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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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jede wäre höchst interessant für mich, aber leider schließen sie einander aus. Ihrem Vater würde es ein Vergnügen sein, Sie gegen ein hohes Lösegeld wieder in die Arme zu schließen, aber vielleicht entschließe ich mich auch, Sie für eine besondere Studie über Sex einzusetzen.«
    »Das bilden Sie sich ein!« Mit funkensprühenden Augen richtete sich Clio auf. »Sie glauben vielleicht, daß Sie mit mir tun können, was Sie wollen, aber da haben Sie sich getäuscht!«
    »Es ist wirklich erstaunlich, daß schon das Wort allein bei den jungen Frauen eine so ungerechtfertigte Reaktion hervorruft!« Rogers Blick schien Clio zu durchbohren. Das Mädchen schauderte zusammen. »Aber die Entstehung des Lebens scheint in diesem Kontinuum in besonderem Maße von diesem völlig unlogischen und paradoxen Phänomen abhängig zu sein. Wirklich verblüffend. Ich muß unbedingt mehr darüber herausbekommen.«
    Roger drückte auf einen Knopf, und eine große Frau von unbestimmbarem Alter betrat das Zimmer.
    »Zeigen Sie Miß Marsden ihr Appartement«, befahl er. Als die Frau sich zum Gehen wandte, trat ein Mann ein.
    »Die Fracht ist umgeladen, Sir«, berichtete er. »Die beiden Männer und die fünf Frauen sind befehlsmäßig ins Hospital gebracht worden.«
    »Sehr gut. Die anderen sind auf die übliche Art zu beseitigen.« Als sein Untergebener sich wieder entfernt hatte, setzte Roger das Gespräch fort, als ob es keine Unterbrechung gegeben hätte.
    »Zusammen sind die anderen Passagiere vielleicht eine Million Lösegeld wert, aber das lohnt die Zeitverschwendung nicht«, sagte er.
    »Was für ein Mensch sind Sie eigentlich?« brüllte Costigan, den seine Hilflosigkeit in Wut versetzte. »Ich habe schon von verrückten Wissenschaftlern gehört, die die ganze Erde vernichten wollen, und von ebenso verrückten Genies, die sich für einen Napoleon hielten, der das Sonnensystem unterjochen könnte. Was Sie auch sind – Sie sollten wissen, daß man mit solchen Dingen in letzter Konsequenz niemals durchkommt.«
    »Ich gehöre keiner der beiden Kategorien an, mein Freund. Ich bin jedoch ein Wissenschaftler und als solcher der Vorgesetzte zahlreicher anderer Wissenschaftler. Ich bin nicht verrückt. Ihnen sind doch sicherlich einige Besonderheiten dieser Welt aufgefallen.«
    »Natürlich, besonders die künstliche Schwerkraft und die ganz erstaunlichen Verteidigungsschirme. Ein normaler Schirm dieser Art ist in einer Richtung undurchsichtig und ist nicht materieabweisend. Ihre Schirme sind jedoch von beiden Richtungen durchsichtig und materieundurchlässig. Wie ist das möglich?«
    »Selbst wenn ich mir die Mühe machte, könnten Sie meinen Erklärungen sicherlich nicht folgen, aber Sie dürfen versichert sein, daß es sich hierbei um zwei ganz unbedeutende Entwicklungen handelt. Ich habe nicht die Absicht, Ihren Planeten zu vernichten und habe auch nicht den Ehrgeiz, über eine Rasse geistloser Wesen zu herrschen. Ich habe statt dessen andere Pläne, für deren Erfüllung ich große Mengen an Gold, Uran, Thorium und Radium benötige, die ich mir in diesem Sonnensystem beschaffen werde. Und daran werden mich auch nicht die kindischen Bemühungen Ihrer Liga-Flotte hindern.
    Diese künstliche Welt wurde von mir konstruiert und unter meiner Anleitung erbaut. Sie ist durch Kräfte geschützt, die ich ersonnen habe. Sie ist außerdem unsichtbar, weil sie Ortungsstrahlen jeder Art absorbiert. Der Grund für meine ausführlichen Hinweise ist mein Wunsch, Ihnen die Hoffnungslosigkeit Ihrer Situation deutlich zu machen. Wie ich bereits andeutete, könnten Sie mir von Nutzen sein – wenn Sie einschlagen.«
    »Und warum sollte ein ehrlicher Mann Ihrer Mannschaft beitreten wollen?« fragte Costigan höhnisch.
    »Dafür gibt es viele Grunde«, erwiderte Roger kalt, ohne erkennen zu lassen, ob er die offene Verachtung in Costigans Stimme bemerkt hatte. »Unzählige Männer arbeiten für mich, die durch vielerlei Bande an mich gekettet sind. Die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen sind sehr verschieden – doch ich kann von mir sagen, daß ich sie fast alle zu erfüllen vermag. Viele Männer haben besondere Freude an der Gesellschaft einer jungen und schönen Frau, doch es gibt auch andere Motive, die ich benutzen kann – Habgier, Ruhmsucht und Machthunger – und sogar einige Dinge, die normalerweise zu den Tugenden des Menschen zählen. Und was ich verspreche, halte ich auch, und ich verlange dafür nichts als unbedingte Loyalität, die

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