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Lektionen (German Edition)

Lektionen (German Edition)

Titel: Lektionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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er und wanderte mit den Fingerspitzen ihren Hals hinunter, um ihr der Reihe nach und nicht allzu sanft in die Nippel zu zwicken, «ich werde mich ans Gehorchen gewöhnen müssen.»

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    Kapitel 11
    Sarah saß in einem Restaurant der Einkaufsmall vor einer Portion Hähnchen Kung Po und dirigierte mit ihrer Plastikgabel Verdis Zigeunerchor. Veronica setzte sich auf den Platz ihr gegenüber. Irgendwie gelang es ihr, gleichzeitig vornehm gepflegt und mütterlich warmherzig auszusehen, so wie vielleicht eine reiche Dame der Gesellschaft, die gerade das aufgeschrammte Knie eines künftigen Präsidenten verpflastert.
    Sarahs Chefin bewegte die Lippen. Sarah nahm einen Ohrhörer heraus.
    «Ich hab gefragt, ob du hier allein bist.»
    «Ganz allein, danke, Veronica.»
    «Sollte irgendeiner deiner Bekannten auftauchen, bin ich einfach eine Fremde, mit der du ins Plaudern gekommen bist.»
    «Oh, sicher. Danke.»
    «Diskretion, meine Liebe.» Veronica trank einen Schluck aus einem Styroporbecher, verzog die Miene und stellte ihn beiseite. «Abscheulich.» Sie beugte sich näher heran. «Ich bin so froh, dich zu sehen, Sarah. Ich wollte mit dir über eine mögliche Verabredung reden.»
    «Aha?»
    «Du weißt, dass du jederzeit ein Treffen ablehnen kannst, richtig?»
    «Das hast du gleich zu Anfang klargestellt, Veronica. Hab ich nie getan, oder?»
    «Bisher konnte ich dich stets davon unterrichten, was sich der Kunde erwarten könnte. Diesmal bin ich mir darüber nicht so sicher.»
    «Aha?»
    «Ist ein Firmending und besser bezahlt. Läuft von nächsten Samstag vierzehn Uhr – Punkt vierzehn Uhr, warum auch immer – bis Sonntagabend um zehn, zählt also als zweieinhalb Verabredungen. Zweitausendfünfhundert für dich, dazu etwaiges Trinkgeld. Wäre in deinem Lieblingshotel, dem Royal Avenue.»
    Und falls sie dort in Jack hineinstolperte? Quatsch. Er wohnte ja nicht im Hotel, Himmelherrgott! «Klingt gut.»
    «Und dein Aussehen wäre genau das Richtige für diesen Kunden. Ich wurde gebeten, für eine ‹ungezogene Schülerin› zu sorgen.»
    «Meine Dienstkluft von der Uni?»
    «Diesmal nicht. Diesmal wäre es eher ein Schulmädchenkostüm wie die in der Kleiderkammer.»
    «Kann ich machen.»
    «Ich weiß nicht, was es sonst noch für Anforderungen geben könnte, aber wenn sie eine ungezogene Schülerin nachfragen, bedeutet es häufig, sie wollen …» Veronica hob eine schwungvolle Braue.
    «Wollen, was?»
    «Hintern versohlen spielen.»
    «Dass ich ihm den Hintern versohle … Oh? Er könnte mir den Hintern versohlen wollen?»
    «Möglicherweise. Nicht sicher. Wie stündest du dazu, Sarah? Hast du das jemals gespielt?»
    «Nein, nie. Ich hab nicht mal als Kind den Po vollgekriegt.»
    «Hast du jemals Wunschvorstellungen in der Art?»
    «Nein – ja – ich meine, keine eigentlichen Wunschvorstellungen, aber ich habe mich ab und an mal gefragt, wie das so wäre.»
    «Viele Frauen malen sich das aus. Tatsächlich haben eine Menge Frauen an der Sache selbst Genuss.»
    «Wir reden hier davon, mit der Hand versohlt zu werden, richtig? Klapse auf den Po? Kein Rohrstock oder eine Peitsche oder so was?»
    Veronica zuckte mit den Schultern. «Vielleicht will er dir überhaupt keine Tracht verpassen, aber er könnte, und in dem Fall weiß ich nicht, womit er es würde tun wollen.» Veronicas Augen wurden schmal. «Wie geben unseren Kunden sehr deutlich zu verstehen, dass sie ihre Begleiterinnen nicht verletzen dürfen und sich das Mädchen weigern darf, falls sie etwas verlangen, wozu es nicht bereit ist. Sollte dieser womöglich zu weit gehen wollen, kannst du einfach gehen und würdest trotzdem voll bezahlt werden. Das möchte ich aber vermeiden. Es ist ein neues Firmenkonto bei uns – und eins, das ich gern behalten möchte.»
    «Warum ich?», wolle Sarah wissen. «Hast du keine Mädchen, bei denen du weißt, dass sie drauf stehen?»
    «Drei, aber keine sieht jung genug aus. Außer dir kann nur Nancy ein halbwegs überzeugendes Schulmädchen abgeben, und sie hasst es, versohlt zu werden.»
    «Zweieinhalbtausend Dollar?»
    «Plus Trinkgeld.»
    «Ich bin dabei.»
    «Wunderbar!»
    «Aber vergiss bitte nicht, dass ich danach zu Weihnachten verreist bin. Wobei ich mit Vergnügen eine Neujahrsnummer annehmen würde, sollte sich was Passendes ergeben.»
    «Verstanden. Wenn das hier was für dich ist, könnten wir beide einiges mehr zu tun bekommen.» Veronica stand auf. «Das feiern wir. Du wirst einen Trara-Mantel

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