllosen Erklärung erschüttert war, ließ er sich zumindest nichts anmerken. „Es wäre sicher nicht sehr vorteilhaft für dich, wenn ich deinem Arbeitgeber gegenüber den kleinen Vorfall von vor vier Jahren erwähnen würde. Bestimmt gefiele ihm der Gedanke nicht besonders, eine Kunstdiebin zu beschäftigen.“
    So eine Boshaftigkeit traute Charlotte Damon ohne Weiteres zu. „Ich hasse dich“, stieß sie hervor.
    „Dann wird unsere Beziehung umso mehr Feuer haben, meinst du nicht?“
    „Ich fände es eher unerträglich.“
    „Keine Sorge, du wirst gebührend für deine Bemühungen entschädigt werden.“ Geschäftsmäßig zückte er sein Scheckbuch. „Du wirst ein paar elegante Kleider brauchen, die du natürlich nicht selbst zu zahlen brauchst.“
    Wie betäubt sah Charlotte zu, wie er seine schwungvolle Unterschrift auf das Papier setzte. Dann reichte er ihr den Scheck.
    „Der ist ja blanko.“
    „Genau. Ich will, dass du deinen Preis selbst bestimmst, agape mou“ , erklärte er. „Ich bin bereit, jeden Preis zu zahlen. Und du weißt ja besser als jeder andere, dass ich mir das leisten kann.“
    Am liebsten hätte Charlotte eine unverschämt hohe Summe eingetragen, doch ihr Stolz ließ das nicht zu. Damon wollte, dass sie seine Geliebte war, doch was genau würde er von ihr verlangen?
    Sie dachte daran, dass ihre Schwester regelmäßig gegen Bezahlung mit Fremden schlief. Nacht für Nacht verkaufte sie ihren Körper, und jetzt hatte Charlotte die Gelegenheit, ihre Schwester aus dieser Misere herauszuholen.
    Dann erinnerte sie sich wieder an ihr gemeinsames eksta tisches Liebesspiel, ihre Beine um seine Hüften, ihre harmonischen Bewegungen, einem gemeinsamen Höhepunkt entgegen …
    Charlotte bekam eine Gänsehaut.
    Nein. Sie wollte und konnte das nicht noch einmal tun.
    „Da es dir offenbar schwerfällt, deinen eigenen Preis zu bestimmen, lasse ich dich damit allein.“ Bevor sie es verhindern konnte, nahm er ihr die Handtasche aus den zitternden Fingern und zog seine Geldbörse daraus hervor.
    Charlottes Wangen wurden tiefrot, und sie senkte den Blick. „Ich … ich wollte sie dir zurückgeben …“
    Damons Lippen waren nur mehr eine schmale zornige Linie. „Du kleines verlogenes Biest. Ich hätte mir denken können, dass du mit deiner Schwester gemeinsame Sache machst.“
    „Das ist nicht wahr!“, schrie sie ihn an. „Ich gebe dir dein Geld zurück …“
    Unverwandt sah er sie an. „Natürlich wirst du das. Und in der Zwischenzeit wirst du in Naturalien zahlen.“
    Charlotte schluckte schwer. „Ich kann das nicht, Damon. Bitte mich nicht darum …“
    „Ich bitte nicht, Charlotte. Ich befehle es dir. Wenn du nicht meine Geliebte wirst, siehst du deine Schwester vor Gericht wieder.“
    Mit

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