Leitfaden Homöopathie (German Edition)
verlangsamt.
Extremitäten
Heiße Hände und kalte Füße , oder eisige Hände und Füße, die unempfindlich sind. Rheumatische Gelenkentzündung, sehr empfindlich , geschwollen, rot. Schmerzen mit Taubheitsgefühl, Ameisenlaufen. Gefühl von Kälte wie Eis oder wie von heißen Drähten. Steifheit und große Erschöpfung der Muskeln. Schmerzen in den linken Arm hinunter, in den Muskeln und Gelenken, ziehend, schießend, meist von kurzer Dauer. Tetanische Krampfanfälle am ganzen Körper.
Schlaf
Albdrücken. Nächtliches Toben. Ängstliche Träume. Schlaflosigkeit mit Unruhe und Umherwerfen. Fährt hoch im Schlaf. Lange Träume mit Beklemmungsgefühl in der Brust. Schlaflosigkeit alter Menschen.
Frost, Fieber, Schweiß
Frösteln, Frost und Hitze mit Durst auf kaltes Wasser , dabei Ungeduld und Angst mit körperlicher Unruhe und Umherwerfen, Schüttelfrost. Gefühl von Wärme und Hitze , vor allem am Kopf und in den oberen Teilen des Körpers. Inneres Hitzegefühl bei äußerer Kälte. Eintritt des Schweißes bringt Erleichterung. Kälte des ganzen Körpers mit kalten Schweißen.
Haut
Trocken und heiß, geschwollen, Brennen, Kältegefühl. Feine Nadelstiche . Taubheitsgefühl , in den Fingern und Zehen (Handschuhgefühl). Der ganze Körper ist berührungsempfindlich , schon der geringste kalte Luftzug ist unangenehm. Besserung nach Eintritt des Schweißes .
Allgemeinsymptome
In der Regel handelt es sich um vitale und robuste Menschen, die jedoch durch ein akutes, meist sehr heftiges Ereignis wie einen Schock oder aber auch durch eine Verkühlung, für die sie sehr anfällig sind, plötzlich Beschwerden bekommen. Die Symptome werden vorrangig von Furcht und Unruhe dominiert. Das Krankheitsbild beginnt nicht nur akut, es ist auch durch intensive Schmerzen begleitet.
Miasmen
Psora.
Hinweise
Initiales Fieber infolge Erkältung und Entzündung. Die Wirkung bei Fieber ist gebunden an die ängstliche Erregung, die Unruhe und trockene Hitze.
Nicht auf die bloße Indikation „Fieber“ hin geben! Wenn es sonst nicht passt, kann Aconitum unterdrücken, mit chronischen Folgen. Das gilt besonders für Tiefpotenzen. Nicht unter D/C 30!
Plötzlich wie ein schwerer Sturm, der schnell vorüberzieht. (Boger)
Arzneimittelbeziehungen
Ergänzungsmittel: Arn., Bell., Berb., Bry., Caust., Coff., Mill., Phos., Spong., Sulph.
Bewährte Folgemittel: Abrot., Arn., Ars., Bell., Bry., Cact., Calc., Canth., Cocc., Coff., Ferr-p., Hep., Iod., Ip., Kali-br., Kali-n., Merc., Mill., Puls., Rhus-t., Sep., Sil., Spig., Spong., Sulph.
Antidotiert von: Acet-ac., Bell., Berb., Camph., Cham., Cit-v., Coff., Nux-v., Par., Sulph., Verat., Vinum
Agaricus (Agar.)
Henning Droege
Fliegenpilz; Amanita phalloides; Fliegenpilz; HAB: Amanita phalloides
Betroffene Organsysteme
Nervensystem, Rückenmark, willkürliche und unwillkürliche Muskulatur, Atmungsorgane, Herz-Kreislauf-System, Haut.
Causa
Sonne, Koitus.
Modalitäten
Agg.: nach dem Essen, kalte Luft, geistige Aufmerksamkeit, vor Gewitter.
amel.: langsame Bewegung.
Allgemeine Darstellung
Der Patient ist in sich gekehrt und möchte keinen Kontakt zu seiner Umgebung. Er ist mit sich selbst und seinen zum Teil unangenehmen Vorahnungen beschäftigt. Wird er zu einer Unterhaltung oder Beschäftigung genötigt, bekommt er Beschwerden im Kopf: Blutandrang und Denkstörungen – er kann sich nicht richtig ausdrücken.Manchmal verändert sich dieser ruhige Zustand auch in eine gewalttätige Wut. Unnatürliche Steigerung der Muskelkraft, als Folge Kraftlosigkeit. Ruhelosigkeit mit fahrigen Bewegungen. Ruckweises Bewegen, Ataxie, Zucken, Zittern und Jucken sind wichtige Indikationen. Chorea, das Zucken hört während des Schlafes auf. Gefühl wie von Eisnadeln durchstochen, ggf. auch von heißen Nadeln. Erfrierungen, Frostbeulen. Seitenstechen. Viel krampfhaftes Gähnen.
Geist und Gemüt
Heitere, rauschartige Stimmung, fühlt sich unnatürlich munter und gehoben, mit Steigerung des Selbstbewusstseins. Nervöse Überlebendigkeit von Kindern mit psychischer und motorischer Unruhe; lacht, singt, tanzt und rennt ausgelassen umher. Verlangsamte und späte Entwicklung der Kinder (spätes Sprechen- und Gehenlernen, ungeschickte Bewegungen).
Verspätetes Gehen- und Sprechenlernen bei Kindern. Geistig zurückgebliebene Kinder, sowohl hyper- als auch hypoaktiv.
Halluzinationen und Delirium, dabei wütend, rasend und gewalttätig. Die körperlichen und geistigen Kräfte sind gesteigert.
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