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Lektionen (German Edition)

Lektionen (German Edition)

Titel: Lektionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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Möbel und Beleuchtung auszurichten.
    Im angrenzenden Badezimmer überprüfte sie ihr Erscheinungsbild. Glänzendes Haar bis zur Taille. Ihre Augen waren theatralisch geschminkt mit schweren silbrigen Lidern, unmöglich langen künstlichen Wimpern. Die Lippen waren feucht und scharlachrot. Carlo hatte ihre Wangenknochen stark betont, ihr übriges Gesicht aber sehr blass gelassen. Sie sah verrucht aus.
    Das Oberteil ihres rauchfarbenen Seidenkleids hatte die Form eines M und wurde von Spaghettiträgern gehalten. Die Spitzen des M bedeckten ganz knapp ihre Nippel. Das Unterteil war bis zur Taille geschlitzt, aber durch Druckknöpfe vom Schenkelansatz bis zur Hüfte halbwegs schicklich gehalten. Sie schüttelte ihre flachen Schuhe ab und stieg in Pumps mit unwahrscheinlich hohen Absätzen.
    Den Schauplatz mit einem Aufwand herzurichten, der einen Mann erfreuen sollte, machte ihr Spaß. Welche Art Umgebung würde Jon gefallen? Zu schade, dass sie es nicht wusste. Da ihm das Schulmädchending nicht selbst eingefallen war, hatte sie keinen Schimmer hinsichtlich seiner geheimen Wunschvorstellungen, außer dass sie Fesselungen und Körperstrafen beinhalteten.
    Sarah stellte den Kasten mit den übrig gebliebenen Zigaretten nebst zwei Streichholzbriefchen und einem übergroßen Aschenbecher leicht erreichbar auf den Beistelltisch neben dem Sofa. Eine Zigarette hielt sie zusammen mit einem dritten Streichholzbriefchen in der Hand. Sie setzte sich sorgfältig zurecht, krümmte den Rücken über die runde Armlehne des Sofas, streckte ein Bein längs der Sitzfläche aus, ließ den anderen Fuß über die Kante hängen und den Schuh an den Zehen baumeln. Das würde er zuerst sehen, wenn er in den nahezu dunklen Raum käme, einen schlanken Fußknöchel und Fuß mit daran hängendem, sorgfältig zurechtgerücktem Stiletto, sodass eine «Zehenritze» zu sehen war. Den von ihm markierten Fotos zufolge war der Fußfetischismus einschließlich hochhackigen Schuhen und Strümpfen seine zweite Marotte.
    Es klopfte zaghaft an der Tür. Sarah sagte nichts. Er hatte Anweisung, sich selbst einzulassen. Sie überhörte ein zweites Klopfen. Das Schloss klickte. Ihr Kunde schlüpfte ins Zimmer, indem er die Tür eben weit genug öffnete, um durch den Spalt zu passen. Sarah sah nicht mehr von ihm als seinen hochgewachsenen schmalen Schemen im einfallenden Licht, ehe die Tür sich wieder schloss. Er nahm ihr gegenüber und drei Meter entfernt in einem Sessel Platz. Auf seinem Beistelltisch stand kein Aschenbecher. Wie so viele Rauchfetischisten rauchte er selbst nicht. Es war sündig, was es so erregend machte.
    Sarah gab ihm eine Minute, um ihren Knöchel, Fuß und baumelnden Schuh zu bewundern. Sie nahm die Zigarette zwischen die Lippen und riss ein Streichholz an. Der Kunde sog tief Luft ein. Für ihn war der Anblick einer eine Zigarette anzündenden Frau das Gleiche wie eine ihre Brust entblößende für einen Tittennarren. Sarah hatte beim Surfen durch Fetischseiten eine Menge gelernt. Langsam hob sie den Abstand zwischen Flamme und Zigarette auf. Beiläufig langte sie nach der Kette an der Stehlampe und zog daran. Nun lag ihr Gesicht in einem Lichtkegel – für ihn das Gesicht einer erregend verruchten Frau.
    Sie nahm einen tiefen Zug, behielt den Rauch in der Lunge und ließ ihn dann über ihre Lippen kräuseln, um ihn durch die Nasenlöcher wieder einzusaugen – die klassische französische Art des Inhalierens. Sarah wurde durch einen ausdrucksstarken Seufzer belohnt. Soweit sie sehen konnte, ohne sich anmerken zu lassen, dass sie hinschaute, hatte er bereits eine Hand im Schoß.
    Sie warf den Kopf in den Nacken, nahm einen weiteren Zug und stieß langsam den Rauch aus. Die Wand hinter ihr war dunkel. Sie hatte die Lampen so angeordnet, dass ihr Rauch von hinten beleuchtet und hellgrau sein würde.
    Ja, er hatte eindeutig die Hand im Schoß und seinen Schwanz darin.
    Ohne ihn zu beachten, inhalierte sie französisch, stieß Rauchwolken aus, versuchte sich an einem Rauchring und knackte, als sie seine Aufmerksamkeit ganz auf den Rauch gerichtet wusste, verstohlen einen Druckknopf an ihrem Schenkel auf. Eine Bewegung ihres Beins ließ die Seide ihres Kleids über den Nylonstrumpf rascheln und zog sein Augenmerk hinunter auf den schlanken Schenkel, den sie entblößt hatte. Ihre Zigarette war halb aufgeraucht. Sie drückte sie aus und zündete sich eine neue an. Während sie ihre zweite Zigarette rauchte, machte sie einen weiteren Druckknopf

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