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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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aufgelöst und nach jeweils 10-maligem Umrühren oder Schütteln wiederholt werden (auch stündlich).
    Niedrige D-und C-Potenzen: sind nur angezeigt, wenn keine anderen Potenzen verfügbar sind. U.U. müssen sie häufig (bis zu mehrmals die Stunde) wiederholt werden.
    Q-Potenzen: In schweren Fällen alternativ zu in Wasser aufgelösten C-Potenzen. Auch sie können bis zu stündlich wiederholt werden.
    Verlaufsbeurteilung
    Grundsätzlich ist eine Verbesserung der pleuritischen Symptomatik des Patienten ein Zeichen für die richtige Arzneiwirkung. Einige Dinge gibt es allerdings zu beachten.
    Eine Verbesserung des Lokalbefunds und der Allgemeinsymptomatik zeigt, dass das gewählte Arzneimittel richtig ist, es sollte weiter wirken. Dies gilt auch, wenn sich die Symptome des Patienten ändern und scheinbar ein anderes Arzneimittel angezeigt ist. Erst bei Stagnation des Heilungsprozesses wird nach den neuen Symptomen verschrieben.
    Bei verbessertem Allgemeinbefinden und gleich bleibendem oder verschlechtertem Lokalbefund mehrere Stunden abwarten. Bleibt im Verlauf eine Verbesserung des Lokalbefundes aus → ein neues Arzneimittel wählen.
    Geht die Verbesserung der Lokalsymptomatik mit einer Verschlechterung des Allgemeinzustands (Schwäche, Fieber etc.) einher, liegt eine Unterdrückung vor → ein anderes Arzneimittel wählen.
    Bei eventuellen Grund- oder Begleiterkrankungen sollte bei guter Arzneimittelwirkung auch hier eine Verbesserung eintreten, ansonsten handelt es sich bei einer lokalen Besserung der pleuritischen Symptome um Unterdrückung → ein anderes Arzneimittel auswählen.
    Erstverschlechterung: eine kurze Erstverschlechterung ist möglich (je nach Krankheitsdauer wenige Minuten bis Stunden), sollte sich jedoch auch der Allgemeinzustand des Patienten verschlechtern oder die Aggravation der Lokalsymptome zu lange andauern, handelt es sich nicht um eine Erstverschlechterung, sondern die Erkrankung ist einfach weiter fortgeschritten und das Arzneimittel somit falsch.
    Unterstützende Maßnahmen
    Falls es dem Patienten angenehm ist, können warme Wickel oder Rotlichtbestrahlung auf die schmerzhafte Thoraxseite appliziert werden. Bei fieberhaften Zuständen sind selbstverständlich Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sinnvoll.
    Prognose
    Bei einfachen Pleuritiden ist die Prognose sehr gut und die Erkrankung sollte bei richtiger Behandlung spätestens nach drei bis sieben Tagen ausgeheilt sein. Liegen der Pleuritis andere Ursachen zugrunde (z.B. Influenza, Pneumonie), entspricht die Heilungsdauer der der jeweiligen Grunderkrankung.
    Wichtige homöopathische Arzneimittel und ihre Differenzierung

    !!! Bry., Kali-c.
    !! Acon., Apis., Ars., Bell., Hep., Lach., Lyc., Phos.
    ! Arn., Bor., Kali-i., Rhus-t., Seneg., Stann., Sulph.
    Unterschiedliche Krankheitsauslöser indizieren verschiedene Arzneimittel.
    Große Kälte, besonders trockene Kälte oder kalter Wind weisen auf
Aconitum
(die Symptome entstehen sehr schnell und sind gepaart mit großer Unruhe und Angst), im weiteren Verlauf sind z.B.
Kalium carbonicum
(eher die rechte Seite betroffen, stechende Schmerzen beim Husten oder Atmen, die sich zum Rücken erstrecken, evtl. Besserung bei Bewegung, deutliche nächtliche Verschlechterung, oft von 2–4 Uhr),
Hepar sulfuris
(empfindliche, reizbare Patienten, weint vor oder bei jedem Husten, sehr verfroren) oder
Rhus toxicodendron
(ruhelose Patienten mit Besserung durch Bewegung, sehr frostig) angezeigt.
    Tritt die Erkrankung eher im Sommer auf oder ist Hitzeeinwirkung die Ursache, sind
Bryonia
(eher rechtsseitige Pleuritis, die kleinste Bewegung verschlechtert, Patient will auf der betroffenen Seite liegen, warm, hat viel Durst),
Apis mellifica
(warme Patienten, Wärme wird nicht ertragen, kalte Auflagen bessern) oder
Lachesis
(linksseitige Pleuritis, Patient erträgt keinen Druck auf der erkrankten Seite, kann nicht auf dieser liegen, Wärme und Schlaf verschlechtern) angezeigt.
    Kommt als Ursache eine Verletzung infrage, muss an
Arnica
(stumpfe Schlag- oder Quetschverletzungen, Hämatome, Bewegung, Erschütterung und Druck verschlechtern, sogar das weiche Bett wird als zu hart empfunden, kalte Umschläge bessern) oder
Rhus toxicodendron
(Überanstrengung oder Überheben, Wärme und Bewegung bessern) gedacht werden.
    Durchnässung als Ursache indizieren
Apis, Arsenicum, Belladonna
(Hitze und Rötung des Gesichts, kalte Extremitäten, oft Fieber mit deliranten Zuständen),
Borax
(stechende Thoraxschmerzen

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