Leitfaden Homöopathie (German Edition)
aufgenommen. Der Autor unterscheidet vier Wertigkeitsgrade, die sich an Bönninghausens Gradeinteilung im „Therapeutischen Taschenbuch“ anlehnen.
Clarke JH: A Dictionary of Practical Materia Medica (3 Bände). London 1925. Deutsche Übersetzung: Der Neue Clarke (10 Bände). Bielefeld 1990–1996, (2 Bände Nendeln 1994). Noch etwas knapper, dafür mit ausführlicher Einleitung zu jedem Mittel wie schon bei Hahnemann.
Seideneder A: Mitteldetails der homöopathischen Arzneimittel (3 Bände, 6300 Seiten). Ruppichteroth 1997. Nach ca. 100-jähriger, im deutschen Sprachraum fast 150-jähriger Pause entsteht wieder eine große, umfangreiche Sammlung von Originalsymptomen mit Quellenangaben.
Sekundäre Materiae medicae der zweiten und dritten Klasse
Allen HC: Leitsymptome wichtiger Mittel der homöopathischen Materia Medica. (1898 1 ) Göttingen 1992.
Boericke W: Handbuch der homöopathischen Materia Medica. (1910 1 ) Heidelberg 1996. Erwähnt 1700 (!) Mittel einschließlich Phytotherapeutika und damaliger Allopathika.
Boger CM: A Synoptic Key of the Materia Medica. (1915 1 ). Deutsche Übersetzung: Synoptic Key. Ruppichteroth 2002. Dieses Werk enthält ein kompaktes Repertorium und eine kurz gefasste Arzneimittellehre mit tabellarischer Übersicht der betroffenen Organe und Gewebe und wichtiger Modalitäten.
Kent JT: Lectures on Homoeopathic Materia Medica (1905 1 ). Deutsche Übersetzung: Homöopathische Arzneimittelbilder (Band 1–3). Heidelberg 1997. Mitschriften von Vorlesungen, die Kent in Anlehnung an Herings „Guiding Symptoms“ gehalten hat. Durchgehender Text, in dem aber auch einzelne Symptome genannt sind.
Lippe A zur: Keynotes of the Homoeopathic Materia Medica (1905 1 ). Deutsche Übersetzung: Grundzüge und Charakteristische Symptome der homöopathischen Materia Medica, Göttingen 1996 3 .
Mezger J: Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre. (1951 1 ) Heidelberg 1997.
Morrison R: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, Groß Wittensee 1995.
Nash EB: Leitsymptome in der homöopathischen Therapie. (1899 1 ) Neuauflage. Stuttgart 2004.
Phatak SR: Homöopathische Arzneimittellehre. (1977 1 ) München 2005 3 . Ein handliches und prägnantes Werk, dem als Quellen die Materiae Medicae Bönninghausens, Lippes und Bogers zugrunde liegen.
Vermeulen F: Concordant Materia Medica. Haarlem 1994. Eine Zusammenstellung von Boericke, Phatak u.a., enthält die wörtlichen Zitate der alten Formulierungen.
Vermeulen F: Synoptic Materia Medica (2 Bände). Haarlem 1994. Deutsche Übersetzung: Synoptische Materia Medica. Groß Wittensee 1996 (Band 1), Haarlem 1998 (Band 2).
Vithoulkas G: Materia Medica Viva (unvollendet, angelegt auf 15 Bände, bislang Band 1–10). Göttingen 1992–2002 (Band 1–9), München 2005 (Band 10). Nach Aussage des Autors auf Kent aufgebaut und ähnlich strukturiert.
9.3 Arzneimittelbeziehungen
Die seit Hahnemann durchgeführte homöopathische Arzneimittelprüfung am Gesunden führte zu einer rasch wachsenden Anzahl homöopathischer Arzneimittel und die damit verbundene Erweiterung der Materia medica machten es möglich, Beziehungen verschiedener Arzneimittel untereinander zu beobachten. Aufgrund der Erfahrung, dass diese Beziehungen unterschiedlicher Qualität sein konnten und mit dem Ziel, das Wissen um die Arzneimittelbeziehungen besser praktisch einsetzen zu können, ergab sich die Notwendigkeit, diese Verwandtschaften zu systematisieren. Mit fortschreitender Erforschung und Bekanntwerden komplexer Arten von Beziehungen wurden immer mehr Begriffe zu diesem Themenkomplex gebildet. Diese Vielzahl von Bezeichnungen löste jedoch eher Unklarheiten aus, als diese zu beseitigen.Auch die heute verwendeten Termini tragen nicht unbedingt zur Klarheit bei. Folgende Begriffe sollen anhand der historischen Entwicklung erörtert werden ( Tab. 9.2 ): Antidot, Diadot, Nocentia, Homöodot, Folgemittel, Feindliches Mittel.
Tab. 9.2 Begriffe, die eine Beziehung unter Arzneimitteln ausdrücken
Antidot
Überkommener, ungenauer Überbegriff, der besser jeweils durch Diadot, Homöodot oder Nocentia ersetzt werden sollte.
Diadot
Substanzen, die in keiner „homöopathischen“ Beziehung zum zuvor verabreichten homöopathischen Arzneimittel stehen. Diadote dienen der palliativen Abschwächung unerwünschter Arzneimittelwirkungen, wenn kein passendes Homöodot verordnet werden soll. Bekannte Diadote sind z.B. Kampfer und Kaffee.
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