Lenas Mondnächte (German Edition)
einziger Gedanke hämmerte noch in ihrem Gehirn: er ist es!
Ja, es war tatsächlich der Mann aus ihrem Traum! Er glich ihm bis aufs Haar und er war sogar genau so gekleidet, wie sie es geträumt hatte! Dunkles Wildleder. Die Brust schimmerte matt im Mondlicht, schattiert von dem Gewölk nachtschwarzer Behaarung.
Wie konnte das nur sein?
Ein seltsam erstickter Laut kam aus ihrer Kehle und sofort verdüsterten sich seine Augen. Wurden dunkel wie fünfzig Jahre alter Whisky und dann bekam sie keine Luft mehr. Seine Hand schnellte klauenartig vor, umklammerte ihren Hals und machte ihr das Atmen fast unmöglich.
Er knurrte grollend. Ganz tief aus seiner Kehle – so dröhnend, dass sich ihr sämtliche Härchen aufstellten.
Endlich ließ er von ihrem Hals ab. Sie schnappte nach Luft, als er den Griff löste und hinter sie trat. Kein Ton kam mehr über ihre Lippen, sie hatte die Warnung verstanden.
Auf einmal fühlte sie seine Hand im Genick – und dann den Druck, mit dem er ihr befahl, sich nach vorne zu neigen.
Lena hatte keine Ahnung warum – aber plötzlich sträubte sich alles in ihr dagegen. Es war ein Anfall von Panik, von Angst. Und von Trotz. Sie wehrte sich gegen diesen beherrschenden Griff, mit dem er sie auf alle Viere zwingen wollte. Keuchte abgehackt bei diesem stummen Kampf, währen sie versuchte sich aufzubäumen und seiner Hand zu entkommen.
Doch es war umsonst.
Zwar ließ er ihr Genick endlich los, dafür aber packte er nun mit grausam festen Fingern ihre Handgelenke und drückte ihr dann die Arme hoch - bis sie mit einem Schrei regelrecht nach vorne wegknickte, nur um diesem Schmerz zu entkommen. Das Gesicht wurde ihr ins taunasse Gras gepresst und schon fühlte sie, wie er ihr mit einem Knie die Schenkel teilte.
Hilflos schrie sie in den Boden hinein, als sie auch schon seine Berührung an ihrer intimsten Stelle spürte …
Schockiert erschauderte Lena bis ins Innerste, völlig überrumpelt von der Rücksichtslosigkeit, mit der er sie in diese entwürdigende Stellung gezwungen hatte.
Und dann kam er über sie, riss sie mit in einen Taumel aus Angst und Lust, tobte und raste wie ein wild gewordenes Tier. Er begrabschte sie, drängte die Finger tief in ihre feuchte Höhle, fuhr ihr mit den Nägeln über die Haut und jagte sie hoch hinauf, um sie dann wieder ganz tief runter zu ziehen mit ihren Gefühlen. Willkürlich setzte er sie einem wahren Höllenritt auf ihrer Gefühlsachterbahn aus.
Als er dann tief in sie drang, sie mit einem fast brutal anmutenden Stoß eroberte, wurde ihr bitter bewusst, dass er sich nur die Zeit genommen hatte um seine Hose zu öffnen – und sie jetzt einfach nahm. Das schmeckte bitter, wie Galle. Sie fühlte sich geschändet, nicht geliebt. Er nahm sie, wie ein Freier eine bezahlte Hure nehmen würde, ohne Vorbereitung – nur seinem eigenen Trieb folgend. Wie ein Tier begattete er sie von hinten, hielt sie mit unnachgiebigem Griff fest und nahm sich, wozu sie noch gar nicht bereit gewesen war, es ihm zu geben …
Sie wehrte sich. Warf den Kopf in den Nacken und stöhnte protestierend, als er in sie drang, immer und immer wieder.
„Nein! Nein! Nicht so …“ und war seinem Toben doch hilflos ausgeliefert. Er bändigte ihre Gegenwehr mit Bissen in Hals und Schulter und mit festem Griff um ihre Handgelenke – und einem harten Knie zwischen den Schenkeln.
„Du gehörst mir! Wehr dich nicht! Du gehörst längst mir“ Es ist viel zu spät für dich, um noch umzukehren! Du wirst mir nicht mehr entkommen!“ knurrte er an ihrem Ohr, bevor er sich erneut mit einem wilden Biss in ihre Schulter versenkte und sie vor Schmerz zum Schreien brachte.
Immer wilder ritt er sie, immer härter und tiefer gingen seine Stöße – bis sie endlich (so unglaublich es ihr auch vorkam!) auf ihn reagierte und um seinen harten Riemen herum, zu nässen begann. Während ihre Körper aneinander klatschten, begann sie sich unter ihm vor Lust zu winden. Vor Sehnsucht nach Erfüllung, obwohl sie das selber nicht verstand, wie das geschehen konnte. Und schließlich passierte es, hilflos bäumte sie sich unter ihm in einem wahren Ansturm von Gefühlen auf, zuckend und erschaudernd. Wurde ein willenloses Opfer ihres eigenen Verlangens nach Tomm, dem Mann ihrer Träume und Sehnsüchte … sie kam, so heftig wie niemals zuvor. Und dann ein zweites Mal, stöhnend und zitternd – noch einmal über die Schwelle gepeitscht von der Macht seines Ergusses, die er heulend wie ein Wolf
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